Geschichten:Viele Worte – Worte der Wünsche

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Kontor BibernellBrauntal, Junkertum Rallerzufluss, Baronie Linara, Mitte Phex 1036 BF

„Da seid ihr ja endlich!“ begrüßte Quenja Bibernell ihren Sohn Jacomo und seine Kinder Bellatrix, Bana und Celda in ihrer guten Stube. Quenja war nicht allein. Nahe beim Kamin hatte sich eine Katze bequem gemacht, die die von dort ausgehender Wärme genoss. Auf einer Bank, vor einem Tisch sitzend saß die aktuelle Bettwärmerin von Jacomo und genoss das Stück Käse, dass sie sich gerade vom dem auf den Tisch liegenden Leib abgeschnitten hatte.

„Euer Vater hatte euch hoffentlich erzählt, was draußen vor unserem Dorf passiert?“

„Ja, das hat er“, kam es von den dreien im Chor.

„Gut, sie die in der Ziegelei arbeitete,“, Quenja deutete auf die Person auf der Sitzbank, „hatte mir erzählt, dass über den Fluss jede Menge Holz angeliefert wurde. An sich nichts Ungewöhnliches, da die Ziegelei jede Menge Holz braucht, gerade in den kalten Jahreszeiten, wenn die Ziegel gebrannt werden. Dann wurden jede Menge Ziegel gebrannt, die durch eine bestimmte Beimischung eine schwarze Farbe während des Brennens annehmen. An sich nichts für uns Verdächtiges und von keinem unserer Informanten kam eine Nachricht, dass die Baronin oder ihr Sohn oder die Kirche ein solches Ding planen.“

Keiner wagte Quenja zu unterbrechen oder sagte etwas als sie innehielt. Aus einer kleinen Kiste nahm sie sich einer ihrer Lieblingszigarren, biss das Ende ab und spuckte es ins Feuer des Kamins. Dann nahm sie einer der Kerzenhalter, in der eine brennende Kerze steckte und zündete die Zigarre damit an. Aromatischer Tabakqualm verbreitete sich in dem Raum.

„Wir müssen dem Spuk ein Ende bereiten, bevor er sich manifestieren kann und sich zu etwas ausbreitet, was wir nicht mehr eindämmen können, “ setzte Quenja fort.

„Jacomo, du sammelts ein paar Taugenichtse, die wir denen auf die Baustelle schicken werden. Dann versammelst du unsere Schläger und sorgst dafür, dass die nächsten Transporte von und nach der Ziegelei gestoppt werden.
Du Bellatrix holst unseren Magier hierher. Bevor du dich auf den Weg machst, verändere dich vorher so, dass du aussiehst, wie ich und jeder der dir begegnet der Meinung ist, dass ich Brauntal verlassen habe.
Bana und Celda, ihr beiden mischt euch unter die Taugenichtse und meldet euch bei der erstbesten Gelegenheit zum Küchendienst und mischt denen etwas in die Suppe, ins Mehl, wo auch immer, was möglich ist.
Du Samtpfote schaust dich um, vielleicht findet du etwas, was uns weiterhelfen kann.
Ach Blondi, für dich habe ich auch noch eine Aufgabe. Vielleicht kannst du mit deinen von Rahja gegebenen Gaben etwas aus Albin herausvö… ähm finden. Wie weit du dabei gehst, überlasse ich dir, aber ich erwarte vollen…“
Jacomo, etwas ungehalten über die letzte Aufgabe, die seine Mutter vergeben hatte, unterbrach sie „Und was machst du?“

„Ich werde unsere Freunde bei den Flusspiraten aufsuchen; mit Gold und dem Ausblick auf Beute Lust auf einen ausgedehnten Landgang verschaffen,“ antwortete Quenja und grinste dabei, wobei nicht klar war, ob sie sich über das amüsierte, was die Flusspiraten tun werden oder über Eifersucht(?) ihres Sohnes.