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[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Irberod von Leustein|Irberod]] sah missmutig der Zeremonie zu. Zähneknirschend musste er dem beiwohnen, was er im tiefsten Inneren ablehnte. Die Baronin überreichte einem Bauernsohn aus seinem Junkertum, der volljährig wurde, einen Kurzbogen; damit verbunden das Recht, Jagd auf Hasen, Kaninchen und ähnliches Kleinwild machen zu dürfen, sowie die Pflicht, sich regelmäßig im Bogen schießen zu üben und einmal im Viertelgötterlauf seine Künste zu präsentieren. Außerdem gehörte er jetzt zum Aufgebot der Baronin, sollte sie zu den Waffen rufen. Viele Dinge, die dieses Spitzohr, aus dem Nichts kommend, eingeführt hatte, kamen ihm jetzt in den Sinn, was er als Anschlag auf die zwölfgöttliche Ordnung ansah. Dieses Verteilten von Bögen war nur das eine. Wie sollte dieser Bursche behalten, wo sein Platz sei, wenn ihm ähnliche Rechte zugestanden worden, wie einem Adeligen. Das Einrichten von Unterricht an jetzt zwei Tagen in der Woche, wo doch der Platz dieser Blagen auf den Feldern war, um für ihre Herren die Feldfrüchte einzusammeln. Dazu kam noch der Umstand, um für die Brut dieses faule Bauernpacks einen Anreiz zu schaffen, zur Schule zu kommen, dass es Brot vor und eine Suppe nach dem Unterricht gab. Das Geld, das dafür ausgegeben wird, könnte man besseren Zwecken zuführen.
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„Fertig"<br>
 
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Irberod war froh, dass die Zeremonie vorbei war und er endlich wieder nach Hause konnte. Er hoffte, dass dort ein paar Becher Wein seine Laune anheben würden. Nachdem er sich mit ein paar Höflichkeitsfloskeln von der [[Nebendarsteller ist::Garetien:Tahlmare von Leustein|Baronin]] verabschiedet hatte, trieb er sein Pferd an, um schnell wieder in seiner Burg zu sein. Er würde alleine sein, was ihm ganz Recht war. Seine Frau war auf Besuch zu bei ihren Verwanden, ihr Sohn begleitete sie. Zu Hause ankommen stieg er von seinem Pferd ab, herrschte einen der Pferdeknechte sich um sein Ross zu kümmern. Dann zog er sich in seinen Räumen zurück und befahl Wein kommen zu lassen. Es kann so nicht weitergehen, schoss es ihm durch den Kopf. Dieses Land war sein Land, das Land seiner Familie, seiner Ahnen. Der momentane Zustand wiedersprach der praiosgefälligen Ordnung. Wo bleibt denn nur der Wein? Die Tür öffnete sich, ohne dass einer angeklopft hatte. Wütend wollte er die Magd zurechtweisen, die es gewagt hatte, ohne anzuklopfen hereinzukommen, und sich so viel Zeit ließ, den Wein zu bringen, als er sah, dass das nicht die Magd mit dem Wein war, sondern eine Gestalt in Kapuzenumhang, die den Raum betrat. Aus einem Reflex heraus, wollte Iberod schon sein Schwert ziehen, als die Stimmte zu ihm sagte: „Halt ein alter Freund."  
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Mit diesen Worten zu sich selbst, klappte [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Tahlmare von Linara|Tahlmare]] das große Buch zu, in dem sie die Einnahmen und Ausgaben ihrer [[Ortsnennung ist::Garetien:Baronie Linara|Baronie]] festhielt. Mit einem Strecken entspannte sie ihre verspannten Muskeln und nahm einen letzten Schluck Tee aus ihrer Tasse, den sie dann angewidert runter schluckte. Der Tee war kalt geworden und schmeckte nicht mehr. Sie ging zum Fenster blickte hinaus und genoss dabei die wärmenden Strahlen von Praios Antlitz, der hoch am Himmel stand. Mit Bedauern riss sie sich los. Morgen würde ein weiterer Bewohner ihrer [[Ortsnennung ist::Garetien:Baronie Linara|Baronie]] die Volljährigkeit erreichen und es war noch einiges zu tun, den Bogen für das Tsatagskind fertigzustellen. Sie verließ ihre Schreibkammer, um sich zu ihrer Werkstatt zu begeben, wo das gute Stück auf seine Vollendung wartete. Auf dem Weg dorthin sprach sie hier und da mit ihren Bediensteten. Diese waren es gewöhnt, dass „Ihre" [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Tahlmare von Linara|Baronin]] immer ein offenes Ohr für sie hatte, wenn sie das Gefühl ausstrahlte, dass sie auch angesprochen werden durfte. Die Bewohner der [[Ortsnennung ist::Garetien:Burg Leustein|Burg]] und des Dorfes hatten ein Gespür dafür entwickelt, wann sie sich mit Sorgen und Nöten an [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Tahlmare von Linara|Tahlmare]] wenden durften. Sie kannte jeden im Ort beim Vornamen und Praiostags ließ sie sich es nicht nehmen, in der Praiostagsschule persönlich den Kindern des Dorfes Unterricht in Lesen, Schreiben und Rechnen zu erteilen, sofern ihre Geschäfte es erlaubten sich auf [[Ortsnennung ist::Garetien:Burg Leustein|Burg Leustein]] aufzuhalten. Besonders spannend fanden die Kinder ihre Geschichten von ihren Abenteuern, die sie auf ihren langen Reisenden erlebt hatte, bevor sie vor über 20 Götterläufen das [[Ortsnennung ist::Garetien:Baronie Linara|Lehen]] übernommen hatte.<br>
 
