Geschichten:Nimmgalfs 50. Tsatag - Einzug der Gäste

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Einzug der Gäste

Anschließend traten die anderen Barone Reichsforsts ein: Baron Erlan von Zankenblatt zu Syrrenholt, Nimmgalfs ältester Freund und Bundesbruder bei den Pfortenrittern samt seiner 35 Götterläufe jüngeren Gemahlin Erlbrechta von Zweifelfels, die trotz des Verlustes eines Armes unverkennbar in guter Hoffnung war, was bei den bereits Anwesenden für einige Verwunderung und Getuschel sorgte.

Ihnen folgte die hübsche aber noch unvermählte Baronin Tsaiana von Waldfang-Angerwilde zu Waldfang, ebenfalls Mitglied bei den Pfortenrittern.


Schließlich trat auch der neue Baron von Schwarztannen, Drego von Altjachtern ein, mitsamt seiner Gattin, die ebenfalls unverkennbar und noch etwas deutlicher in guter Hoffnung zu sein schien.

„Ich grüße Euch, Euer Hochgeboren und danke Euch für die Einladung. Wir hatten bislang noch nicht das Vergnügen uns näher kennen zu lernen, von daher ist es mir eine besondere Ehre, heute hier sein zu dürfen.“ Nimmgalf trat ein paar Schritte vor und begrüßte ihn freundlich. „Willkommen auf Burg Trollhammer werter Baron Drego. Die Freude ist ganz meinerseits. Eure Base Tsaiane hat mir schon viel von Euch erzählt. Ich hörte auch von Eurem Schicksalsduell gegen die Waldsteiner Invasoren. Das war sehr gute Arbeit. Ihr habt uns den Rücken freigehalten, während wir im Osten die Kaisermärker in die Schranken weisen mussten. Ich hoffe ihr und Eure Ge…“, er stockte kurz als er Dregos hochschwangere Gattin ansah, „aber, Ihr seid doch… Moment, ich hab es gleich… Ailsa ni Rian, nicht wahr? Bei Rondras Lanze, ohne Eure Rüstung hätte ich Euch ja fast nicht wiedererkannt. Und nun steht ihr hier als neue Baronin zu Schwarztannen, wer hätte das gedacht? Wie geht es Euch?“ fragte er ehrlich erfreut.

"Den Umständen entsprechend ganz gut, Euer Hochgeboren, danke der Nachfrage", lächelte Ailsa etwas gequält und rieb sich den Bauch.

Zu Baron Drego gewandt fuhr Nimmgalf fort: „Verzeiht, aber ich habe Eure Gattin bereits damals beim Kaiserturnier 1041 BF kennen und schätzen gelernt. Sie hat dort wacker gestritten, das könnt ihr mir glauben. Ich habe ein Auge für gute Tjoster“, zwinkerte er ihm zu. Nachdem sie ihm noch ihr Geschenk überreicht hatten, hieß er sie beiden nochmal herzlich willkommen und wies ihnen ihre Plätze zu.


Es folgten weitere Vertreter aus dem Hochadel wie die Barone zu Bärenau Iralda und Wolfaran von Ochs, sowie Korhilda von Sturmfels zu Wasserburg und ihr Gemahl Vogt Leobrecht von Ochs von den Efferdstränen. Sie alle waren langjährige Freunde von Nimmgalf, auch verbunden durch die Pfortenritter.

Melina von Ehrenstein, ebenfalls Pfortenritterin und lange mit Baron Nimmgalf befreundet, trat gemeinsam mit ihrem Vater Hal von Ehrenstein, dem Kronvogt zu kgl. Halhof ein, da ihr Mann sich derzeit in einer Fehde befand und daher nicht kommen konnte. Sie war auf Graf Drego nicht gut zu sprechen, da er ihr erst vor Kurzem aus nicht nachvollziehbaren Gründen die Herrschaft über Gräflich Rubreth entzogen hatte, und würdigte ihn daher keines Blickes.


Ein Moment der Verwirrung trat ein, als der Herold „Hilbert von Hartsteen“ als Freund des Barons von Hirschfurten ausrief. Leises Tuscheln erklang, denn noch zu gut erinnerte sich der garetische Adel daran, dass der ehemalige Reichsrichter und Pfalzgraf zu Sertis vor sechs Götterläufen in die Verbannung geschickt worden war. Noch größer wurde die Verwunderung, als ein grobschlächtiger Krieger mit zerbeulter Rüstung und einem albernen Topfhelm den Saal betrat. Während die Bewaffneten des Hirschfurter Barons zu ihren Waffen griffen, hob der Mann seine Hand und sprach: „Bitte verzeiht! Offensichtlich hat der Herold mich falsch verstanden, denn er hat mich als den Mann angekündigt, in dessen Auftrag ich Seiner Hochgeboren von Hirschfurten das folgende Paket überreichen soll.“ An den Hauptmann der Hirschfurter Garde gewandt, der bereits neben ihm stand, um ihn wegzuführen, sagte der Söldner: „Bitte überreicht dies dem Baron von Hirschfurten. Ich werde in meiner Unterkunft in Samlor auf seine Replik warten.“ Scheppernd verließ der Mann, von vier Bewaffneten umringt, den Saal, während der Hauptmann der Garde etwas unschlüssig mit dem ihm überreichten Brief und dem silbernen Samtsäckchen in der Hand zum Baron von Hirschfurten blickte.

Nimmgalf war etwas überrascht: "Also... ich hatte aus seinem Brief entnommen, dass Hilbert hier persönlich auftreten würde. Schade, aber sei es drum." Er bedeutete dem Burghauptmann ihm den Brief und das Säckchen zu übergeben. Zuerst öffnete er den Brief und anschließend das Säckchen... dann lächelte er und legte es zu den anderen Geschenken.


Aus Greifenfurt waren angereist Baron Anselm Hilberan von Hundsgrab-Bugenbühl samt Gemahlin, sowie der Kreessenecker Baron Ardo von Keilholtz, ebenfalls an der Seite seiner Angetrauten.

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