Benutzer:Nimmgalf von Hirschfurten/Geschichten: Unterschied zwischen den Versionen

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| Freunde || [[Garetien:Felian von Perainsgarten|Felian von Perainsgarten]] || Junker von Perainsgarten || aus Mardershöh, Schlund || Florian Z.
 
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| Freunde || [[Garetien:Oderik Dankhardt von Schwingenfels|Oderik von Schwingenfels]] || Junker von Weizengrund || aus Reichsgau, Hartsteen || Dennis A.
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| Freunde || [[Garetien:Haldora von Schwingenfels|Haldora von Schwingenfels]] || Junkerin von Weizengrund || Gemahlin Oderiks || Dennis A.
 
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=Szenen beim Bankett=
 
 
'''Für die Episoden, die sich während des Banketts ereignen'''
 
 
OT: Der Einfachheit halber wird es für das Bankett keine feste Sitzordnung geben. D.h. wer mit einem anderen Charakter reden möchte, kann das jederzeit tun. Derjenige sitzt dann halt zufällig in seiner Nähe. Alles andere wäre zu kompliziert.
 
 
===Nachrichten aus Leihenbutt===
 
 
[[Handlungsort ist::Garetien:Burg Trollhammer|Burg Trollhammer]], 10. Boron 1044, ca 19:00 h
 
 
Die Festgemeinde langte kräftig zu, es wurden köstlichste Speisen aus der Reichsforster Küche aufgetragen. Nimmgalf beobachtete seine Gäste mit großem Wohlgefallen. An seinem entfernten Vetter [[Garetien:Hernulf-Answin von Hirschfurten|Hernulf-Answin]], der mit seiner reizenden Gattin [[Garetien:Sharbane Leutreu von Hirschfurten-Aurenstein|Sharbane]] angereist war, blieb sein Blick haften. "Vetter Hernulf-Answin, ich hoffe doch, dass Euch die Reichsforster Küche zusagt?" sprach er den noch jungen Baron an.
 
 
Der Angesprochene sah auf und nickte: "Wirklich köstlich, Vetter! Mein Kompliment an die Köche."
 
 
"Sagt Vetter, was gibt es Neues aus meiner alten [[Garetien:Baronie Leihenbutt|Baronie]] aus [[Garetien:Grafschaft Waldstein|Waldstein]] zu berichten? Ihr habt dort alles im Griff, nehme ich an?"
 
 
"Selbstverständlich habe ich alles im Griff." Der Baron hatte einen deutlich selbstgefälligen Unterton. "Die Leihenbutter sind sehr obrigkeitsergebene Untertanen, die nach den finsteren Umtrieben Eurer Gattin ... also Eurer ersten Gattin versteht sich ... wieder Vertrauen in die Herrschaft unseres Hauses gefasst haben." Sharbanes Gesichtszüge schienen gerade bei den letzten Worten ihres Gatten für einen Moment zu entgleiten, doch konnte sie sich schnell wieder fangen. "Aber lasst uns nicht von Waldstein sprechen, außer wucherndem Wald und diesem unsäglichen Streit zwischen der Junkerin von Rabenfelde und der gräflichen Administration über die Burg Rabenfels gibt es dort nichts. Viel wichtiger für unser Haus sind doch die Entwicklungen in der Kaisermark. Ich weiß, lieber Vetter, Ihr seid auf den Kaisermärker Adel nicht gut zu sprechen. Doch sollte unser Haus die Goldene Au nicht außer Augen lassen, auch wir haben Interessen dort. Mein Schwertvater, der alte Rabenmund, ist nun dahin, unser Haus muss nun aktiv werden."
 
 
"Und wie habt Ihr Euch das vorgestellt? An irgendwelchen Allianzen mit Kaisermärkern habe ich momentan wenig Interesse, dazu sind die Wunden des Verrats noch zu tief! Bedenkt dass auch Euer Vater auf falsche Freunde hereingefallen ist, was ihn vermutlich letztlich das Leben gekostet hat!" entgegnete Nimmgalf.
 
 
"Unser Haus ist auf dem absteigenden Ast, seit dem wir Randersburg verloren haben, lieber Vetter. Da mögen ein paar gut eingefädelte Hochzeiten, wie die in den Schlund nicht drüber hinwegtäuschen. Wenn unser Haus weiterhin im Reigen der großen Häuser mittanzen will, dürfen wir uns nicht in kleinkarierten Befindlichkeiten verlieren, sondern müssen kühl handeln. Nicht alle Kaisermärker Familien waren an dem Überfall auf Reichsforst beteiligt und selten war der Kaisermärker Adel so zerstritten wie jetzt."
 
