Geschichten:Der uralte Bund - Praioten unter sich

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Im Praios-Tempel der Pfalz Randersburg, Ende Hesinde 1043 BF

Wilbur zog es ein weiteres Mal in den Tempel seines Herren, doch nicht nur um zu beten, nein, er hoffte Antworten zu finden. Praios sei Dank, fand er den richtigen Gesprächspartner. Der Koscher Praios-Geweihte interessierte sich zuallererst für das Ucurienrätsel.

„Die Nachrichten in den Klauen des heiligen Ucuri? Die praiosfrommen Kinder der Pfalz lieben es sich dem Götterfürsten gefällige Nachrichten zu schreiben und welcher Ort wäre dafür nicht geeigneter als die Statue des Boten Praios'.“

„Aha? Und darum wird hier so ein Geheimnis gemacht? Das ist doch eine schöne Geschichte, die nicht verheimlicht werden muss. Ich werde da noch einmal mit jemandem reden müssen, habt Dank.“

Doch auch über die Glaubensgrundsätze der Braniborier wollte Wilbur mehr von seinem Gegenüber wissen.

„Ich glaube an die göttliche Wahrheit und die universelle Gerechtigkeit des Herrn Praios der alle Geschöpfe gleichermaßen unterworfen sind. Und Ihr?“

DIe große Frage, die sich Wilbur stellte, war, was Silvano über den Mord und das Opfer wusste.

„Mord? Ist Gwendare etwas zugestoßen? So redet!“

„Unglücklicherweise wurde sie auf äußerst unmenschliche Art und Weise aus dem Dieseits gerissen.“

„Welch Tragödie. Nun, Gwendare von Bergensteen kam im Augenblick ihrer größten Not zu mir, um ihre Seele zu erleichtern. Sie wurde durch Erpressung gezwungen, eine Fuchsstatuette an einen bestimmten Ort zu platzieren.“

Und schließlich waer Wilbur doch auch neugierig: woher kamm die doch recht gute Zusammenarbeit zwischen seinem Gegenüber und der Seneschallin?

„Die Seneschallin und meine Wenigkeit sind Geschwister im Geiste. Wir teilen die gleiche Auffassung und Sichtweise auf unseren Herrn. Wahrheit und Gerechtigkeit sind die Essenz des Göttlichen. Nach der Bestallung ihres Sohnes und dem damit zusammenhängenden Umzug auf die Randersburg suchte Josline spirituelle Führung und wurde auf mich und meine Predigten aufmerksam. Da ihr die kompromisslose und engstirnige Sichtweise vom alten Neiding zuwider war, hat sich mich als ihren Beichtvater auf die Pfalz geholt. Mir obliegt ebenso der Unterricht der Kinder der Pfalz.“