Geschichten:Entsatz von Burg Weihenhorst

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Vier Tage hatte es gebraucht, bis die Reiter die Nachricht von Nordhag gen Finsterrode gebracht hatten, vier Stunden brauchte es, bis der Finsterkamm in Flammen stand. Und während die Kriegstrompeten überall auf den Hängen ertönten, dröhnte der Boden von den Hufen der Pferde, deren Reiter die Botschaft einer Brandungswelle gleich über die Mark brachten: Der Krieg hat begonnen, die Orken stehen in der Heldentrutz! Von überall strömten die Bewaffneten der Wacht der Mark zu und allüberall ließ man Sensen und Dreschflegel fallen und die Bauern liefen den Wehrtempeln und Burgen zu.

In dieser Zeit höchster Not, in der Weiden dem Schwarzpelz entgegensah, Grauen in den Augen, ertönten die Hörner über Stadt und Feste Weihenhorst und ein Heer verließ die Mauern, das in der Mark seinesgleichen sucht. Unter dem Greifen hatten sich Koscher und Märker zusammengetan, Hader und Streit vergessen und waren aufgebrochen, dem Bruder in der Not beizustehen. Stolz flatterte das Banner der Kaiserlichen in der Hand Rondradans von Orkenwall, Sohn des Märker Helden, der wie kein Zweiter den Schwarzpelz das Fürchten gelehrt hatte. Wild stob der Staub um die Hufe des Gemahls der Greifin, Edelbrecht von Eberstamm, der an der Seite des Marschalls der Mark in den Kampf zog.

Hin zogen sie, die Edlen der Mark, begleitet von den kaiserlichen Truppen. Und obschon die Wimpel und Banner fröhlich im Winde flatterten, verriet die Eile der Bewaffneten nur zu sehr die Gefahr, in der der Waffenbruder schwebte. Hurtig ging es den Saljethweg hinauf gen Yrramis, vorbei an der Feste Orkentrutz im Greifenhorstschen und hinein in den Finsterpass.

Lange hatte man beraten und war zu dem Schluss gekommen, dass man Schwester Weiden am meisten nütze, wenn man dem verhassten Schwarzpelz in den Rücken fiele, den Finsterkamm ein für alle Mal räume von dem Otterngezücht. Und so hatte man die kaiserlichen Fußtruppen unter der Führung des Marschalls versammelt. Und so hatte sich Edelbrecht von Eberstamm aufgemacht, an Märkern und Freunden zusammenzurufen, was in der drängenden Zeit herbeieilen konnte.

Auch hatte man ausgemacht, dass nach dem Kriegsrat eine zweite Truppe ausschließlich Berittener aufbrechen würde, den Eilenden nachzuhasten und diese zu verstärken, auf das den Orken der gar ausgemacht werde.

Und so brandete denn die Flut zurück, warf die Kämpen der Mark an die Hänge des Finsterkammes und spülte die wackeren Streiter hinauf in die dunklen Pässe und zerklüfteten Hänge, auf das es dem Ork gleich dem Treibholz ergehe, welches, durch die Kraft der Flut emporgeworfen, an den Steinen des Finsterkamm zerschelle.


Märker Streiter: Landvogt Roban von Gettersperg zum Weihenhorst, Baronin Hilla Bernigandh auf Hesindelburg, Baron Algrimm von Schmalfurt zu Nardesfeld, Baron Palinor vom Greifener Land zu Feldharsch, Baronin Faralda von Hasenfeld-Kressenburg, Baronin Darya vom Silbernen Tann zu Reichsweg, Baron Fredo Adersin von Dunkelsfarn, Ritter Geodrian von Grenzwald, Junker Alwin von Hasenfeld, Junker Bardo Avesquell auf Schwertsleyda, Junker Gernot von Rothenborn und andere.

Koscher Falkenritter und Edle: Baronet Halwart vom Eberstamm m. H. zu Ochsenblut, Ritter Feron von Nadoret ä. H., Lucardus von Hirschingen, Lucrann von Auersbrück, Torja von Donnerhall, Koschgard von Trappenau, Junker Globerich von Bockzwingel, Ritter Arbel von Hirschingen, Ritter Torben Raul Baduar von Hammerschlag zu Salingen und Ritter Falk Barborn von Siebental mit seinem Knappen Metzel Utztrutz


 Wappen Mittelreich.svg  Wappen Markgrafschaft Greifenfurt.svg   Wappen Markgraeflich Weihenhorst.svg   Wappen Markgraeflich Weihenhorst.svg  
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10. Per 1027 BF
Entsatz von Burg Weihenhorst
Brief an Perainefried


Kapitel 17

Ein altes Versprechen
Autor: ???