Speis und Trank

Aus GaretienWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Von Speis & Trank

Gaumenfreuden in Garetien


Den fast ausschließlich in Reichsforst und Waldstein angebauten Spargel, den es während der Ernetezeit von Ingerimm bis Rahja reichlich gibt, findet man in jene Landen auf den Tafeln des Adels ebenso häufig wie auf den Tischen der Bauersleut und wird von beiden gleichermaßen geschätzt. In reichlich Wasser gekocht und anschließend mit heißer Butter übergossen oder mit Butterscheiben belegt, die dann auf dem heißen Gemüse zerschmelzen, ißt man dazu einfaches Brot, am Praiostage auch einmal ein in der Pfanne gebratenes Stück Schwein. Zuweilen wird statt der Butter auch ÑHirschfurter Soßì gereicht, welche aus zerlassener Butter, Mehl und Rahm zubereitet wird. Aus dem verbleibenden Spargelwasser wird mit eingerührtem Ei, Graupen, Kräutern und natürlich auch einigen Spargelstücken zumeist noch eine Suppe gekocht.

Die Mettwurst, welche zuweilen auch mit fein gehacktem Knoblauch oder Zwiebeln verfeinert wird, ist im gesamten Norden Garetiens zu finden. Die Garetier verstehen sich darauf, diese Wurst so zuzubereiten, daß sie nicht so hart und trocken wie die Hartwürste aus anderen Provinzen aus dem Rauch kommen und daher nach dem Anschneiden des Wurstdarms durchaus noch auf ein Brot gestrichen werden kann und nicht in Scheiben geschnitten werden muß. Neben der Mettwurst werden aber ebenso wie auch anderswo Hartwürste sowie Rot- oder Blutwurst und Leberwurst hergestellt.

Eine besondere Spezerei ähnlich der Mettwurst ist die sogenannte Waldsteiner Würzwurst. Jene aus feinem Fleischbrät hergestellte Wurst wird, bevor sie in den Rauch kommt, durch das Einstecken eine hölzernen Stabes ausgehölt und sodann mit mit gehackten Zwiebeln, Knoblauchzehen, Kräuterpaste oder Mostrich gefüllt. Letztere, auch als Silzer Senfwurst bekannte Variante hat schon so manchem Fremden ob ihrer Schärfe das Wasser in die Augen treten lassen.

Einen besonderen Ruf unter den Gerstengetränken genießt das Uslenrieder Rotbier, welches durch Buchenspäne gefiltert wird und schließlich auch in ebensolchen Fässern reift. Von dem Holz erhält das Bier seine rotgoldene Farbe und seine besondere Note, die auch von zwergischen Geschmäckern gelobt wird.

Wein findet man in Garetien hauptsächlich in Eslamsgrund, wo nicht zuletzt wohl aufgrund der Nähe Almadas vornehmlich rote Trauben angebaut werden, sowie in Perricum und dem Süden des Schlund. Zwar gibt es noch verschiedentliche Orte auch in anderen Grafschaften, wo Wein angebaut wird (man denke nur an den Streitzensfelder Sauren, einen sehr herben Weißwein...), doch über den Anbauort hinaus findet ein solcher Wein nur selten Verbreitung.

Im Gegensatz zum Rest Garetiens findet man im Eslamsgrund Nüsse nicht nur als wild wachsende Frucht, sondern auch in den sogenannten Nußbergen, die von den Bewohnern der angrenzen Dörfer gehegt und gepflegt werden. Aus den Nüssen und auch Mandeln wird das Eslamsgrunder Nußgebäck hergestellt, welches man in Form von Nußecken und -schnecken (bei welchen in die Nußmasse zumeist noch Rosinen und vereinzelt auch Mohn eingemengt werden), Küchlein und sogar als süßes Brot erwerben kann.

Die Mandel ist aber nicht nur Bestandteil des Nußgebäcks, sondern findet auch bei der Herstellung des Marzipans (welches aufgrund der Marzipanprohibition ausnahmslos in der Stadt Eslamsgrund hergestellt werden darf) reichliche Verwendung.

Weinflaschen-05.jpg

Aus dem Mandelöl wird zudem zusammen mit einigen anderen Zutaten der sogenannte Amandello, ein sehr süßer bernsteinfarbener Likör gebrannt.

Besonders in den Perricumer Landen macht sich die Nähe der südlichen Landstriche des Kontinents bemerkbar. Auf den Klippen entlang der Küste findet man häufig den Stock- oder Fadenfisch, welcher nach dem Ausnehmen und Salzen auf Stöcke aufgespießt oder an einer Leine aufgezogen im Meerwind getrocknet wird. Der so haltbar gemachte Fisch findet später in der Suppe verwendung oder wird, um wieder weich zu werden, einige Stunden vor dem Verzehr in Buttermilch oder Bier eingelegt und schließlich mit Brot verspeist.

Ebenso findet man dorten südliche Gewächse wie Melonen, Zucchini und Auberginen, die gewöhnlich mit reichlich Gewürzen und Knoblauch in Öl geschmort oder, kleingeschnitten und in einen Teig vermengt, zu pikanten Küchlein gebacken werden.

Für den Spielleiter: Einige ausgewählte Spezialitäten

  • Biere
  • Weine
  • Spirituosen
    • Amandello (bernsteinfarbener Mandellikör)
    • Eychfelder Schnaps
    • Eynweiherscher Brand, auch "Eynbrand"
    • Rallerspforter Quellwasser
    • Trollzacker Tollkirschensaft; wird nur von Rastullswaller Holzfällern getrunken, die keine Angst vor dem Erblinden haben ... Der Trollzacker Tollkirschensaft wird nicht in den Trollzacken gebraut, der heisst in der Grafschaft Schlund nur so, damit er sich bei den Holzfäller besser verkauft. Zudem wird er eh nur in den Baronien Ruchin, Mardershöh und Viehwiesen getrunken.
    • Cellas Versuchung (ein fruchtiger Quittenschnaps aus der Raulsmark)
    • Torbelsteiner Brand aus der Baronie Viehwiesen
    • Perainsgartner Wasser, Obstbrände (Birne, Kirsche, Zwetschge, Pflaume, Apfel, Kräuter) aus der Baronie Königlich Mardershöh
  • Suppen
    • Spargelsuppe
  • Eintöpfe
  • Gemüse
    • Spargel
  • Fleischgerichte
    • diverse Streichwürste
    • Silzer Senfwurst
    • Waldsteiner Würzwurst
  • Fischgerichte
    • Perricumer Stock- und Fadenfisch
    • Pericummer Fischsuppen
  • Naschwerk
    • Eslamsgrunder Marzipan
    • Eslamsgrunder Nussgebäck
    • Schlunder Chrüterlis (Kräuterbonbons)