Geschichten:Trügerischer Schein - Teil 63: Abreise gen Wasserburg I

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Baronie Gnitzenkuhl, Praios 1034 BF


Die Stallknechte auf der Friedburg waren nicht sehr begeistert darüber, zu dieser nächtlichen Stunde noch die Rösser der hohen Herrschaften abreise bereit zu machen, aber bemühten sich, sich ihren Unmut nicht anmerken zu lassen. Eilig war auch vom Küchenpersonal ein wenig Proviant bereit gestellt worden, genug für drei Tage, war doch frühestens in zwei Tagen mit einer Rückkehr der Adligen und ihrer sie begleitenden Krieger zu rechnen.

Lyn ni Niamad von Brendiltal war nach dem Gespräch mit Nedarna von Trollsteige noch einmal in das ihr zugewiesene Gästequartier geeilt um sich ebenfalls abreisebereit zu machen. Dabei hoffte sie inständig, dass sie sich nicht in Nedarna getäuscht hatte, doch war ihr auch bewusst, dass jeder Mensch einen Preis hatte für den er einen Mord begehen würde. Ihre Gedanken gingen zurück zu der jungen Ayla … Auch ihr hätte sie nicht zugetraut, dass sie dazu fähig wäre, einen Mord zu planen.

Dann ging sie zu dem Zimmer, in dem Nedarna unter Arrest stand und sorgte dafür, dass diese ihre Waffen zurück erhielt, verwehrte ihr aber das Abzeichen der Reshminianer zu tragen, bis die Angelegenheit geklärt war. Dann bauten sich die zwei Wachen links und rechts neben Nedarna auf um sie auf den Hof zu geleiten.

In dem Moment als Lyn mit Nedarna den Hof betrat, kehrte Al’Arik zur Burg zurück.

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Die Admiral Dozman war mit langsamer Fahrt auf Burg Gnitzenkuhl zugefahren, um dort vor Anker zu gehen. Auch wenn sie den Fluß kannten, bei Nacht wollte der Kapitän nichts durch ein zu hohes Tempo riskieren. Der Besatzung war der rege Verkehr auf der Straße nicht entgangen. Was auch immer der Grund war, es könnte nicht schaden, wenn man sich auf erster Hand über die Gründe informieren würde. Vor allem da man davon ausgehen konnte, dass es was mit diesem "Ungeheuer" zu tun hatte. Wären sie nicht auf die drei Flussschiffe getroffen, sie wären auch deutlich früher an ihrem Ziel angekommen. Die gründliche Kontrolle hatte sich aber ausgezahlt. Die nicht ordnungsgemäß deklarierte und verzollte Ware, wäre ihnen ansonsten entgangen. So war eine schöne Summe für die Kassen des Markgrafen zusammengekommen.

„Offenbar herrscht noch reger Verkehr auf der Burg“, kommentierte ein Maat den Trupp den Lichtschein und den eintreffenden Trupp berittener.

„Wir werden sehen. Ihr“, der Sturmfelser deutete auf seinen ersten Offizier und den Maat, der eben noch die Zeit zum kommentieren gehabt hatte, „werdet Euch sogleich zur Burg begeben. Findet heraus, was es für Neuigkeiten gibt. Wir werden die Dozman zur Ausfahrt bereithalten.“



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Texte der Hauptreihe:
Pra 1034 BF
Abreise gen Wasserburg I
Nebachoten unter sich


Kapitel 68

Abreise gen Wasserburg II