Geschichten:Nimmgalfs 50. Tsatag - Pfortenritter versammelt

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Pfortenritter versammelt

Feierhalle gegen 23:00h

Pfortenritter – Stolz Garetiens – werden niemals untergeh’n,

weil sie in guten wie in schlechten Zeiten zueinander steh’n!

Pfortenritter – Lanzenreiter – sind nie in der Schlacht allein,

ja so war es, und so ist es, und so wird es immer sein! HURRRA!“

Mit einen vielfachen Klirren wurden die Weinpokale aneinander gestoßen, bevor sie die dürstenden Kehlen benetzten. Die anwesenden Pfortenritter namentlich Erlan von Zankenblatt, Tsaiana von Waldfang-Angerwilde, Melina von Ehrenstein, Korhilda von Sturmfels, Wolfaran von Ochs und natürlich Baron Nimmgalf selbst saßen in feucht fröhlicher Runde beisammen, und waren bester Laune. Iralda und Leobrecht von Ochs sowie Hal von Ehrenstein hatten sich hinzugesellt, weil sie ohnehin schon aus familiären banden den Pfortenrittern sehr nahe standen. Man lachte, sang und scherzte miteinander, und erzählte sich manch amüsante Anekdote aus alten Tagen.

Man gedachte auch der nicht mehr Anwesenden wie dem beliebten Baron Debrek von Zweifelfels, Tsaianas Tante Tsaburga, dem nach Korgond entrückten Hartsteener Baron Hadrumir von Schwingenfels und natürlich ihrem in der Schlacht gegen Haffax gefallenen Schirmherren, dem großen Grafen Danos, der König der Ritter, der ihnen allen stets Mentor und Vorbild gewesen war.

Trotz der vielen Verluste der letzten Jahren und trotz der vielen Fehden war man voller Zuversicht, weil ihr Bund immer noch Bestand hatte.

„Wißt ihr eigentlich, was uns am stärksten von den Pulethanern unterscheidet?“ fragte Nimmgalf seine Freunde? „Dass wir tjosten können?“ fragte Korhilda. „Dass wir keine Unbewaffneten niederreiten?“ riet Wolfaran. „Dass wir keine Namenlosen-Anhänger in unseren Reihen haben?“ mutmaßte Tsaiana. „Dass wir wissen was Ehre ist?“ vermutete Erlan von Zankenblatt.

Nimmgalf grinste: „Nein, vor allem dass es unseren Bund auch heute noch gibt, derweil die Pulethaner längst Geschichte sind.“

„Wirklich? Es gibt keine Pulethaner mehr?“ fragte Melina.

„Naja, die Nebachoten Simold und Eslam sowie sein Sohn Ra’oul sind schon lange unter der Erde, ebenso der Dunkelsfarner. Der Höllenwaller schmort hoffentlich in den Niederhöllen, und vor Kurzem hat man sogar den Blutigen Ugo abgesetzt als Marschall Garetiens.“ Die anderen tauschten verwunderte Blicke aus, für die meisten war das scheinbar neu.

„Ja, mein Vetter Helmar hat mir berichtet, dass das jetzt eine Veriya von Gareth, wohl eine Nichte des ehemaligen Burggrafen Eran von Gareth, übernehmen wird. War wohl eine Entscheidung des Kantzlers. Jedenfalls dürfte der Blutige Ugo erstmal keine große Rolle mehr spielen.“

„Und die Eychgraser?“ wollte Korhilda wissen. „Haben die denn je eine gespielt? Wüsste ich jetzt nicht“, grinste Nimmgalf. „Nur mein besonderer Freund aus Gallstein sitzt nach wie vor in seiner Burg, und denkt sich aus, wie er seine Leute quälen kann. Ich bezweifle aber ernsthaft, dass wir ihn jemals wieder in einem Turnier zu Gesicht bekommen werden. Damit wäre das Thema Pulethaner wohl endgültig ad acta gelegt.

„Nun denn, auf den Sieg der Pfortenritter! Auf das der Bund bestehe auf ewig!“ prostete Erlan den anderen zu, und erneut klirrten die Pokale.

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