 
"Und das wollt Ihr zu unserem Vorteil nutzen? Hm, nun gut. Einen Versuch wäre es sicher wert. Aber an welchen potentiellen Verbündeten hattet Ihr denn gedacht? Wir haben bereits gute Kontakte zu den Häusern [[Garetien:Familie Weyringhaus|Weyringhaus]] und [[Garetien:Familie Luring-Rabenmund|Luring-Rabenmund]]. Habt Ihr da noch weitere Häuser im Blick?"
 
 
"Es lohnt sich zuweilen in die vermeintlich zweite Reihe zu blicken, lieber Vetter. Ja, Weyringhaus und Luring-Rabenmund sind wichtige Verbündete - wobei Roban von Weyringhaus beim Überfall auf deine Baronie beteiligt war. Das gilt es aber hinter uns zu lassen. Ich habe sehr fruchtbare informelle Gespräche mit den Familien [[Garetien:Familie Pfundt von Pfundtern|Pfundt]] und [[Garetien:Familie Perainenhold|Perainenhold]] geführt. Die Pfundtern sind ein ordentliches Pfundt in der Kaisermark." Der Baron von Leihenbutt kicherte in sich hinein. "Sie sind die großen Gewinner des Blutigen Jahres und können zweifelsohne neben den [[Garetien:Familie Isppernberg|Isppernberg]] als eine der einflussreichsten Familien in der Kaisermark gelten. Doch anders als die anderen mächtigen Familien streben sie nicht auf den Kaisermärker Thron. Mit den Pfundtern und denen mit ihnen verbündeten Prainenhold würden wir ein veritables Gegengewicht zu den [[Garetien:Haus Aimar-Gor|Aimar-Gor]] und den schon erwähnten Isppernberg bilden."
 
Nimmgalf schien nicht sehr überzeugt zu sein. "Nun, mag sein, dass dieses Junkershaus inzwischen einen gewissen Einfluss hat, ich setze aber nach wie vor auf die alten Häuser. Und einem Bund mit den Schlunder Ruchis messe ich da deutlich mehr Gewicht bei. Zudem stehe ich inzwischen wieder in Verhandlungen bezüglich eines Bräutigams für meine Tochter [[Briefspieltext mit::Garetien:Irnfrede von Luring-Hirschfurten|Irnfrede]], dieses mal mit einem hohen Haus aus dem Ausland."
 
 
Er sah, dass Hernulf-Answin wenig beeindruckt schien. Ebenso wie sein verschollener Vater [[Briefspieltext mit::Garetien:Junkobald von Hirschfurten|Junkobald von Hirschfurten]] scherte er sich anscheinend wenig bis gar nicht um die Familienpolitik, und war vor allem an seiner eigenen Agenda interessiert. "Nun, sei es drum. Ich will Eure Bemühungen für die Kaisermark nicht unterminieren. Ihr dürft Knappschaften und Ähnliches nach eigenem Ermessen aushandeln. Bei Traviabünden erwarte ich aber eine vorherige Rücksprache, wobei ich mir in jedem Falle ein Vetorecht vorbehalte."
 
 
Damit war für Nimmgalf die Unterhaltung beendet.
 
 
=Festball=
 
 
'''Für die Szenen beim Festball'''
 
 
===Eröffnung des Festballs===
 
Festsaal von [[Handlungsort ist::Garetien:Burg Trollhammer|Burg Trollhammer]], ca 20:15 h
 
 
Nachdem das Bankett beendet war, und die Diener alles bis auf die Getränke abgetragen hatten, wurden die Tischreihen kurzerhand zur Seite geschoben, um in der Mitte der Halle genügend Platz für den nun anstehenden Festball zu schaffen.
 
 
Als dies getan war, trat [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Nimmgalf von Hirschfurten|Nimmgalf]] vor: "Meine lieben Gäste, liebe Freunde und Verwandte, ich habe nun das große Vergnügen, den lang ersehnten Festball eröffnen zu dürfen. [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Ederlinde von Luring|Ederlinde]] und ich werden beginnen, andere Paare dürfen sich dann gerne anschließen!"
 
 
Sofort brandete von allen Seiten Applaus auf, galt dies doch als der Höhepunkt des Abends.
 
 
"Meine liebste Ederlinde, wenn ich bitten dürfte", forderte er seine Gemahlin lächelnd mit ausgestrecktem Arm auf. Diese lächtelte freundlich zurück - in ihrem blauen Ballkleid sah sie beneidenswert gut aus - und ergriff sogleich seine Hand. Die Barden spielten einen langsamen Walzer auf und schon begann das Baronspaar sich elegant im Kreise zu drehen. Schon nach wenigen Augenblicken gesellten sich andere Paare hinzu.
 
