Geschichten:Grafenturnier von Schetzeneck: Unterschied zwischen den Versionen

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„Vetter Brinwulf, nein, das ist ja eine Überraschung. Was führt dich denn zu mir mein Guter?“ Nimmgalf von Hirschfurten begrüßte seinen unerwarteten Gast aufs Herzlichste und umarmte ihn.  
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„Lieber Vetter ich grüße Dich. Ich habe etwas mit dir zu bereden“, antwortete Brinwulf, der Sohn von Ungolf von Hirschfurten, dem ehemaligen Reichserztruchsessen.  
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„Lieber Vetter ich grüße Dich. Ich habe etwas mit dir zu bereden“, antwortete Helmar, der Sohn von Ungolf von Hirschfurten, dem ehemaligen Reichserztruchsessen.  
  
 
„Dann komm doch erst einmal herein, hier draußen auf dem Burghof lässt sich’s so schlecht reden.“
 
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Sie gingen in das Palas der Burg und machten es sich am warmen Kamin gemütlich.
 
Sie gingen in das Palas der Burg und machten es sich am warmen Kamin gemütlich.
  
Brinwulf begann: „Erst einmal wollte ich dir ganz herzlich zu deinem Nachwuchs gratulieren. Wo ist denn der Kleine? Und wie geht es denn der stolzen Frau Mama?“  
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Helmar begann: „Erst einmal wollte ich dir ganz herzlich zu deinem Nachwuchs gratulieren. Wo ist denn der Kleine? Und wie geht es denn der stolzen Frau Mama?“  
  
„Danke sehr. Der kleine Randolf ist wirklich ein Prachtbursche. Er schläft gerade, aber du wirst ihn schon noch zu sehen bekommen. Simiona fühlt sich noch ein wenig schwach auf den Beinen, ist aber schon wieder auf dem Wege der Besserung. Vielleicht gesellt sie sich ja gleich zu uns? Wie geht es denn deinem Herrn Vater dem alten Ungolf? Ich kann ihm gar nicht genug danken, dass er dafür gesorgt hat, dass ich Simiona kennen lernte. Etwas Besseres hätte mir nie passieren können. Stell dir mal vor, seit sie meine Finanzen verwaltet, haben sich die Erträge meiner Baronie verdreifacht. Sie hat wirklich ein glückliches Händchen für so was.“
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„Danke sehr. Der kleine [[Briefspieltext mit::Briefspieltext mit::Garetien:Randolf von Hirschfurten|Randolf]] ist wirklich ein Prachtbursche. Er schläft gerade, aber du wirst ihn schon noch zu sehen bekommen. Simiona fühlt sich noch ein wenig schwach auf den Beinen, ist aber schon wieder auf dem Wege der Besserung. Vielleicht gesellt sie sich ja gleich zu uns? Wie geht es denn deinem Herrn Vater dem alten [[Briefspieltext mit::Garetien:Ungolf von Hirschfurten|Ungolf]]? Ich kann ihm gar nicht genug danken, dass er dafür gesorgt hat, dass ich Simiona kennen lernte. Etwas Besseres hätte mir nie passieren können. Stell dir mal vor, seit sie meine Finanzen verwaltet, haben sich die Erträge meiner Baronie verdreifacht. Sie hat wirklich ein glückliches Händchen für so was.“
  
Brinwulf blickte ein wenig betrübt zu Boden. „Na dann kannst du dich ja glücklich schätzen, Vetter. Wie du weißt, hatte ich nicht so ein Glück, meine Frau starb an der Trollpforte vor fünf Jahren. Sie war erst 23 Götterläufe alt. Seit dem erziehe ich meinen Sohn Fredalf alleine. Keine leichte Aufgabe fürwahr, aber wer weiß, vielleicht ändert sich das ja bald.“  
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Helmar blickte ein wenig betrübt zu Boden. „Na dann kannst du dich ja glücklich schätzen, Vetter. Wie du weißt, hatte ich nicht so ein Glück, meine Frau starb an der Trollpforte vor fünf Jahren. Sie war erst 23 Götterläufe alt. Seit dem erziehe ich meinen Sohn [[Briefspieltext mit::Garetien:Fredalf von Hirschfurten|Fredalf]] alleine. Keine leichte Aufgabe fürwahr, aber wer weiß, vielleicht ändert sich das ja bald.“  
  
 
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|Zusammenfassung=Helmar von Hirschfurten interessiert sih für die Grafentochter von Schetzeneck
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Aktuelle Version vom 4. Juni 2019, 08:01 Uhr

Burg Leihenbutt


„Vetter Helmar, nein, das ist ja eine Überraschung. Was führt dich denn zu mir mein Guter?“ Nimmgalf von Hirschfurten begrüßte seinen unerwarteten Gast aufs Herzlichste und umarmte ihn.

„Lieber Vetter ich grüße Dich. Ich habe etwas mit dir zu bereden“, antwortete Helmar, der Sohn von Ungolf von Hirschfurten, dem ehemaligen Reichserztruchsessen.

„Dann komm doch erst einmal herein, hier draußen auf dem Burghof lässt sich’s so schlecht reden.“

Sie gingen in das Palas der Burg und machten es sich am warmen Kamin gemütlich.

