Geschichten:Elmenbarths Lehre - Verpflichtungen

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Baronie Hirschfurten, Grafschaft Reichsforst, Ende Boron 1037 BF:

Burg Trollhammer: „Und dann sagte ich ihm, wenn er nicht sofort seine Finger da wegnehmen würde, sähe ich mich gezwungen auszuprobieren was schneller sei, seine Beine oder mein IGNIFAXIUS Flammenstrahl! Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie schnell der Kerl weg war.“ Die Umstehenden lachten, offenbar hatte Yerminde von Hirschfurten die Bediensteten auf Burg Trollhammer ein wenig für sich einnehmen können. Die frischgebackene Adepta der Schwert und Stab Akademie zu Gareth, weilte seit Kurzem zu Besuch auf Burg Trollhammer, da sie noch ein paar Dinge für ihren bald anstehenden Traviabund mit dem jungen Hesinde-Geweihten Lares von Streitzig zu regeln hatte. Ein junger Page des Barons meldete sich etwas zögerlich zu Wort: „Ver…. Verzeiht, meine Dame. Eu… euer Onkel der Herr Baron wünscht Euch zu sprechen.“ Yerminde verabschiedete sich von den Bediensteten und begab sich in den Salon der Burg.

„Ihr habt nach mir schicken lassen?“ brachte sie höflich hervor, als sie den Empfangssalon betrat. Nimmgalf von Hirschfurten saß in seinem Polstersessel, und begutachtete zwei Objekte, die behutsam auf einem Samtpolster auf dem schweren Eichentisch ruhten. Er blickte sie freundlich an. „Ah, die liebe Nichte aus Gareth! Willkommen auf Trollhammer. Verzeih mir bitte, dass ich bislang noch keine Zeit für dich hatte, Yerminde. Wie war denn die Reise?“ „Ach, naja! Die Straßen sind nicht mehr das, was sie mal waren, aber für eine Kutschfahrt immer noch ausreichend. Wenigstens war ich so vor Wind und Regen geschützt.“

„Das freut mich.“ Nimmgalf bedeutete ihr, näher zu treten. Die beiden Objekte auf dem Tisch schienen so eine Art Bruchstücke aus einem größeren Reliefstein zu sein.

„Schau mal, dies hier sind zwei Bruchstücke aus dem Korgonder Relief, die ich vor nicht allzu langer Zeit unter Überwindung großer Gefahren und schrecklicher Kreaturen erringen konnte.“ Yerminde macht große Augen. Sie wusste ja, dass ihr Onkel gerne mal ein wenig übertrieb, doch schien er diesen Stücken wirklich große Bedeutung beizumessen.

„Interessant. Und was hat es damit auf sich?“

„Nun, viel weiß ich nicht darüber. Nur dass das Relief in Gänze wohl eine Botschaft oder einen wichtigen Hinweis beinhalten soll.“ „Und wo befindet sich der Rest?“ „Zum Teil sind die Besitzer bekannt – die meisten davon hat wohl der Baron von Viehwiesen erringen können, einige Stücke sind allerdings trotz intensiver Suche noch nicht aufgetaucht. Aber ich hörte, dass in Kürze ein Treffen von Geweihten, Gelehrten und Magiern zu St. Ancilla stattfinden wird, bei dem diese Steine sicher eine bedeutende Rolle spielen werden. Ich möchte, dass Du in meinem Namen dorthin reist, und mir von den dortigen Erkenntnissen berichtest. Die beiden Bruchstücke solltest du mitnehmen. Doch gib gut darauf acht! Sie sind recht wertvoll.“

„Was versprecht Ihr Euch davon, Onkel?“

„Um ehrlich zu sein, kann ich das nicht genau sagen. Aber wenn es hilft, einem alten Geheimnis auf die Spur zu kommen, etwas was uns möglicherweise sogar gegen Haffax helfen kann, sollten wir dies auf jeden Fall zu ergründen versuchen.“

Yermindes Neugier war geweckt: „Ich werde Euch nicht enttäuschen, Onkel.“

„Sicher nicht. Doch nun lass mich bitte allein, ich habe noch zu tun. Über alles weitere reden wir später.“ Beim Hinausgehen lächelte sie. Die Chancen standen gut, dass sie auf St. Ancilla auch Lares wiedersehen würde.


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Texte der Hauptreihe:
P10. Briefe
K83. Zweifel
Autor: Nimmgalf