 
"Schau mal zu [[Briefspieltext mit::Garetien:Irnfrede von Luring-Hirschfurten|Irnfrede]]. Sie sitz da und sieht recht unglücklich aus", bemerkte Ederlinde leise. Nimmgalf nickte. "Ja, sie wünscht sich wohl sehnlich, dass sie bald auch zum Tanz aufgefordert wird. Leider ist die Zahl der Junggesellen hier recht überschaubar." "Dann weißt du ja, wen du als nächstes auffordern wirst, oder?" sah sie ihn mit gespielter Strenge an. Nimmgalf lächelte: "Das hatte ich ohnehin vor, meine Liebe!"
 
 
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===Dreihundert Taler===
 
Festsaal von [[Handlungsort ist::Garetien:Burg Trollhammer|Burg Trollhammer]], ca 20:30 h
 
 
Es war der zweite Tanz des Abends und [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Nimmgalf von Hirschfurten|Nimmgalf]] hatte es sich nicht nehmen lassen, seine Tochter [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Irnfrede von Luring-Hirschfurten|Irnfrede]] zum Tanz aufzufordern, was sie auch nur allzu gerne angenommen hatte. Es tat so gut, seine ‚Große‘ so glücklich zu sehen. Seit er sie nach [[Garetien:Baronie Erlenstamm|Erlenstamm]] geschickt hatte, um dort erste Erfahrungen mit der Lehnsverwaltung zu sammeln, war sie regelrecht aufgeblüht. Aus dem kleinen schüchternen Mädchen war eine schöne und selbstbewusste junge Frau geworden, was er sehr wohlwollend zur Kenntnis nahm.
 
 
Aber… dieses Kleid! Für einen Moment kamen [[Geschichten:Intrigenspielchen Teil 2|dunkle Erinnerungen]] hoch, und ein Schatten legte sich über sein Gesicht.
 
 
Irnfrede bemerkte dies sofort: „Was ist mit dir Vater, du schaust so betrübt. Macht dir der Tanz keine Freude?“ „Im Gegenteil, Irnfrede. Es ist eine Wonne, mit dir zu tanzen“, lächelte er mit etwas Schwermut. „Es ist nur… das Kleid!“ „So teuer war es gar nicht, Vater. Nur dreihun…“  „Nein, nein, das meine ich nicht! Es erinnert mich nur an jemanden, den ich am liebsten längst vergessen hätte.“ Irnfrede nickte und sagte erstmal nichts weiter. Für eine Weile tanzten sie schweigend. „Es… erinnert dich an deine [[Garetien:Simiona di Silastide-Marvinko|erste Frau]], stimmt’s? Tut mir leid, Vater!“
 
 
„Das muss es nicht, mein Kind!“ antwortete Nimmgalf. „Du hast recht, aber das ist alles schon viele Jahre her, und sollte uns am heutigen Tag nicht mehr belasten. Also genug davon, lass uns heute nur von schönen Dingen sprechen.“ „Gerne, Vater!“ antwortete Irnfrede und strahlte ihn an.
 
 
Nachdem der Tanz geendet hatte, geleitete er sie zu ihrem Platz zurück, und wollte sich schon zum Gehen wenden. Doch hielt er inne und drehte er sich nochmal zu ihr um. Er fragte leise in ihr Ohr: „Hattest du vorhin sagen wollen, dass das Kleid dreihundert Silbertaler gekostet hat?“
 
 
Irnfrede blickte ihn nur mit großen Augen an und zog einen Schmollmund.
 
 
Nimmgalf schüttelte leicht den Kopf und seufzte. Er konnte ihr einfach nicht lange böse sein.
 
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===Eine unerwartete Aufforderung===
 
 
[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Nimmgalf von Hirschfurten|Nimmgalf]] hatte gerade mit [[Nebendarsteller ist::Garetien:Melina von Ehrenstein|Melina]] getanzt, was beiden sichtlich Freude bereitet hatte. Es war einer diesen modernen Tänze aus dem Süden, die viel Körperkontakt erlaubten. Die beiden [[Garetien:Pfortenritter|Pfortenritter]] kannten sich schon viele Jahre lang, hatten miteinander gescherzt und gelacht. Auf dem Rückweg zum Platz hatte Nimmgalf sich gar dazu hinreißen lassen, ihr einen kleinen Klaps auf den Po zu geben, was sie mit einem gespielt tadelnden Blick beantwortet hatte, der dann sogleich aber in ein charmantes Lächeln übergegangen war.
 
 
Nach einer kurzen Pause sollten die Tänze weiter gehen, und Nimmgalf trat festen Schrittes an den Platz seines Schwagers [[Nebendarsteller ist::Garetien:Drego von Luring|Drego]] heran. „Ah, Nimmgalf, ein wirklich gelungener Abend bislang. Du verstehst es Feste zu geben wie kein Zweiter, mein Lieber!“ lächelte er ehrlich erfreut, während seine Begleiterin den Baron eher mit einem aufgesetzten Lächeln ansah.
 