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Iberod traute seinen Augen nicht und ließ sein Schwert stecken. „Bist du es wirklich?" fragte er die Gestalt, die hinter sich die Tür schloss.  
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Die Werkstatt war erreicht. Auf einem Tisch liegend, fand [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Tahlmare von Linara|Tahlmare]] ihr unfertiges Werk vor. Es fehlte nur noch die Sehne, dann war es vollbracht. Sie nahm den halbfertigen Bogen und begutachtete ihn.
 
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„Ja, ich bin es wirklich. Von den ''Toten'' zurückgekehrt!"  
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„Ein schönes Stück", klang es aus einer dunklen Ecke der Werkstatt."
 
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„Wie ..." Die Frage konnte Iberod nicht vollenden, da es an der Tür klopfte. Die Gestalt verschwand schnell hinter einem Vorhang. Irritiert rief Iberod „Herein" und die Tür öffnete sich. Eine Magd kam zitternd vor Angst mit einem Krug Wein hinein und wollte eine Entschuldigung stammeln, als Iberod sie anfuhr „Stell den Wein auf den Tisch und dann Raus!" Die Magd tat, wie befohlen. Dann war Iberod mit seinem Besucher alleine.
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Ohne den Blick von dem Werkstück abzuwenden „Danke für das Kompliment, [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Fiona|Fiona]]. Ich merke, dass du es in all den Jahren nicht verlernt hast, dich in den Schatten verborgen zu halten."<br>
 
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„Wein alter Freund?"
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„Zuviel des Lobes. Ich bin mir sicher, dass du mich bemerkt hattest, als du rein gekommen warst."
 
