Geschichten:Elmenbarths Lehre - Nur ein paar stille Tage
Akademie Schwert und Stab zu Gareth
Am Morgen des 5. Hesinde 1037 BF
Behutsam verschwand ein Foliant nach dem anderen in der Reisekiste. Die Bücher waren zum Schutz vor Nässe in Wachspapier eingewickelt. Die Taschen mit ihren Gewandungen waren schon gefüllt und standen neben dem Schrank bereit. Am Haken der Tür hing ihr langer Wintermantel, der die Insignien der Akademie ebenso trug wie die Symbole, die sie unzweideutig als Angehörige der Gilde der Rechten Hand erkennen ließ. Die Reise durch das winterliche Land gen Greifenfurt würde nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Insgeheim freute sich Meran von Reiffenberg auf ein paar stille Tage zu Hause, doch wurde sie jäh durch ein energisches Klopfen aus Ihren Gedanken gerissen.
Ohne auf eine Antwort zu warten, betrat der Leiter der Akademie, Saldor Foslarin, den Raum. Meran dachte bei sich:“Typisch, er hätte auch gar nicht erst klopfen brauchen.“
Sein Gruß fiel wie gewohnt knapp aus. „ Meran, ich weiß, Ihr seid bereits so gut wie auf dem Weg gen Greifenfurt, aber ich hätte da etwas Interessantes für Euch. In St. Ancilla treffen sich eine Menge Gelehrte, Magier und Geweihte, um ein Artefakträtsel zu entschlüsseln, alte Steine oder so.. . Da es auch um den Kampf gegen den Erzverräter Haffax geht, könnte dies für das Reich von großem Nutzen sein. Unter Umständen hilfreich für euren Bruder. Selbstverständlich hat die Gilde Interesse daran, zum Wohle des Reiches dieses Rätsel gelöst zu wissen. Und Ancilla liegt ja im Grunde zumindest grob auf dem Weg nach Greifenfurt.“, sprach der Zwerg und mit einem weiteren militärisch-kurzem Gruß, war er auch schon aus dem Zimmer.
„Ach, nur so grob auf dem Weg,.. so etwa...“ Meran musste schmunzeln und gab innerlich nach: „Dienst war Dienst und Schnaps war Schnaps, also ein paar stille wissenschaftliche Tage im verschneiten St. Ancilla.“

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