Geschichten:Uslenried lädt zum Turnier - eine Reaktion aus der Wildermark: Unterschied zwischen den Versionen

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Einen leisen Fluch stieß [[Briefspieltext mit::Garetien:Rondirai von Quintian-Quandt]] aus, als sie wieder einmal gegen den tiefen Deckenbalken stieß. Sie konnte sich einfach nicht an die geduckte, windschiefe Kate gewöhnen, in der sie derzeit untergekommen waren. Und sie wollte es auch nicht. <br/>
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Aktuelle Version vom 23. November 2022, 21:01 Uhr

irgendwo in der Wildermark, Ende Rahja 1031 BF

Einen leisen Fluch stieß Garetien:Rondirai von Quintian-Quandt aus, als sie wieder einmal gegen den tiefen Deckenbalken stieß. Sie konnte sich einfach nicht an die geduckte, windschiefe Kate gewöhnen, in der sie derzeit untergekommen waren. Und sie wollte es auch nicht.
"He, Gernot, alte Schlafmütze!" weckte sie ihren Bruder.
"Lassmischschlafn" murmelte der nur, doch Rondirai zog ihm die Decke weg.
"Was is denn?" fragte er, während er versuchte, ihr das grobe Tuch wieder zu entwinden.
"Etwas, das uns hier wegbringt", antwortete sie.
"Und was soll das sein?"
"Ich habe eben mit einem Boten gesprochen. Er ist auf dem Weg zu den Raben, um denen zu sagen, dass es ein Turnier gibt - und da soll noch mehr dahinterstecken."
"was denn?"
"Das weiß er auch nicht. Aber besser als dies hier" - sie machte eine ausgreifende Bewegung durch den Raum - " wird es allemal sein"
"Und du meinst, da sollen wir hin?"
"Willst du etwa hier bleiben?"
Gernot schaute sie an. Nein, hier bleiben wollte er nicht. Aber sie konnten doch nicht einfach fort. Was sollte dann aus dem Dorf werden? Sicher, die Dörfler ließen sich ihre Dankbarkeit für den Schutz der beiden Ritter nur wenig anmerken - undankbares Volk eben. Und viel konnten sie hier auch nicht bewegen. Aber sollten sie sie einfach so im Stich lassen? "Lass mich nachdenken" antwortete er schließlich.
"Als ob das etwas nützen würde" neckte sie ihn.
"Wir müssen das mit dem Schulzen bereden", fuhr er unbeirrt fort.

Einige Tage später machten sich zwei Ritter auf die Reise nach Westen. Ein letzter Blick fiel zurück auf das Dorf, dem sie zuletzt ihren Schutz hatten angedeihen lassen, und das nun auf sich gestellt war. Einen Boten hatten sie an Ludalf von Wertlingen geschickt - oder besser dorthin, wo sie diesen vermuteten. Rondirai machte sich nichts vor: das hier war ein verlorener Kampf und zwar schon lange. Vielleicht waren die Dörfler ohne sie sogar besser dran, wenn sie sich einfach dem nächsten Machthaber unterwarfen ohne dass jemand Widerstand leistete. Sie schalt sich für diese feigen Gedanken, die ihres Ritterstandes nicht angemessen waren. Und doch konnte sie sie nicht ganz verdrängen. Mit einem Ruck wandte sie sich nach vorn und ritt weiter.