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Beide lachten und umarmten sie anschießend.<br>
„Gerne"
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„Phex zum Gruße, euer Gnaden"<br>
Irberod schütte aus dem Krug in zwei Pokalen den Wein und reicht den Einen seinem Besucher, der aus seinem Versteck wieder hervor kam. Ohne einen Trinkspruch abzuwarten, stürzte der Besucher die Hälfte des Inhalts in sich hinein, während Iberod bedächtig einen kleinen Schluck nahm.
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„Rondra zum Gruße, euer Hochgeboren" entgegnete die [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Fiona|Fiona]].<br>
„Ich hatte ganz vergessen, wie der Wein hier schmeckte."
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„Was führt dich her? Wie geht es deinen Kindern und wie geht es [[Nebendarsteller ist::Garetien:Kyles|Kyles]]?"<br>
„Was führt dich her?"
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„Phex und Tsa sei Dank geht es allen gut. Meine [[Briefspieltext mit::Garetien:Tahlmare Phecaya Tsabella|Äl]][[Briefspieltext mit::Garetien:Lata Tsaberius Phecas|te]][[Briefspieltext mit::Garetien:Caelfor Tsacharias Phederigo|sten]] haben ausgelernt und gehen ihrem Gewerbe nach. Die [[Briefspieltext mit::Garetien:Emer Phegundel Tsaberta|Mitt]][[Briefspieltext mit::Garetien:Idra Phejanca Tsadilia|leren]] sind in der Lehre oder fangen bald eine an. Die [[Briefspieltext mit::Garetien:Skyvaheri Tsachibald Phedro|Jüng]][[Briefspieltext mit::Garetien:Cuano Tsadaion Phektor|sten]] lernen, Phex sei Dank, sehr fleißig und das [[Briefspieltext mit::Garetien:Raidri Tsadalbert Phelix|Jüngste]] kann endlich laufen."<br>
„Wie früher, erfrischend direkt und ohne Umwege. Ich hatte Heimweh. Nebenbei gesagt, bin ich ein wenig müde geworden und die Wildermark war nichts mehr für mich."
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„Hast du es jemals bereut, mit einem [[Briefspieltext mit::Garetien:Kyles|Tsa-Geweihten]] einen Travia-Bund einzugehen?"<br>
„Was willst du jetzt tun?"
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„Nein, vielleicht hätte ich es mir überlegt oder auch nicht wenn ich gewusst hätte ... aber wie sieht es bei dir aus, ich sehe keinen Mann an deiner Seite?"<br>
„Wie immer erfrischend direkt. Meine Güter hier haben einen neuen Besitzer gefunden."
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„Du verstehst es abzulenken. Es gab viele Gründe. Zu viel zu tun. Die Verantwortung für das das Land und die Leute. Es gab das eine und andere zu für die Gräfin zu tun. Ich habe gar nicht die Zeit für einen Traviabund und was damit verbunden ist. Wenn ich glaube, etwas erledigt zu haben, dann tun sich andere Probleme auf; als Beispiel waren es die Probleme mit diesen Wölfen. Das sind auch die Gründe, warum ich noch hier bin. Glücklicherweise sind meine Kinder inzwischen in der Lage, auf sich selbst aufzupassen."<br>
„Das muss dich nicht wirklich gewundert haben. Insassen auf Rulat haben keine Güter mehr im Mittelreich."
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„Soweit ich das mitgekommen habe, gilt das nicht für alle!"<br>
„Ich musste feststellen, dass auch du hier einiges verloren hast. Um deine Fragen von vorhin zu beantworten, wir können uns gegenseitig helfen."
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„Erzähl mir bitte nicht, dass dir deine Kinder dir ein ''sorgenfreies'' Leben bescheren."<br>
„Wie?"
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„Ja, das ist richtig, auch meine Kinder machen ihre Dummheiten. Das gehört zum Erwachsen werden dazu. Deine [[Briefspieltext mit::Garetien:Caya von Linara-Südaue|K]][[Briefspieltext mit::Garetien:Gernot von Linara-Nordaue|i]][[Briefspieltext mit::Garetien:Sari von Linara-Grünweiden|n]][[Briefspieltext mit::Garetien:Torben von Linara-Rallerzufluss|der]] sind erwachsen, anscheinend aber nicht [[Briefspieltext mit::Garetien:Livia von Linara-Waldwacht|alle]]."<br>
„Irberod, auch ich bin wie du alt geworden. Ich weiß immer noch ein Schwert zu führen, aber als Söldner werde ich auf Dauer nicht mehr bestehen können; und nachdem meine Herren es vorgezogen hatten, einer nach den anderen sich in die Niederhöllen zurückzuziehen, ich keine Lust hatte ihnen zu folgen, musste ich mir etwas anderes suchen. Nach über zwanzig Jahren rechne ich einfach damit, dass mich die meisten hier nicht mehr kennen. Für die Meisten sehe ich aus wie ein alter Mann, was ja auch im Großen und Ganzen auch stimmt. Ich brauche eine neue Heimat und du willst wahrscheinlich deine Baronie wieder haben."
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„Das ist wahr, nur ..."<br>
„Gut, du hast mich durchschaut. Wie willst du mir meine Baronie wieder zurückgeben?"
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„Und in Ermangelung eines Manns und eigener Kinder, hast du wieder fremde Kinder übernommen, [[Briefspieltext mit::Garetien:Allessandrian Simariel von Feenwasser|Knappen]] genannt!"<br>
