Geschichten:Viele Worte – Auf ein Wort

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Burg Leustein, Freiherrlich Bitani, Baronie Linara, Ende Hesinde 1036 BF

Tahlmare von Linara atmete tief durch und genoss die frische Luft und die Aussicht, die ihr die Plattform auf dem Turm bot. Die diensthabende Wache durfte sich ins Warme zurückziehen, solange sie hier oben verweilen würde. In den vergangenen Tagen hatte es geschneit und das Land mit einer weißen Schicht überzogen. Der Himmel war das erste Mal seit Tagen wieder klar. Die Sonne sorgte für ein wenig Wärme in dieser kalten Jahreszeit. Ihr Blick fiel in Richtung Straße auf der sich ein Fuhrwerk, ein leichter Einachser, gezogen von zwei Pferden, mit Kufen nach Norburger Art. Auf dem Bock saß eine Person, dick eingepackt, dass nicht erkennbar war, wer das Fuhrwerk steuerte. Tahl beobachte die Kutsche bei ihrer Fahrt weiter und sah, dass nach kurzem Aufenthalt am Tor, nach einem kurzen Gespräch, die Wachen das Fuhrwerk durchließen. Tahl verließ die Plattform, schickte die Wache wieder hinauf und stieg den Turm hinab.

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Als Tahl durch die Tür des Turmes den Burghof betrat, sah sie, dass man sich bereits um die Person gekümmert hatte. Die Pferde des Fuhrwerks wurden versorgt. Tahl sah, dass die Fahrerin die Kapuze ihres Mantels zurückgeschlagen und den Gesichtsschutz entfernt hatte. Fiona war im Gespräch mit Martus, als Tahl hinzukam und Fiona begrüßte. Beide umarmten sich, Tahl merkte dabei, dass irgendwas mit Fiona war.

Martus wartete ab und begann: „Stell dir vor, Fiona älteste Tochter hatte am Siebten ihre Niederkunft und brachte einen Sohn zu Welt.“

„Oh“, entgegnete Tahl und zu Fiona gewandt: „Gratuliere Großmutter. Gernot, Caya und Sari haben vor kurzem auch Nachwuchs bekommen.

„Vielen Dank Großmutter“ entgegnete Fiona und blickte dann anschließend in Martus Richtung.

Martus bemerkte den Blick „Ich werde für euch Beide Tee kommen lassen und sorge dafür, dass die Pferde gut versorgt und ein Wagner kommt, der sich um dein Fuhrwerk zu kümmert.“

Tahl sah verwundert Martus nach. Dann merkte sie, dass Fiona ihren Arm nahm, sich einharkte und in Richtung Hauptgebäude zog.

„Auf ein Wort Tahl, wir müssen uns unterhalten!“