Geschichten:Nieder mit der Dämonenbrut – Triumph des Guten

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Alle bekannten und noch lebenden Teilnehmer der Dritten Dämonenschlacht erhalten ebenjenes Schreiben mit dazugehörigem Päckchen.

Die neueste Züchtung Eberhelms


Schloss Rossgarten, Baronie Wasserburg, Phex 1046 BF

Maia liebte das Leben und liebte es das Rund um ihre Schlosskapelle und den angrenzenden Schlossgarten zu bepflanzen. Neue Energie spendeten die Blumen und zogen kleine Tiere an. Die Bienen summten vor sich hin und sammelten ihren Nektar ein. Welch wunderbares Schauspiel, dem die Tsa-Geweihte allzu gerne beiwohnte.

„Maia, Liebes“ die Baronin Korhilda von Sturmfels gesellte sich zur knienden Geweihten, neben sich eine Kiste abstellend.


Etikette und Maia waren auch an diesem Tag nicht im Einklang und sie öffnete, ohne Zustimmung, die Box. „Rosen, wunderschön, in rot und gelb, welch wundervolle Züchtung. Wie liebreizend von Eurem Gatten.“

„Nicht von Leobrecht.“ Kaum knapper konnte man die Antwort halten.

„Aus Eslamsgrund - Oh ein Verehrer, wie faszinierend.“ Aufgeregt und ohne zu Fragen öffnete sie den beiliegenden Brief, der zärtlichen Rosenduft versprühte.

„Oha“, die junge Geweihte hatte auch schon einmal mehr zu sagen.

„Würdest Du sie bitte an einen passenden Ort pflanzen und sich gut um sie kümmern.“ Wortkarg drehte die Baronin ab.

„Ihr wart wirklich dabei?“ Maia spürte innerlich, dass die Baronin nicht reden wollte, doch ihre Neugier musste doch gestillt werden. Welch Dilemma.

„Ja, pflanz die Blumen.“ Die Sturmfelserin ging schnellen Schrittes Richtung Schloss, auf den geschotterten Wegen dahin versuchend nicht auf Menschen zu treffen. Ihr Herz raste schnell, der Atem stockte, vereinzelte Tränen kullerten über ihr Gesicht. So lange war es her, doch wenn sie an das Ereignis dachte, kamen die Emotionen immer wieder hoch. Sie würde heute Nacht sicher nicht schlafen, denn wenn sie die Augen schließen würde, wären sie wieder da – die Horden von Dämonen und die Schmerzensschreie der Getöteten. Die Schlacht von Mendena war dagegen ein Picknick unter Freunden.

Fast schon betrübt pflanzte die junge Tsa-Geweihte die Rosen an einen präsenten Ort, den Brief vorher neben sie ablegend. Maia war in ihrer Art einfach nicht gemacht für Trübsal und es dauerte somit nicht lange, als die Sonne ihr langes blondes Haar glitzernd erstrahlen ließ war der Wehmut bereits verzogen und sie pfiff fröhlich ein Lied.

Hochgeehrter Teilnehmer an der Dritten Dämonenschlacht,

verehrte Korhilda von Sturmfels,
 
 
 
 
es ist mit tiefer Ehrfurcht und einem Herzen, das von Erinnerungen und Ehre erfüllt ist, dass ich mich an Euch wende. Heute, anlässlich des 25. Jahrestags, jener epischen Schlacht gegen das Dämonenheer, das einst Dere bedrohte, der sich im Ingerimm 1046 BF jährt, sende ich Euch meine Grüße und ein Geschenk, welches aus der perainegefälligen Erde selbst erwachsen ist: gezüchtete Rosen.

Ihre Blütenblätter sind in einem strahlenden Goldgelb gehalten, als Zeichen des Triumphs über das Böse und die roten Blätter erinnern an die unerschütterliche Entschlossenheit aller Krieger auf dem Schlachtfeld. Zugleich strahlt sie in den Farben Garetiens – dem Herz des Reiches. Die Züchtung trägt den Namen „Nieder mit der Dämonenbrut – Triumph des Guten“.

Diese Rosen sind nicht nur Blumen, sondern auch Symbole. Sie erinnern uns an die Gefallenen, die ihr Leben in jenem verzweifelten Kampf opferten. Ihre Namen sind in den Blütenblättern eingeschrieben, und ihre Tapferkeit wird niemals vergessen sein. Mögen ihre Seelen in Borons Hallen friedlich ruhen.

Doch ebenso erinnern uns diese Rosen an die überlebenden Kämpfer, die mit ihrem Mut und ihrer Entschlossenheit den Sieg errungen haben und zu Helden wurden. Ihre Taten sind in den Dornen verewigt, die diese Blumen schützen. Mögen sie stets die Kraft und den Stolz spüren ihren Weg weiterzugehen.

Werte Korhilda, möge diese Geste des Gedenkens Euch erreichen. Mögen Euch die Rosen in Ehren halten und ihre Botschaft weitertragen: Die Dunkelheit kann besiegt werden, wenn wir zusammenstehen und für das Gute kämpfen.

Ehre den Toten, Ehre den Überlebenden. Die Zwölfe mögen Euch stets begleiten.
 
 
 
 
Eberhelm von Eychgras

Rittmeister a.D. des zweiten kaiserlich-almadanischen Garderegiments der schweren Ragather Reiter

Junker zu Eychgras