„Ich bin schon einige Zeit in der Gegend, habe mich umgehört und mir einen Überblick verschafft.
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„Ich konnte [[Briefspieltext mit::Garetien:Sari von Linara-Grünweiden|Sari]] ihren Wunsch nicht ausschlagen und [[Briefspieltext mit::Garetien: Allessandrian Simariel von Feenwasser|Allessandrians]] Gaben wären verschwendet, wenn er eine klassische ..."<br>
„Meinst du nicht, ich hätte nicht schon alles versucht mir das wiederzuholen, was mir und meiner Familie gehört?"
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„Ausreden, ausreden, ausreden. Du willst gar nicht mehr auf Reisen gehen, du willst hier bleiben. Habe ich nicht recht?"<br>
„Irberod, jetzt werde doch nicht gleich so wütend. Natürlich hast du alles versucht. Vielleicht fehlte dir nur etwas Inspiration. Siehe, ich habe einen Plan, wie du wieder an deine Baronie kommst. Tu einfach das, was ich dir sage. Stelle keine unnötigen Fragen und lasse gewisse Dinge, die kommen werden, einfach als, sagen wir, gegeben passieren."
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„Nein, hast du nicht. Im Gegensatz zu dir ist mein Zeitgefühl etwas anders. Sobald ich gewährleisten kann, dass das, was ich hier geschaffen habe bleibt und nicht verloren geht, werde ich weiterziehen! Also bald!"<br>
„Was willst du für diese Hilfe?"
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„Tja, das werde ich wohl nicht mehr erleben. Auch wenn es nett war, mir dir zu plaudern ich muss weiter."<br>
„Etwas Land, nicht viel, wo ich das Ende meiner Tage abwarten kann, ohne in Armut leben zu müssen."
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„Schön, dass du da warst aber. Weswegen warst du eigentlich hier?"<br>
„Einverstanden"
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„Ich wollte sehen, wie es dir geht und von [[Briefspieltext mit::Garetien:Kyles|Kyles]] ein paar Grüße ausrichten."<br>
„Wunderbar! Fülle meinen Pokal mit diesem köstlichen Wein auf und dann erkläre ich dir meinen Plan. Für meinen Plan werden wir Hilfe benötigen. Hilfe von mächtiger Seite."  
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„Dann grüß Kyles von mir. Bring doch das nächste Mal deine [[Briefspieltext mit::Garetien:Tahlmare Phecaya Tsabella|K]][[Briefspieltext mit::Garetien:Lata Tsaberius Phecas|i]][[Briefspieltext mit::Garetien:Caelfor Tsacharias Phederigo|n]][[Briefspieltext mit::Garetien:Emer Phegundel Tsaberta|d]][[Briefspieltext mit::Garetien:Idra Phejanca Tsadilia|e]][[Briefspieltext mit::Garetien:Skyvaheri Tsachibald Phedro|r]] m[[Briefspieltext mit::Garetien:Cuano Tsadaion Phektor|i]][[Briefspieltext mit::Garetien:Raidri Tsadalbert Phelix|t]]."<br>
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„Das willst du nicht wirklich, dass ich sie alle mitbringe."<br>
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Nach einer Verbeugung verließ [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Fiona|Fiona]] die Werkstatt, sowie die Burg und erzeugte bei der Burgwache ein Erstaunen, weil er sich nicht bewusst war, sie beim reingehen gesehen zu haben. Bei der Schänke „Am Markt" holte sie ihr Pferd ab und nahm den Weg in Richtung Reichsstraße. Nicht allzu weit von der Burg entfernt, traf sie auf einen älteren [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Kyles|Mann]] in den typischen Roben eines Tsa-Geweihten. [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Fiona|Fiona]] hielt bei dem [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Kyles|Mann]] an, stieg vom Pferd und beide küssten sich leidenschaftlich. Nachdem beide wieder den Mund frei hatten, fragte der  [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Kyles|Mann]]: „Wie geht es [[Briefspieltext mit::Garetien:Tahlmare von Linara|Tahl]]?"<br>
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„[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Kyles|Kyles]], wie sollte ich sie bitte schön warnen und auf welcher Basis. Das ich geträumt habe, dass ihr etwas passieren wird, wenn sie hier bleibt! Das alles in Trümmern liegen wird, was sie in den letzten Jahren aufgebaut hatte! Egal was ich gesagt hätte, sie wäre nicht gegangen. Wahrscheinlich ist dieses Land ihr Schicksal und das fühlt sie in ihrem Inneren. Ich fand, sie sollte die nächsten Wochen noch unbeschwert genießen können. Das nächste Jahr wird für sie, wie die Niederhöllen sein; im übertragenen Sinne."<br>
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„Du hast Recht [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Fiona|Fiona]]. Das wir nicht verhindern können, was passiert, soll uns nicht daran hindern ihr zu helfen, das Ganze zu überleben."<br>
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Aktuelle Version vom 19. Februar 2022, 01:31 Uhr

