Geschichten:Kaiserturnier 1041 BF - Wunnemar Thankmar von Galebfurten-Bienenturm fordert Padora von Boltansroden

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In Belhanka hatte sich Wunnemar an älteren Kontrahenten mit weithin bekannten Namen versucht, was ihm dank seines Titels auch ohne Affront möglich gewesen war, einzig um seinen eigenen Namen und mit ihm den seiner verstorbenen Frau bekannt zu machen, sie zu ehren. Dies mochte ihm bis zu einem gewissen Grad durchaus gelungen sein, doch zusätzlich hatte es ihm viel Schmerz, mittelfristige Erinnerungen was seine Rippen betraf, aber auch einige Erfahrung gebracht.

Es war die erste Turnier-Saison des Baronets und er gedachte sie nicht die letzte sein zu lassen, oh nein. Wunnemar mochte zwar trotz seiner jungen Jahre kein schlechter Tjoster sein, doch hier in Gareth, wo alles was Rang und Namen besaß zugegen war und selbst die Kaiserin zusah, galt es für ihn lediglich dabei zu sein und sein Bestes zu geben, der ehrbare Zweikampf unter Rondras wachenden Augen. Aber auch die Blicke des alten Mersingers und Herren der Rabenmark wollte er auf sich ziehen. Er sollte sehen, dass Wunnemar den Feldzug überlebt hatte, nun ein Ritter war und daran erinnert werden, dass der Spross der Familie Galebfurten bereit war Verantwortung zu übernehmen, wenn es an ihm wäre.

Ohne groß zu zögern wählte er aus dem ersten Impuls heraus ein Wappen aus das er kannte. Es entstammte dem Kosch und gehörte Padora von Boltansroden.

Sein Apfelschimmel ließ sich bereitwillig in die richtige Richtung lenken und so war es Wunnemar ein leichtes seine Lanzenspitze das Ziel finden zu lassen. In Belhanka war es anders gewesen, dort hatte er in der zweiten Runde das anvisierte Schild verfehlt und anstatt diesem das eines Comtos erwischt.

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Als man ihren Schild traf, lächelte Padora von Boltansroden sichtlich zufrieden und nickte ihrem Reizer mit einem lieblichen Lächeln zu, auch wenn ihr Gesicht dabei undurchschaubar blieb. Malih, ihre reinweiße Shadif-Stute war noch immer nervös. Sie wusste jedoch mit der Nervosität ihrer treuen Begleiterin umzugehen, mit sanftem Nachdruck strich sie ihr über den Hals und raunte ihr leise einige besänftigende Worte in Tulamidya zu. Es war gerade die Nervosität, welche Padora so sehr an diesen Pferden liebte, vor allem weil man sie durchaus für sich nutzen konnte. Daneben schätze sie aber natürlich auch die Ausdauer, Schnelligkeit, Zähigkeit und vor allem aber die unglaubliche Lernbereitschaft. So ein Tier war mehr als ein Pferd, mehr als ein treuer Begleiter, es war ein Angehöriger der Familie.

Ein Windhauch erfasste die bunten Bänder ihre Dschadra und ließ sie für einen Augenblick im Wind flattern. Padora würde ihrem Haus Ehre bereiten, gleichgültig wie das hier ausgehen würde, sie würde ihr Bestes geben – und ihn in ihre Gebete miteinschließen.




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Texte der Hauptreihe:
1. Pra 1041 BF zur abendlichen Boronstunde
Wunnemar Thankmar von Galebfurten-Bienenturm fordert Padora von Boltansroden
Wulfhart von Keilholtz fordert Travingo Rizzi


Kapitel 52

Yandriga von Urbet fordert Corian von Streitzig