 
„Es freut mich sehr, dass es dir gefällt, mein lieber Drego. Ich wäre aber sicher ein schlechter Gastgeber, wenn ich nicht wenigstens einmal mit der holden Dame an deiner Seite tanzen würde!“ Er blickte [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Selinde von Kravetz|Selinde von Kravetz]] an: „Würdet Ihr mir diesen einen Tanz gewähren, Hohe Dame?“ und reichte ihr formvollendet die Hand.
 
 
Selindes Lächeln war wie versteinert. Sie warf Drego einen sorgenvollen Blick zu und schüttelte leicht den Kopf. Doch dieser antwortete gleich: „Aber natürlich, nur zu!“
 
Etwas zögerlich erhob sich Selinde und ergriff Nimmgalfs Hand.
 
 
Dann begann der letzte Walzer des Abends. Nimmgalf merkte rasch, dass sie ein wenig unsicher war, doch als hervorragender Tänzer war es ihm ein Leichtes ihre kleineren Fehltritte auszugleichen.
 
„Ich muss sagen, Hohe Dame, Ich war ein wenig überrascht, dass Ihr Graf Drego heute begleitet und nicht [[Akteursnennung ist::Garetien:Korwinne von Luring|die Gräfin]] persönlich. Dürfte ich nach dem Grund dafür fragen?“ Natürlich hatte Drego dem Gastgeber gegenüber bereits seine Entschuldigung erzählt, aber nun wollte Nimmgalf die Ersatzdame prüfen.
 
 
Selinde antwortete: „Nun … Gräfin Korwinne war etwas unpässlich und hatte daher auf so eine weite Reise verzichtet. Drego … Verzeihung, Seine Hochwohlgeboren bat mich darum, ihn an Ihrer statt zu begleiten.“
 
 
„Unpässlich, so so! Und ihr seid … seine Mätresse?“, musterte Nimmgalf sie.
 
 
Selinde riss etwas erschrocken die Augen auf: „Aber nein, wo denkt Ihr hin, Hochgeboren! Ich diene Graf Drego und dem [[Garetien:Haus Luring|Hause Luring]] als Ritterin. Nur heute bin ich seine Balldame.“
 
 
„Hm, nun ja. Jedenfalls hätte es mich nicht überrascht. Immerhin hat er mit seiner Wahl einen wirklich guten Geschmack gezeigt, was schöne junge Damen betrifft“, lächelte er vielsagend.
 
 
Das unerwartete Kompliment ließ Selinde etwas erröten. Sie war regelrecht sprachlos, und versuchte die Bemerkung zu ignorieren. Nimmgalf drehte sie nach links und rechts, und zeigte so manch schwungvolle Tanzfigur. Selinde machte mit, so gut es ging. Jedoch war ihr anzumerken, dass sie sich bereits das Ende des Tanzes herbeisehnte.
 
 
„Kennt Ihr eigentlich diesen [[Akteursnennung ist::Garetien:Rudon Langenlob|Rudon Langenlob]]?“ fragte Nimmgalf sie völlig unerwartet.
 
Selinde kniff die Augen zusammen: „Den Landvogt zu Luring? Ja … natürlich ... er ist mir durchaus bekannt. Wieso fragt Ihr?“
 
 
„Nun, ich hatte ihn ebenfalls für den heutigen Tag eingeladen, aber leider hat er anscheinend nicht die Zeit gefunden, hierher zu kommen. Wirklich bedauerlich!“
 
 
„Mit Verlaub, warum legt Ihr denn auf sein Kommen so großen Wert, Hochgeboren?“
 
 
Nimmgalf blickte sie ernst an: „Ach wißt Ihr, wir hatten in der Vergangenheit ein paar, sagen wir, unschöne Begegnungen, die einem guten Umgang miteinander nicht gerade zuträglich waren. Ich hätte den heutigen Tag gerne genutzt, mich mit dem Herrn Langenlob auszusöhnen. Es gibt derzeit wahrlich genug Fehden zwischen den Grafschaften in Garetien, da sollte wenigstens innerhalb [[Ortsnennung ist::Garetien:Grafschaft Reichsforst|Reichsforsts]] Einigkeit herrschen.“
 
 
Selinde schien ob des gerade Gehörten völlig baff. „Das … wäre fürwahr eine noble Geste, Herr von Hirschfurten!“
 
 
„Das will ich doch hoffen. Und solche Angebote mache ich für gewöhnlich …“ dabei drehte er sie zum Schlusstakt des Walzers und bog sie anschließend über seinen rechten Arm nach hinten, so dass sein Gesicht knapp über dem ihren war: „... nur äußerst selten!“ Er lächelte sie an.
 
