Geschichten:Nimmgalfs 50. Tsatag - Einzug Oderik von Schwingenfels: Unterschied zwischen den Versionen

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Oderiks Miene verfinsterte sich immer mehr. Als Junker waren Haldora und er unter den letzten eintretenden Gästen. Doch die Wartezeit drückte ihm eigentlich gar nicht auf seine Laune.
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Es war die Situation daheim in [[Garetien:Junkertum Weizengrund|Weizengrund]], welche auf seine Stimmung drückte. Der Travia hatte gut begonnen. Die Ernte war ertragreich, dann war die Einladung [[Nebendarsteller ist::Garetien:Nimmgalf von Hirschfurten|Nimmgalfs]] eingetroffen und es versprach ein guter Mond zu werden. Doch dann waren sie gekommen – die Männer des [[Akteursnennung ist::Garetien:Bernhelm von Wetterfels|Ogerfressers]]. An der Spitze war [[Akteursnennung ist::Garetien:Vicarius von Firunshöh|Vicarius von Firunshöh]] herangeritten. Die Forderungen waren sehr eindeutig – man verlangte die Herausgabe von Hinterwalden, Gabelsteen und Weizengrund.
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Es hatte einiges an Verhandlungsgeschick erfordert, ehe sich der Firunshöh zufrieden zeigte. Es hatte Oderik nahezu die gesamten Erträge der drei Schwingenfelser Güter gekostet. Dazu musste er zusichern, dass sich die Schwingenfelser auf Reichsgauer Grund und Boden nicht gegen den Wetterfelser und seine Verbündeten wenden würden. Er hatte sein Ehrenwort als Ritter darauf gegeben.
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„Seine Wohlgeboren [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Oderik Dankhardt von Schwingenfels|Oderik Dankhardt von Schwingenfels]] mit seiner Gemahlin [[Nebendarsteller ist::Garetien:Haldora von Schwingenfels|Haldora von Schwingenfels]]!“ verkündete die Stimme des [[Nebendarsteller ust::Garetien:Helidon Farnhem|Herolds]] und riss Oderik damit aus seinen Gedanken. Unter all den versammelten Hochadeligen wirkte sich Oderik ein wenig verloren, doch seine Miene hellte sich auf, als er auf den Mann zutrat, welchem er zuletzt sein Wort als Ritter gegeben hatte. Es hatte zwar einiges an Überzeugungskraft im Hartsteener Adel bedurft, aber Oderik hatte mit diesem Mann, der ihm nun gegenüberstand, vor gut einem Götterlauf den berühmten [[Geschichten:Der Handschlag an den Wulfshöhen - Ritterehre|Handschlag auf den Wulfshöhen]] getan, der die Feindseligkeiten zwischen [[Garetien:Grafschaft Hartsteen|Hartsteen]] und [[Garetien:Grafschaft Reichsforst|Reichsfosrt]] beendet hatte.
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„Euer Hochgeboren!“ begrüßte er den Gastgeber mit fester Stimme. „Ich bedanke mich für Eure Einladung!“ Er deutete auf Haldora. „Darf ich Euch meine Gemahlin Haldora vorstellen?“ Nachdem sich die beiden begrüßt hatten, trat ein Diener mit einem Korb heran. „Darf ich Euch zudem dieses Geschenk zu Eurem Tsatag überreichen mit unseren besten Wünschen für Euch?“
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Nimmgalf trat erfreut auf den Junker aus Hartsteen zu. „Werter Oderik, ich freue mich sehr, dass Ihr und Eure reizende Gemahlin den weiten Weg nach Trollhammer nicht gescheut habt. Vielen Dank für das schöne Geschenk, ich werde es beizeiten mit Muße genießen. Doch nun nehmt Platz, es sind bereits fast alle Gäste versammelt“, damit geleitete Nimmgalf die beiden Hartsteener an die Festtafel.
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Aktuelle Version vom 20. Oktober 2023, 17:02 Uhr

Burg Trollhammer, 10. Boron 1044 BF

Oderiks Miene verfinsterte sich immer mehr. Als Junker waren Haldora und er unter den letzten eintretenden Gästen. Doch die Wartezeit drückte ihm eigentlich gar nicht auf seine Laune.

Es war die Situation daheim in Weizengrund, welche auf seine Stimmung drückte. Der Travia hatte gut begonnen. Die Ernte war ertragreich, dann war die Einladung Nimmgalfs eingetroffen und es versprach ein guter Mond zu werden. Doch dann waren sie gekommen – die Männer des Ogerfressers. An der Spitze war Vicarius von Firunshöh herangeritten. Die Forderungen waren sehr eindeutig – man verlangte die Herausgabe von Hinterwalden, Gabelsteen und Weizengrund.

Bernhelm von Wetterfels hatte tatsächlich Graf Odilbert die Fehde erklärt. Eigentlich hätte sich Oderik diesem Vorhaben anschließen sollen. Wie dieser Knilch mit Praiofist von Natzungen umgegangen war, war eine Schande! Oderik hatte entschieden, vorerst nicht gegen die Behandlung vorzugehen. Und jetzt forderte der Ogerfresser tatsächlich das Erbe Taniras und Hadrumirs von diesem Knilch! Was für ein Hundsfott! Diesem Ansinnen würde sich Oderik niemals anschließen.

Es hatte einiges an Verhandlungsgeschick erfordert, ehe sich der Firunshöh zufrieden zeigte. Es hatte Oderik nahezu die gesamten Erträge der drei Schwingenfelser Güter gekostet. Dazu musste er zusichern, dass sich die Schwingenfelser auf Reichsgauer Grund und Boden nicht gegen den Wetterfelser und seine Verbündeten wenden würden. Er hatte sein Ehrenwort als Ritter darauf gegeben.

„Seine Wohlgeboren Oderik Dankhardt von Schwingenfels mit seiner Gemahlin Haldora von Schwingenfels!“ verkündete die Stimme des Herolds und riss Oderik damit aus seinen Gedanken. Unter all den versammelten Hochadeligen wirkte sich Oderik ein wenig verloren, doch seine Miene hellte sich auf, als er auf den Mann zutrat, welchem er zuletzt sein Wort als Ritter gegeben hatte. Es hatte zwar einiges an Überzeugungskraft im Hartsteener Adel bedurft, aber Oderik hatte mit diesem Mann, der ihm nun gegenüberstand, vor gut einem Götterlauf den berühmten Handschlag auf den Wulfshöhen getan, der die Feindseligkeiten zwischen Hartsteen und Reichsfosrt beendet hatte.

„Euer Hochgeboren!“ begrüßte er den Gastgeber mit fester Stimme. „Ich bedanke mich für Eure Einladung!“ Er deutete auf Haldora. „Darf ich Euch meine Gemahlin Haldora vorstellen?“ Nachdem sich die beiden begrüßt hatten, trat ein Diener mit einem Korb heran. „Darf ich Euch zudem dieses Geschenk zu Eurem Tsatag überreichen mit unseren besten Wünschen für Euch?“

Nimmgalf trat erfreut auf den Junker aus Hartsteen zu. „Werter Oderik, ich freue mich sehr, dass Ihr und Eure reizende Gemahlin den weiten Weg nach Trollhammer nicht gescheut habt. Vielen Dank für das schöne Geschenk, ich werde es beizeiten mit Muße genießen. Doch nun nehmt Platz, es sind bereits fast alle Gäste versammelt“, damit geleitete Nimmgalf die beiden Hartsteener an die Festtafel.