Helmar begann: „Erst einmal wollte ich dir ganz herzlich zu deinem Nachwuchs gratulieren. Wo ist denn der Kleine? Und wie geht es denn der stolzen Frau Mama?“

„Danke sehr. Der kleine Randolf ist wirklich ein Prachtbursche. Er schläft gerade, aber du wirst ihn schon noch zu sehen bekommen. Simiona fühlt sich noch ein wenig schwach auf den Beinen, ist aber schon wieder auf dem Wege der Besserung. Vielleicht gesellt sie sich ja gleich zu uns? Wie geht es denn deinem Herrn Vater dem alten Ungolf? Ich kann ihm gar nicht genug danken, dass er dafür gesorgt hat, dass ich Simiona kennen lernte. Etwas Besseres hätte mir nie passieren können. Stell dir mal vor, seit sie meine Finanzen verwaltet, haben sich die Erträge meiner Baronie verdreifacht. Sie hat wirklich ein glückliches Händchen für so was.“

Helmar blickte ein wenig betrübt zu Boden. „Na dann kannst du dich ja glücklich schätzen, Vetter. Wie du weißt, hatte ich nicht so ein Glück, meine Frau starb an der Trollpforte vor fünf Jahren. Sie war erst 23 Götterläufe alt. Seit dem erziehe ich meinen Sohn Fredalf alleine. Keine leichte Aufgabe fürwahr, aber wer weiß, vielleicht ändert sich das ja bald.“

Er blickte Nimmgalf lauernd an.

„Du heckst doch wieder irgendwas aus, oder? Sag mir endlich, weshalb du hier bist.“

„Ja gut. Es ist nämlich so: Graf Helkor Tränenherz von Bodrin zu Schetzeneck, Herr einer bescheidenen Grafschaft im Kosch, hat eine Tochter - sie soll einst die Erbschaft des alten Grafen antreten, doch sie ist noch immer ledig, was den Alten wohl ein wenig zu stören scheint. In diesen Tagen reisen Boten gezielt an die Hauptsitze alter und ehrwürdiger Häuser im gesamten Reich, um dort diese Botschaft zu verbreiten.“

Er reichte Nimmgalf eine Depesche, welche dieser entrollte und zu lesen begann.


Höret!

Mit Empfang dieses Schreibens sei Euer edles und ehrbares Geschlecht erwählt und geladen, einen Vertreter auf das Gräfliche Turnier zu Koschtal zu entsenden. Er soll sein ohne Fehl und Tadel, kaisertreu und reinen Herzens, gesund und in voller Manneskraft, ebenso unversprochen und unvermählt.

Denn der Sieger wird die Hand unserer jungfräulichen Tochter, Comtess Iralda Mechtessa von Bodrin, mit Götter- und Kaiserwillen dereinst Gräfin von Schetzeneck, erhalten und fürderhin an ihrer Seite stehen. So kürt aus Eurer Mitte einen würdigen Streiter.

Dieser messe sich am 4. Travia 34 nach Hal, dem Tage der Helden, auf den Sternentalfeldern im Lanzengang mit seinen Gegnern. Die Vermählung solle stattfinden am folgenden 12. Travia, dem Tage der Treue.

TRAvia und RONdra mit Euch, unserer geliebten Tochter und dem Schetzeneck!


Getreulich niedergeschrieben durch Garubald Grobhand von Koschtal,

Truchsess von Schetzeneck.


Gesiegelt von Seiner Hochwohlgeboren Helkor Tränenherz von Bodrin,

Graf von Schetzeneck.


„Nun, was meinst du dazu? Der Alte will tatsächlich sein Töchterchen an den Sieger seines Turnieres verschachern. Und ne nette kleine Grafschaft gibt’s obendrauf. Vater meinte auch, ich solle mir diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Übrigens geht es ihm zur Zeit nicht so gut, er liegt mit Fieber im Bett, doch die Medici sind sicher, er wird sich bald erholen.“

Nimmgalf grübelte. „Graf von Schetzeneck willst du also werden? Dir mit einem Turniersieg die Hand der liebreizenden Iralda sichern? Schön und gut, aber was habe ich denn mit dem Ganzen zu tun? Soll ich dein Trauzeugen sein, nur für den Fall, dass du gewinnst?“

„Nein, das heißt, warum eigentlich nicht? Aber mir geht es um mehr, Nimmgalf! Du weißt, ich habe keinerlei Turniererfahrung vorzuweisen. Wenn ich so dort antreten würde, käme ich kaum in die zweite Runde geschweige denn bis zum Sieg. Also bilde mich aus, Nimmgalf! Du bist der Pfortenritter aus Leidenschaft! Wenn mir jemand zum Turniersieg verhelfen kann, dann Du. Überall spricht man von den glorreichen Siegen der Pfortenritter, von denen du einen großen Teil errungen hast. Ich bin mir sicher, wenn du mich ausbildest, werde ich siegreich sein. Und noch ist Zeit, ein halbes Jahr ungefähr. Was sagst Du? Wirst du es machen?“

Nimmgalf lächelte ihn an: „Wie könnte ich meinem lieben Vetter, der es so schön versteht, mir Honig ums Maul zu schmieren, diesen Wunsch abschlagen? Ja, ich werde dich trainieren, und du wirst mit der Götter Hilfe siegen. Ich komm dich dann auch mal in Schetzeneck besuchen. Gegen eine kleine Reise in den Kosch hätte ich nichts einzuwenden.“

„Ich wusste, dass ich mich auf dich verlassen kann, lieber Vetter. Vielen, vielen Dank dafür.“

„Danke mir lieber erst, wenn die Hochzeitsglocken läuten, Helmar. Noch was: hast du die Iralda schon einmal zu Gesicht bekommen, oder kennst du sie noch gar nicht?“

„Nein noch nicht, aber das wird sich ja sicher bald ändern. Weshalb fragst du?“

„Nun, irgendeinen Grund wird es sicher geben, dass das liebe Töchterlein noch immer unvermählt ist, oder?“