Geschichten:Die Schlacht im Tal der Kaiser - Schloss meine Augen vor der Welt

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Dieses Lied machte nach der Schlacht im Tal der Kaiser seine Runde. Es hatte seinen Ursprung im Läger der Goldenen Lanze genommen und nimmt auf die Stimmung Bezug, die rund um das Kommandozelt des Blutigen Ugo geherrscht hat. Angesichts des in die Jahre gekommenen Offiziersstabes fanden sich alle im Bewusstsein, sich an einem Wendepunkt zu befinden. Oberst Ugo von Mühlingen, dessen Gebrechen mittlerweile seinen sprichwörtlichen Aberglauben übertroffen haben mochten, zeichnete seine Hauptleute und Bannerträger aus, ehe er sich zur inneren Sammlung unter eine Ulme setzte und dort mit Quindan Grindhaupt sprach. Dann erst wurde Aufstellung geblasen, das Lager formierte sich zur Schlacht unter dem Banner des Hauses Gareth. Mühlingen, der Reise und Marsch in einer Sänfte über sich ergehen ließ, um seinen schmerzenden Körper zu schonen, quälte sich auf sein Schlachtross, als die Goldene Lanze nagetreten war.

Schloss meine Augen vor der Welt

In der Stunde vor dem Angriff
Saß ich unter einer Ulme.
Genoss die Ruhe vor dem Sturme,
schloss meine Augen vor der Welt.

An jenem unheilvollen Morgen
Folgten meine Träume mir,
träumt‘ ich mir, ich wär‘ alleine
auf meinem stolzen schwarzen Ross.

Plötzlich zogen schwarze Wolken
Und ein Sturmwind brach herein,
riss mir meine alte Fahne
von meinem guten, gold’nem Speer.

Einer meiner Offiziere,
Traumdeuter war er, sagte mir:
Dieser Traum würde bedeuten,
heute kostet’s meinen armen Kopf.

In der Stunde vor dem Angriff
Saß ich unter einer Ulme
Und war unruhig vor dem Sturme,
schloss meine Augen vor der Welt

Nach einem russischen Volkslied