 
Damit endete der Tanz und Nimmgalf geleitete die Hohe Dame, begleitet vom allgemeinen Applaus der Gäste, höflich, aber bestimmt wieder zurück an ihren Platz.
 
 
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=== Von Schwager zu Schwager ===
 
 
Nimmgalfs Tanz mit [[Nebendarsteller ist::Garetien:Selinde von Kravetz|Selinde von Kravetz]] war gerade beendet, die Gäste wandten sich anderen Attraktionen zu – etwa dem Tanz von [[Nebendarsteller ist::Garetien:Alwene von Schneitzig|Alwene von Schneitzig]] mit Ritter [[Nebendarsteller ist::Garetien:Darian Rondred von Roßsprunk|Darian von Roßsprunk]], der eher einem Kampf glich, bei dem Darian den Tanzbewegungen Alwenes auszuweichen versuchte, die wiederum eher Ohrfeigen glichen. Darian war der Sohn ihres [[Briefspieltext mit::Garetien:Gerbald zu Roßsprunk|Schwertvaters]] – und das Verhältnis soll nicht ungetrübt gewesen sein, wie die Reichsforster Spatzen immer schon gezwitschert haben.
 
 
Selinde kam errötet bei ihrem Ballherrn, dem Grafen an, der ihr neckisch die Hand unter das Kinn legte und schelmisch fragte: „Na, Nimmgalf gefällt dir, was? Rangmäßig ist er nach mir der Zweite – also nur zu. Das heißt – Moment.“ Er nahm seine Hand runter und strich Selinde nicht vorhandenen Staub von der Schulter. „Lieber nicht. Immerhin ist er mit meiner Schwester verheiratet, der Ärmste.“
 
 
Selinde schnaubte kurz, doch noch ehe sie eine ihrer schnippischen Antworten geben konnte, hatte Drego sich umgewandt und strebte dem Gastgeber zu.
 
 
Einer der Vorteile, Graf zu sein, war der, dass man in seiner eigenen Grafschaft niemals warten musste. Zwar hatte sich [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Nimmgalf von Hirschfurten|Nimmgalf]] gerade mit Vogtin [[Nebendarsteller ist::Garetien:Kalmira von Plöch|Kalmira von Plöch]] unterhalten, der Lehnsherrin des tanzenden Darian, die überdies mit der alten Freundin [[Briefspieltext mit::Garetien:Melina von Ehrenstein|Melina von Ehrenstein]] angereist war, doch als Drego kam, wandten sich beide sogleich ihm zu und beendeten ihr Gespräch.
 
 
Zu Dregos Vorzügen gehörte, dass er davon nichts mitbekam und selbstverständlich gewartet hätte, bis die beiden sich ausgetauscht hätten, nun aber annahm, dass die Plöch sowieso hatte gehen wollen, als Drego kam, denn die Rubrether Vögtin zog sich zurück. Das Verhältnis zum Grafen nach Rubreth war auch eher komplex: Zwar hatte Graf Drego den [[Briefspieltext mit::Garetien:Rondradan Helmar von Pfortenstein|Pfortensteiner]] zum jetzigen Landvogten gemacht (der allerdings gerade in der Fehde mit den Erlenfalls gebunden war). Aber kurz vorher dessen Gattin Melina während der Großen garetischen Fehde entlassen. Egal, Nimmgalf wartete auf den Grafen.
 
 
„Na, Nimmgalf, Interesse an der kleinen Kravtz?“, witzelte [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Drego von Luring|Drego]] anzüglich.
 
 
„Nicht im Geringsten, Drego. Ich wollte nur der Höflichkeit halber mit ihr tanzen, immerhin ist sie von [[Briefspieltext mit::Garetien:Hadrumir von Schwingenfels|Hadrumir]] gerittert worden, wenn ich mich recht erinnere.“ Nimmgalf wirkte keineswegs so lustig wie sein Graf.
 
 
„Ach ja, der Heilige Hadrumir, der ist ja auch verschwunden.“
 
 
„Auch? Wer denn noch?“, fragte Nimmgalf nach, hatte aber durchaus ein paar Namen im Kopf.
 
 
„Wer? Ach so – na ja, wenn ich an Hadrumir und Korgond denke, dann denke ich auch immer an diesen ganzen alten Geschichten, den Mythenkram und die alten Kamellen. Luringan, der Reichsforst, das Gnadenthal und [[Briefspieltext mit::Garetien:Odo von Luring-Mersingen|Odo]].“ Drego war jetzt auch nicht mehr ganz so lustig, eigentlich hatte er nur ein paar Witze auf Kosten seiner großen Schwester machen wollen, aber jetzt … Odo hatte immer schon die Eigenschaft besessen, das Lachen in seiner Umgebung zu ersticken.
 
