Geschichten:Streben nach Höherem - Der Flug des Adlers: Unterschied zwischen den Versionen
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Am darauffolgenden Tag des Abschlachtens, die Wiesen waren schon blutgetränkt, ritten mehrere Personen in die Mitte und unterhielten sich längere Zeit. Was die Menschen jetzt schon wieder vorhatten. | Am darauffolgenden Tag des Abschlachtens, die Wiesen waren schon blutgetränkt, ritten mehrere Personen in die Mitte und unterhielten sich längere Zeit. Was die Menschen jetzt schon wieder vorhatten. | ||
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Da verstehe einer die Menschen, erst töten sie einander, um dann unverrichteter Dinge umzukehren. | Da verstehe einer die Menschen, erst töten sie einander, um dann unverrichteter Dinge umzukehren. | ||
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| + | |Titel=Der Flug des Adlers | ||
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Aktuelle Version vom 28. Februar 2014, 15:52 Uhr
Neniel Weidenkätzchen durchstreifte wie so oft den Kroandalwald. An den Ausläufern angekommen hörte sie mehrere lärmende Geräusche. Neugierig blickte Neniel durch das Gebüsch. Dort draußen waren die Rosenohren, allesamt schwerbewaffnet und wohl auf der Durchreise.
Interessiert beobachtete und lauschte sie dem Spektakel.
Die Menschen waren einfach zu kriegsversessen, mit mehr Harmonie in ihren Gedanken hätten diese mit Sicherheit auch eine größere Lebensspanne.
Der Mühlbach war nun schon eine Woche weiter durch den Wald geflossen, als Neniel eine weitere Entdeckungsreise begann. Sie hockte sich auf eine Lichtung, sprach einige elfische Formeln und stieg als prachtvoller Königsadler in die Lüfte.
Neniel flog über die menschlichen Siedlungen, immer dem Strom der Kämpfer folgend. Auf einer saftig grünen Wiese erspähte die Elfe eine große Ansammlung. Je auf zwei Seiten gegenüberstehend. Sie schaute sich die Menschlinge genauer an, die einen trugen einen Bären auf ihrer Kleidung, die Anderen ein Eichenblatt. Für Neniel waren diese Erkennungszeichen blanker Hohn. Schien doch keiner besonders Interesse an der Natur zu zeigen. Diese Trottel werden noch all die schönen Blumen, Pflanzen und die darin lebenden Tiere zerstören.
Mit dieser Befürchtung hatte Neniel recht, denn es dauerte nicht lange, dass beide Parteien aufeinander zugingen. Tag und Nacht beobachtete Neniel das blutige Gemetzel. Für sie ergab es keinen Sinn, schien auch keiner daraus einen Vorteil erlangen zu können. Am darauffolgenden Tag des Abschlachtens, die Wiesen waren schon blutgetränkt, ritten mehrere Personen in die Mitte und unterhielten sich längere Zeit. Was die Menschen jetzt schon wieder vorhatten. Nachdem das Gespräch beendet war, schien sich die Ansammlung auflösen zu wollen. Denn jene die das Eichenblatt trugen zogen sich zurück und auch die Anhänger des Bären reisten gen Süden.
Da verstehe einer die Menschen, erst töten sie einander, um dann unverrichteter Dinge umzukehren.
Neniel beschloss noch ein paar Runden zu drehen. Viele Tote und Verletzte lagen noch herum. Die Leichen wurden unter der Erde verscharrt, das Ritual kannte sie ja schon. Mehrere Karren transportierten die Verwundeten hinfort. Etliche werden den nächsten Morgen wohl nicht mehr erblicken.
Wenn Neniel gewillt gewesen wäre, hätte sie und ihre Elfen aus dem Wald einigen Kämpen das Leben retten können. Doch wofür? Damit die Rosenohren sich wieder ohne Grund mit erhobenen Schwertern treffen und die Flora und Fauna zerstören.
Angewidert von den Rosenohren drehte der Adler ab und flog zurück in den Kroandalwald.