Burg Leustein, Freiherrlich Bitani, Baronie Linara, Ende Ingrimm 1035 BF

„Fertig"

Mit diesen Worten zu sich selbst, klappte Tahlmare das große Buch zu, in dem sie die Einnahmen und Ausgaben ihrer Baronie festhielt. Mit einem Strecken entspannte sie ihre verspannten Muskeln und nahm einen letzten Schluck Tee aus ihrer Tasse, den sie dann angewidert runter schluckte. Der Tee war kalt geworden und schmeckte nicht mehr. Sie ging zum Fenster blickte hinaus und genoss dabei die wärmenden Strahlen von Praios Antlitz, der hoch am Himmel stand. Mit Bedauern riss sie sich los. Morgen würde ein weiterer Bewohner ihrer Baronie die Volljährigkeit erreichen und es war noch einiges zu tun, den Bogen für das Tsatagskind fertigzustellen. Sie verließ ihre Schreibkammer, um sich zu ihrer Werkstatt zu begeben, wo das gute Stück auf seine Vollendung wartete. Auf dem Weg dorthin sprach sie hier und da mit ihren Bediensteten. Diese waren es gewöhnt, dass „Ihre" Baronin immer ein offenes Ohr für sie hatte, wenn sie das Gefühl ausstrahlte, dass sie auch angesprochen werden durfte. Die Bewohner der Burg und des Dorfes hatten ein Gespür dafür entwickelt, wann sie sich mit Sorgen und Nöten an Tahlmare wenden durften. Sie kannte jeden im Ort beim Vornamen und Praiostags ließ sie sich es nicht nehmen, in der Praiostagsschule persönlich den Kindern des Dorfes Unterricht in Lesen, Schreiben und Rechnen zu erteilen, sofern ihre Geschäfte es erlaubten sich auf Burg Leustein aufzuhalten. Besonders spannend fanden die Kinder ihre Geschichten von ihren Abenteuern, die sie auf ihren langen Reisenden erlebt hatte, bevor sie vor über 20 Götterläufen das Lehen übernommen hatte.

Die Werkstatt war erreicht. Auf einem Tisch liegend, fand Tahlmare ihr unfertiges Werk vor. Es fehlte nur noch die Sehne, dann war es vollbracht. Sie nahm den halbfertigen Bogen und begutachtete ihn.
„Ein schönes Stück", klang es aus einer dunklen Ecke der Werkstatt."
Ohne den Blick von dem Werkstück abzuwenden „Danke für das Kompliment, Fiona. Ich merke, dass du es in all den Jahren nicht verlernt hast, dich in den Schatten verborgen zu halten."

„Zuviel des Lobes. Ich bin mir sicher, dass du mich bemerkt hattest, als du rein gekommen warst." Beide lachten und umarmten sie anschießend.

„Phex zum Gruße, euer Gnaden"

„Rondra zum Gruße, euer Hochgeboren" entgegnete die Fiona.

„Was führt dich her? Wie geht es deinen Kindern und wie geht es Kyles?"

„Phex und Tsa sei Dank geht es allen gut. Meine Ältesten haben ausgelernt und gehen ihrem Gewerbe nach. Die Mittleren sind in der Lehre oder fangen bald eine an. Die Jüngsten lernen, Phex sei Dank, sehr fleißig und das Jüngste kann endlich laufen."

„Hast du es jemals bereut, mit einem Tsa-Geweihten einen Travia-Bund einzugehen?"

„Nein, vielleicht hätte ich es mir überlegt oder auch nicht wenn ich gewusst hätte ... aber wie sieht es bei dir aus, ich sehe keinen Mann an deiner Seite?"