 
„Der lange Odo?“
 
 
„Genau der. Verschwunden.“
 
 
„Wohin? Seit wann?“ Nimmgalf war sehr froh, dass Drego ihm das Thema unverhofft servierte – zu fragen hätte womöglich schlafende Hunde geweckt.
 
 
„Wohin? Gute Frage. Da müsste man vielleicht [[Briefspieltext mit::Garetien:Lechmin Rondara von Luring|Lechmin]] fragen.“ Drego schnappte sich einen Kelch vom Tablett eines in der Nähe vorbekommenden Dieners.
 
 
„Deine Schwester?“
 
 
„Ja, die ist ja so dicke mit ihm gewesen. Zum Schluss, ehe er verschwand und dann beim Blutigen Buhurt wieder auftauchte. Und wieder verschwand.“ Drego leerte den Kelch in einem Zug und verzog dann angewidert das Gesicht. „Wasser?“
 
 
„Odo ist zweimal verschwunden?“, hakte Nimmgalf nach. „Und da weißt nicht, wohin und warum?“
 
 
„Na, das Warum ist nicht so schwer: Er hat doch eine persönliche Fehde mit [[Briefspieltext mit::Garetien:Rudon Langenlob von Zwillingstein|Rudon]], meinem Luringer Landvogt. Und weil Rudon der bessere Fechter ist, musste Odo kneifen. Und das wiederum hat ihn so bei der Ehre gepackt, dass er sich verkrümelt hat. Aber weil die Rechnung eben noch offen ist, zwischen den beiden, sucht Rudon nach Odo.“ Dregos Augen suchten nach einem Tablett mit Weinkelchen, fanden aber offensichtlich keines.
 
 
„Das soll der Grund sein, warum der lange Odo so lange verschwunden ist?“, fragte Nimmgalf ungläubig nach.
 
 
„Na ja, meine [[Briefspieltext mit::Garetien:Rumhilde von Luring|Mutter]] hingegen, die ja, wie du weißt, leider nicht mehr alle Eisen an den Hufen hat, behauptet, Odo sei gestorben und bei den Ahnen im Reichsforst. Alt genug war er ja, und – weiß Boron – nicht mehr ganz beieinander. Aber so wie Mutter von ihm spricht, scheint er tot und lebendig gleichzeitig zu sein. Eben so wie Hadrumir. Allewetter, nur Wasser?“ Drego stellte den Kelch zurück.
 
 
„Aber warum dann Lechmin?“, wollte Nimmgalf wissen.
 
 
„Weiß nicht. Odo ist irgendwie bei den Geistern des Waldes und Lechmin auf irgendeiner Queste oder so. Ich sehe sie nicht, höre nur selten etwas von ihr. Soll sich mit [[Briefspieltext mit::Garetien:Hardane von Doriant|Hardane von Doriant]] duelliert haben, irgendwo im Rallerspfortischen. Eine meiner Ritterinnen. Warum weiß keiner, aber bei Lechmin weiß man sowieso nie. Mensch, stell dir vor, sie hätte ihr Kind bekommen! Das wäre doch trotz seiner unehelichen Herkunft auf der Liste für die Erbfolge der Grafschaft gewesen.“
 
 
„Und das hätte dich beunruhigt?“
 
 
„Ach was, nach mir der Bergrutsch. Äh … ich meine: Das ist ja nicht mehr so ganz mein Turnier dann. Aber Doktor Baldus sagt … “
 
 
„Wer?“, unterbrach Nimmgalf.
 
 
„[[Briefspieltext mit::Garetien:Arth Baldus|Arth Baldus]], mein Secretarius. Gelehrter Mann, Doktor beider Rechte. War vorher in Erlenstamm, wo du dich ja jetzt ausbreitest. Der meint, dass Lechmin da so eine Situation … ach, egal. Dafür haben nun so viele Menschen gelitten, da fallen meine Gedanken nicht ins Gewicht,“ Drego fasste nun einen Diener am Arm und befahl ihm, Wein zu holen.
 
 
„Doch, doch, Drego. Du bist ja immerhin der Graf, da fallen deine Gedanken schon ins Gewicht. Und wenn diese Gedanken sehr schwer werden, dann frag dich [[Briefspieltext mit::Garetien:Ederlinde von Luring|Ederlinde]]. Der ist kein Gedanke zu schwer. Mache ich auch immer so.“ Nimmgalf lächelte jovial.
 
