Geschichten:Perricum oder "Die daheim bleiben wollten(?)"

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"DIE WOLLTÄN WASSS?", war Simold aufgesprungen, um eine lange weiße Bandage mitsamt einer Perainegeweihten hinter sich herzuziehen, während er mit einem schreiben seiner schwester wild in Luft fuchtelte.

"Ja, Marben, die Rondragäwaitän, wolltän Pärrichum habän," berichtete ein staubiger Reiter in Haselhainer Farben.

"SIND DIE VÄRRUCKT IM KOPF ODÄR KRIEGÄN DIE NÄT GÄNUG LUFT UNTÄR DIE HÄLMÄ?"

"Marben, die Nähtä reißän, wänn Ihr so zappält," schrit die geweihte energisch ein. "Marben, abär es wurdä abgäwädät. Där gräßtä, gäsammältä Teil däs Adäls hat die Fordärungk abgäwiesän", hob der Bote beruhigend die Hände.

"DÄM HÄTT ISCH WAS ERZÄHLT DIESÄM KLINGÄNDÖNNÄR," würgte er den Briefbeschwerer, lugte kurz auf einen seiner blutigen Verbände und ergänzte: "Na, viellaischt auch nischt."

"Rondrädt Donnärklingke, heißt är," korrigierte ihn die Geweihte, nachdem sie eine flinken Knoten in den zappeligen Verband machte.

"DÄM AUCH," wischte Simold ihre Bemerkung zur Seite.

"ABÄR ÄS IEST NOCH NISCHT SOWAIT. DAS MIESSÄN DIE DOCH WIESSÄN. DIE PRPHÄZEIUNGÄN SPRÄCHÄN ALLÄ ÄRST DAVON; DAß NACH 2000 JAHRÄN DAS REICH WIEDÄR ÄRSTÄHT. ÄRST DANN DARF DÄR TÄMPÄLBERG WIEDÄR SIETZ DÄS HÄRRSCHÄRS SAIN."

Einige Augenblicke schritt Simold auf und ab, ständig gefolgt von den mitleidig, zornigen Augen der Geweihten. Immer wieder blieb er stehen, um in die steinernen Augen des Vaters zu blicken, dessen Büste mitten im Raum stand.

"Hollt mir dän Schreibär," befahl Simold kurz. "Wänn wir auch am Randä däs Känigreischäs liegän, kännän wier einen Teil seinäs Zäntrums seinn ..."