Geschichten:Viele Worte – Erklärende Worte (Krieg)

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Burg Leustein, Freiherrlich Bitani, Baronie Linara, Ende Hesinde 1036 BF

Mir gingen so viele Dinge durch Kopf. Das soll keine Entschuldigung, sondern der Versuch einer Erklärung sein", fuhr Tahl fort. „Ich hatte schlicht und ergreifend vergessen mir vom Gutsvogt bestätigen zu lassen, dass Quenya Bibernell Dorfschulzin von Brauntal ist, was nicht der Fall war, weder damals noch heute. Ich musste in der ersten Zeit viel Reisen, Leute finden, denen ich vertrauen konnte. Ich war froh über jeden Unterstützer, den ich kriegen konnte. Dazu waren meine Kindern noch klein und mussten unterrichtet und unterwiesen werden, nicht nur was das Leben angeht, sondern auch als künftige Adelige. Sie bei anderen Adeligen in die Ausbildung zu geben war aus verschiedenen Gründen nicht möglich, der Hauptgrund war ihre Herkunft. Ich hatte dir erzählt, woher die Kindern kommen.“

„Ja, ich weiß“, entgegnete Fiona und fuhr fort: „Ich kann mir die Belastung vorstellen, als fünffache Mutter. Erschwerend dazu, dass du alleinerziehend warst und als Jungadelige von vielen Seiten angefeindet wurdest.“

„Ich sagte ja, es soll keine Entschuldigung, sondern der Versuch einer Erklärung sein. Manchmal hatte ich mich gefragt, wann ich Zeit zum Ruhen finden konnte. Glücklicherweise komme ich mit wenig Schlaf aus. Aber das Kuriose war, mit Rallerzufluss hatte ich die geringste Arbeit. Der Vogt kam im Götterlauf zweimal vorbei, mit den Abgaben abzüglich eines gewissen Betrages, die für Verbesserung der Wohnverhältnisse in Brauntal vorgehen waren. Die Schatulle, die er vorbeigebracht hatte, war wohlgefüllt. Ich konnte alle weiterführenden Abgaben an Gräfin und Reich leisten und es blieb ein ordentlicher Betrag für die Schatulle der Baronie.“

Tahl lehrte ihre Tasse, und schenkte mit den Worten sich nach

„Und dann kamen die Orks!“


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Fiona wollte gerade etwas sagen, kam aber nicht dazu, weil Tahl weitersprach.

„Für uns überraschend kamen sie den Großen Fluss herunter. Bei Überdiebreite bzw. Steinbrücken verblieb ein kleineres Orkheer, während die Hauptstreitmacht sich weiter gen Praios wendeten. Glücklicherweise für uns ins in Baronie Linara blieben die Orks auf der Koscher Seite des Flusses blieben. Ein Teil von den Orks nahmen nach kurzer Belagerung Steinbrücken bis auf Burg Flussfeld ein. Der andere Teil marschierte Richtung Angbar. Auf unserer Seite wurde ‚nur‘ Flussfurten und Teile der Südaue verwüstet. Aus Rallerzufluss hörte ich durch einen Boten, dass sie keine Probleme mit Orks hatten. Für Flussfurten konnte ich nichts mehr tun, Rallerzufluss brauchte keine Hilfe. Also hatte mich darum gekümmert, dass sich die Einwohner von Überdiebreite in Sicherheit bringen konnten. Da die Orks vor Steinbrücken bzw. Burg Flussfeld zu viele waren, konnte ich dort nichts tun. Ich hatte die Plünderer der Orks bekämpft, die auf ‚unsere‘ Flussseite kamen, bis ein Koscher Heer, die die Orks vor Angbar geschlagen und Flussfeld entsetzt hatten, uns erreichte. Aus Gareth kam die Nachricht, dass das Hauptheer der Orks besiegt wurde und die Orks auf der Flucht waren. Der Krieg in Waldstein gegen die Orks war vorbei, bis auf einige versprengte Gruppen oder Einzelne die Probleme gemacht hatten. Damit war ich bis in den Herbst beschäftig. Aber das war nicht alles, was für mich zu tun war. Ich musste mich um die Flüchtlinge kümmern, die zerstörten Gehöfte und Orte mussten wieder aufgebaut werden.“

Fiona unterbrach Tahl

„Du hattest viel zu tun, du hattest Nachricht aus Rallerzufluss, dass es dort keine Probleme gab, die Abgaben wurden entrichtet, schon klar. Und bevor du nach den Orks, Borbarad als nächstes nennst, komm bitte zu dem Punkt, was es mit deinem Wahren Namen auf sich hat.