Geschichten:Heerschau in Perricum - Ein Brief nach Hundsgrab

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Lieber Anselm,
 
 
 
 
ich weiß, dass du dir Sorgen machtest, dass ich mich in Perricum noch weiter in die Fehde der Garetier hineinziehen lassen würde. Darum will ich dich, lieber Bundesbruder, nun beruhigen und dir stattdessen verkünden, was in wenigen Tagen die Spatzen von Gareths Dächern pfeifen werden.

Die Heerschau in Perricum hatte mitnichten das von mir insgeheim erhoffte Ziel die Truppen für eine Rückeroberung Maraskans zu sammeln. Ganz im Gegenteil, werden die versammelten Kaiserlichen und Markgräflichen Soldaten nun nach Garetien ziehen. Die Kaiserin und ihr Gemahl sind der Fehde im Herzen des Reiches überdrüssig geworden und senden nun ihre Truppen aus, um für Ruhe und Ordnung in den Grafschaften zu sorgen.

Als treuer Vasall der Greifin und mithin der Kaiserlichen Krone, habe ich dem neuen Heermeister Perricums, seiner Exzellenz Zivko von Zackenberg-Brennstedt, meine bestmögliche Unterstützung zugesichert. Zwar sind die militärischen Kräfte der Kaiserin und des Perricumer Markgrafen sicherlich zahlreich genug, um die herrschaftliche Ordnung wieder herzustellen. Jedoch benötigen gerade die Perricumer Truppen fernab ihrer Garnisionen Nachschub und Ersatz für beschädigtes Kriegsgerät. Hier konnte ich mit seiner Exzellenz einen Vertrag von wahrlich enormem Umfang aushandeln, der die Schmieden Kressenburgs im nächsten Götterlauf wohl vollkommen auslasten wird.

Ich bitte dich deswegen schon an dieser Stelle um Verzeihung, wenn die neuen Waffen und Rüstungen für die Hundsgraber Grenzreiter verspätet fertig werden sollten. Du pflichtest mir sicherlich bei, dass ein Auftrag für die Truppen der Kaiserin einen gewissen Vorrang genießt.

Möge der Herr Praios dich behüten bis wir uns wiedersehen.
 
 
 
 
Dein Bundesbruder Ardo


Gegeben im Efferd 1044 BF zu Perricum