Geschichten:Der schützende Blick der gütigen Herrin - Rattengezücht: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Reichsvogt, die Eltern und Anaxios rannten wie von einer Maraske gestochen durch die Burg. Laut rufend und begleitet von einigen Wachen, als die dickliche Kinderfrau mit Rohaja auf dem Arm zum Magus rannte. Ihr Körper war starr wie Stein und blutüberströmt.
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„Was ist passiert, sprich Frau“ Der Baron von Viehwiesen ließ sich die Baroness in den Rittersaal tragen.
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„So gut es jemandem gehen kann, der vom Gegenspieler der Zwölfe anheim gesucht wurde. Jemand hat sie benutzt, zu was und welchem Zweck kann ich nicht genau sagen.“
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Besorgt blickte Aurentian drein. „Ja, es gab noch mehr Opfer. Bürgerliche, Bauern und diesen [[Briefspieltext mit::Garetien:Hardan von Erpelsberg|Hardan von Erpelsberg]], bei dem man schon dachte,  er wäre fortgelaufen. Der Knappe war ihr siebtes Opfer.“
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„Passt Du auf sie auf? Sie ist mein kleines Mädchen.“
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Version vom 14. Juni 2019, 06:29 Uhr

Blutrot färbt sich der einende Fluss, wenn der wildgewordene Stier die rote Greifin angreift. So hinterhältig der Angriff war, die Greifin ist stark. Stärker, als der Stier es erahnte.

~ niedergeschrieben in den Aufzeichnungen der Perainenovizin Ophelia von Ochs im Götterlauf 1042 BF im Quelltempel zu Nattersquell

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Ende Praios 1043 BF, Burg Ox, Baronie Viehwiesen

Die Äbtissin Ährengard von Spornstein-Nettersquell führt die kleine Ophelia aus dem Raum, währenddessen Iralda, Wolfaran und allen voran Anaxios an Leobrecht heran traten.

„Anaxios, Du bist der von uns, der sich am Besten mit solchen Dingen auskennt. Wie ist Deine Einschätzung?“ Leobrecht war wirklich besorgt, welch Unheil der Familie drohte.

Der Magier kratzte sich nachdenklich am Kinnbart und ging mit seinen Gedanken in sich, während Iralda vorpreschte. „Greif, Igel – das hört sich nach Hartsteen und Luring an. Kälbchen mit Rattengesicht. Das bereitet mir große Sorgen.“

„Hat es der Gesichtslose auf eines unserer Kinder abgesehen? Ist Rohaja in Gefahr.“

Anaxios erhob das Wort „Ich muss alle analysieren. Rohaja zu erst. Und besorgt mir einen Geweihten des Götterfürsten.“ Beim letzten Satz stellten sich seine Nackenhaare hoch – er war wirklich kein Freund von Praiosgeweihten.

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Rohaja war verschwunden. Spielten alle Kinder noch vergnügt im Spielzimmer, fehlte von der Baroness jede Spur, ebenso von dem Kindermädchen Ederlinde.

Der Reichsvogt, die Eltern und Anaxios rannten wie von einer Maraske gestochen durch die Burg. Laut rufend und begleitet von einigen Wachen, als die dickliche Kinderfrau mit Rohaja auf dem Arm zum Magus rannte. Ihr Körper war starr wie Stein und blutüberströmt.

„Hilfe Herr, ich benötige Hilfe. Das Mädchen. Etwas stimmt mir ihr nicht. Sie, das Messer, der Junge“ stotterte die Amme und lief auf Anaxios zu.

„Was ist passiert, sprich Frau“ Der Baron von Viehwiesen ließ sich die Baroness in den Rittersaal tragen.

„Rohaja wollte austreten und als sie in nicht angemessener Zeit nicht wieder auftauchte ging ich auf die Suche. Ich fand sie mit einem Messer in der Hand über der Leiche Eures Knappen Eborian von Storch. Die Kleine stach auf den Jungen ein und gab ganz schreckliche Worte von sich. Sie war nicht sie selbst.“

„Sie ist besessen.“ „Ja, Herr. Sie opferte den jungen Eborian im Namen desjenigen, der keinen Namen besitzt, Herr. Ich musste sie aufhalten.“

„Und…“ „Ich habe sie versteinert. Das wird sie und das was sie beherrscht nicht ewig im Zaum halten, aber es gewährt uns Zeit.“

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Leobrechts Gesichtsausdruck war zwischen beunruhigt und wütend. „Du lässt meine Enkel von einer Hexe hüten?“

„Ja, das tue ich und ich erwarte Deine Verschwiegenheit. Ederlinde ist eine gute Amme. Sie rettete einst Lechmin und beschützte ebenso Rohaja. Sie ist die Beste.“

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„Die Kraft des Götterfürsten hat obsiegt“ Mit diesen Worten trat Aurentian von Luring aus dem Kerker von Burg Ox.

Zwei Wochen hatte die Familie das Mädchen eingesperrt und mit Magie im Schach gehalten, ehe der befreundete Geweihte sich ihres Körpers und ihrer Seele annahm.

„Geht es ihr gut? Was ist mit ihr passiert? Ist das Böse besiegt?“ Iralda war aufgewühlt, während Wolfaran sich um seine Tochter kümmerte.

„So gut es jemandem gehen kann, der vom Gegenspieler der Zwölfe anheim gesucht wurde. Jemand hat sie benutzt, zu was und welchem Zweck kann ich nicht genau sagen.“

„Hat sie noch mehr angestellt, als den jungen Eborian dem Purpurnen zu opfern?“

Besorgt blickte Aurentian drein. „Ja, es gab noch mehr Opfer. Bürgerliche, Bauern und diesen Hardan von Erpelsberg, bei dem man schon dachte, er wäre fortgelaufen. Der Knappe war ihr siebtes Opfer.“

Iralda schluchzte während ihr Freund sie fürsorglich in den Arm nahm. „Das Haus Ochs sollte das Mädchen unter Verschluss halten, bis ihre Seele vollends wieder rein ist und wir sicher sein können, dass sie keine Gefahr mehr darstellt. Wenn Du wünscht, nehme ich sie mit in die Priesterkaiser-Noralec-Sakrale.“

„Passt Du auf sie auf? Sie ist mein kleines Mädchen.“

„Das werde ich. Ich persönlich werde ein Auge auf sie werfen und ihr helfen ihre Seele zu reinigen.“