 
Drego lächelte zurück: „Tja, die Schwestern ... weißt du - von Schwager zu Schwager: Wenn Lechmin das nächste Mal auf Luringen sein wird, dann werde ich sie an die Familienehre erinnern und an ihre Aufgaben. Und dann soll sie Rudon heiraten. Der ist ein feiner Kerl. Nein, widersprich nicht, ich weiß, du magst ihn nicht, aber ... Ach weißt du, genug schwere Gedanken heute, Du hast Geburtstag, und den wollen wir feiern. Reden wir einfach nicht mehr über wahnsinnige Mütter, verschollene Schwertmeister, private Fehden und das Unglück der kleinen Schwestern. Ah – hier kommt endlich mein Wein. Prosit, Nimmgalf, alles Gute. Und wenn du die Kravetz … nicht? Na dann: zum Wohl!“
 
 
===Hart wie Stahl===
 
 
[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Irnfrede von Luring-Hirschfurten|Irnfrede]] saß an ihrem Platz und schaute seufzend den tanzenden Paaren zu. Außer ihrem [[Briefspieltext mit::Garetien:Nimmgalf von Hirschfurten|Vater]] hatte sie bislang nur ihr Vetter [[Briefspieltext mit::Garetien:Ludolf von Hirschfurten|Ludolf]] einmal zum Tanz aufgefordert. So schön das auch war, denn Ludolf war ein recht passabler Tänzer, war der Spaß auch schnell wieder vorbei. Die wenigen Barone, die überhaupt tanzen wollten, taten dies meist mit ihren Gemahlinnen, so blieb für sie nur der undankbare Platz als Zuschauerin. Es deprimierte sie sehr. Sie hätte auch längst verheiratet sein können, aber sämtliche potentiellen hochrangigen Kandidaten (darunter auch Prinz Finnian von Albernia und Graf [[Akteursnennung ist::Garetien:Odilbert Rondrasil von Hartsteen|Odilbert von Hartsteen]]) hatten sich letztlich für eine andere Gemahlin entschieden. Zuletzt waren auch noch die Verhandlungen ihres Vaters mit dem Nordmärkischen Haus Greifax gescheitert, es war schon fast zum Verzweifeln. Aber insgeheim wollte sie ohnehin nur mit einem tanzen und das war ihr heimlicher Geliebter. Aber dies war leider völlig unmöglich und hätte nur für lästiges Gerede und Getratsche gesorgt. Außerdem mussten sie vorsichtig sein, dass ihre Liebesbeziehung auch weiterhin geheim blieb, da wäre ein öffentliches Tanzen eher kontraproduktiv. So blickte sie etwas gedankenverloren zu [[Briefspieltext mit::Garetien:Geromel von Talbach|Geromel]], der als Hausritter im Hintergrund stand und den Saal im Blick hatte, und grinste verträumt, als sie an ihr kleines Schäferstündchen im Turmzimmer denken musste, weswegen sie vorhin beinahe zu spät gekommen wäre.
 
 
"Verzeiht, junge Dame. Dürfte ich Euch wohl um diesen Tanz bitten?" erklang eine tiefe Stimme neben ihr.
 
 
Sie war im ersten Moment völlig verdattert und blickte einen großgewachsenen Mann in feinem weißen Seidenhemd und schwarzer Weste an.
 
 
"[[Nebendarsteller ist::Garetien:Felian von Perainsgarten|Felian von Perainsgarten]] ist mein Name, Junker zu [[Garetien:Junkertum Perainsgarten|Perainsgarten]] aus [[Garetien:Königlich Mardershöh|königlich Mardershöh]]!" ergänzte er noch lächelnd und hielt Irnfrede auffordernd die Hand hin.
 
 
Für einen Moment sah Irnfrede ihn sprachlos an.
 
 
"Ich... oh ja, ja, sehr gerne!" antwortete sie strahlend, erhob sich und ließ sich von Junker Felian auf die Tanzfläche führen. Zwar überragte er sie fast um Haupteslänge, jedoch konnte sie den Größenunterschied durch ihre hochhackigen Schuhe etwas ausgleichen. Auf seine höfliche Referenz antwortete sie mit einem dezenten Knicks, und schon begann der Tanz.
 
 
"Aus Mardershöh sagtet Ihr? Das liegt doch im Schlund, oder? Ihr müsst wissen, ich lebe auch seit kurzem im Schlund, nämlich in der [[Garetien:Baronie Erlenstamm|Baronie Erlenstamm]]", begann Irnfrede ihr Gespäch.
 
 
"Erlenstamm? Das ist ja interessant. Das liegt ja direkt auf meinem Weg. Perainsgarten liegt nur etwa 40 Meilen weiter östlich, ein Stückchen hinter Wandleth. Dürfte ich fragen, was Euch denn in den schönen Schlund verschlägt?" fragte Felian sie.
 