„Du verstehst es abzulenken. Es gab viele Gründe. Zu viel zu tun. Die Verantwortung für das das Land und die Leute. Es gab das eine und andere zu für die Gräfin zu tun. Ich habe gar nicht die Zeit für einen Traviabund und was damit verbunden ist. Wenn ich glaube, etwas erledigt zu haben, dann tun sich andere Probleme auf; als Beispiel waren es die Probleme mit diesen Wölfen. Das sind auch die Gründe, warum ich noch hier bin. Glücklicherweise sind meine Kinder inzwischen in der Lage, auf sich selbst aufzupassen."

„Soweit ich das mitgekommen habe, gilt das nicht für alle!"

„Erzähl mir bitte nicht, dass dir deine Kinder dir ein sorgenfreies Leben bescheren."

„Ja, das ist richtig, auch meine Kinder machen ihre Dummheiten. Das gehört zum Erwachsen werden dazu. Deine Kinder sind erwachsen, anscheinend aber nicht alle."

„Das ist wahr, nur ..."

„Und in Ermangelung eines Manns und eigener Kinder, hast du wieder fremde Kinder übernommen, Knappen genannt!"

„Ich konnte Sari ihren Wunsch nicht ausschlagen und Allessandrians Gaben wären verschwendet, wenn er eine klassische ..."

„Ausreden, ausreden, ausreden. Du willst gar nicht mehr auf Reisen gehen, du willst hier bleiben. Habe ich nicht recht?"

„Nein, hast du nicht. Im Gegensatz zu dir ist mein Zeitgefühl etwas anders. Sobald ich gewährleisten kann, dass das, was ich hier geschaffen habe bleibt und nicht verloren geht, werde ich weiterziehen! Also bald!"

„Tja, das werde ich wohl nicht mehr erleben. Auch wenn es nett war, mir dir zu plaudern ich muss weiter."

„Schön, dass du da warst aber. Weswegen warst du eigentlich hier?"

„Ich wollte sehen, wie es dir geht und von Kyles ein paar Grüße ausrichten."

„Dann grüß Kyles von mir. Bring doch das nächste Mal deine Kinder mit."

„Das willst du nicht wirklich, dass ich sie alle mitbringe."

Beide umarmten sich zum Abschied.

„Pass auf die auf Tahl"

„Eurer Gnaden, gute Reise"

Nach einer Verbeugung verließ Fiona die Werkstatt, sowie die Burg und erzeugte bei der Burgwache ein Erstaunen, weil er sich nicht bewusst war, sie beim reingehen gesehen zu haben. Bei der Schänke „Am Markt" holte sie ihr Pferd ab und nahm den Weg in Richtung Reichsstraße. Nicht allzu weit von der Burg entfernt, traf sie auf einen älteren Mann in den typischen Roben eines Tsa-Geweihten. Fiona hielt bei dem Mann an, stieg vom Pferd und beide küssten sich leidenschaftlich. Nachdem beide wieder den Mund frei hatten, fragte der Mann: „Wie geht es Tahl?"

„Ganz gut, noch! Sie will bleiben. Wenn ich berücksichtige, was sie vorhat, werden es wenigsten drei Götterläufe sein."

„Das ist nicht gut. Hast du sie nicht gewarnt?"

Kyles, wie sollte ich sie bitte schön warnen und auf welcher Basis. Das ich geträumt habe, dass ihr etwas passieren wird, wenn sie hier bleibt! Das alles in Trümmern liegen wird, was sie in den letzten Jahren aufgebaut hatte! Egal was ich gesagt hätte, sie wäre nicht gegangen. Wahrscheinlich ist dieses Land ihr Schicksal und das fühlt sie in ihrem Inneren. Ich fand, sie sollte die nächsten Wochen noch unbeschwert genießen können. Das nächste Jahr wird für sie, wie die Niederhöllen sein; im übertragenen Sinne."

„Du hast Recht Fiona. Das wir nicht verhindern können, was passiert, soll uns nicht daran hindern ihr zu helfen, das Ganze zu überleben."

„Du sprichst mir aus der Seele, Kyles. Glücklicherweise haben wir noch etwas Zeit. Lass uns aufbrechen. Die Kinder warten. Außerdem müssen wir noch ein paar alte Freunde informieren, dass ihre Kamaradin von einst Hilfe brauchen wird."