 
"Oh, ich werde dort in Kürze ein eigenes Lehen erhalten, nämlich das Edlengut [[Garetien:Freiherrlich Freudenstein|Freiherrlich Freudenstein]], in welchem sich auch die beiden Burgen [[Garetien:Burg Freudenstein|Freudenstein]] und [[Garetien:Burg Erlenstamm|Erlenstamm]] befinden. Derzeit lebe ich noch bei meinem Vetter [[Briefspieltext mit::Garetien:Ludolf von Hirschfurten|Ludolf]] auf Burg Freudenstein. Er ist der Verlobte von der neuen Baronin [[Briefspieltext::Garetien:Selinde von Ruchin|Selinde von Ruchin]]... dort drüben sitzen sie ja." Irfrede deutete mit dem Kopf in Richtung des Baronspaares.
 
 
"Ah, gut zu wissen. Und wo werdet ihr dann später Hof halten?"
 
 
"Ihr kennt doch sicher die Burg Erlenstamm, die liegt gleich südlich der [[Garetien:Stadt Erlenstamm|Stadt Erlenstamm]], direkt an der Kronstrasse. Sie ist zwar schon seit einigen Jahren fertig errichtet, es fehlt allerdings noch die komplette Inneneinrichtung. Ich bin derzeit bemüht, die Burg bezugsfertig zu stellen. allerdings wird sich das vermutlich noch bis zum Sommer hinziehen. Ich denke, dass ich aber spätestens dann im nächsten Götterlauf dort einziehen kann." Sie lächtelte ihn kokett an: "Wie wäre es, wenn ihr mich da dann mal besuchen kämet? Wo wir doch sozusagen fast Nachbarn sind?" fragte sie den Junker.
 
 
"Das... wäre sicher möglich. Es wäre mir eine Ehre, Euch dort einen Besuch abstatten zu dürfen, Euer Hochgeboren!" 
 
 
"Wundervoll. Ich werde Euch dann eine Einladung schicken, wenn es einmal so weit ist", freute sich Irnfrede und lächelte. 
 
 
Der Tanz zog sich noch eine Weile hin. Irnfrede war begeistert, wie kräftig und sicher der Junker sie zu führen vermochte. "Seid Ihr auch ein Lanzenreiter oder gar ein Heerführer wie mein [[Briefspieltext mit::Garetien:Nimmgalf von Hirschfurten|Vater]]?" fragte Irnfrede ihn etwas unerwartet.
 
 
"Nun, als Ritter vermag ich durchaus mit Lanzen gut umzugehen - wobei ich mich natürlich nicht mit den überragenden Fähigeiten Eures Vaters messen könnte. Meine Stärken liegen eher im Fußkampf, speziell dem Kampf mit Äxten oder auch mit Zweihändern", erklärte Felian. Irnfrede machte große Augen. "Oh, also mit schweren Waffen? Na, bei Euren Muskeln sollte es Euch ja nicht schwerfallen, selbst solche Waffen zu führen." Sie strich mit ihrer rechten Hand leicht über Felians Oberarm und blickte ihn staunend an. "Hart wie Stahl!"
 
 
Felian grinste leicht verlegen: "Nun ja, meine Kraft ist durchaus ein gewisser Vortieil in den meisten Auseinandersetzungen. Zu Eurem Vater: wir kennen uns von diversen Turneien, aber wir haben auch schon in einigen Schlachten gemeinsam gekämpft, zum Beispiel in der Schlacht der drei Kaiser und auch beim Feldzug gegen Haffax. In der Garetischen Fehde standen wir zwar nicht auf derselben Seite, da der Schlund mit der Kaisermark verbündet war, aber zum Glück uns auch nicht im Felde gegenüber. Denn gegen einen Heerführer mit den Qualitäten Eures Vaters antreten zu müssen, wäre mir ein Graus."
 
 
 
"Immer diese furchtbaren Kriege und Schlachten. Ich hoffe doch sehr, dass wir davon künftig verschont bleiben. Aber wenn nicht, bin ich froh, dass unsere Heimat von so tapferen Rittern wie Euch verteidigt wird", lächelte sie ihn charmant an.
 
 
"Ihr sprecht mir aus der Seele, teuerste Irnfrede!" antwortete Felian. "Auch ich habe mir vorgenommen, den vielen Kriegen und Schlachten fernzubleiben, es sein denn, wenn mich meine lehnsherrliche Pflicht wieder zu den Waffen ruft."
 
 
"Wie wundervoll!" entgegnete Irnfrede. Nach dem Tanz geleitete Felian sie noch zurück an ihren Platz und zog ihr auch den Stuhl zurecht. "Ich danke Euch für diesen schönen Tanz. Hat mich überaus gefreut, Euch kennen zu lernen." Irnfrede strahlte glücklich und nahm wieder Platz, und Felian verabschiedete sich.
 
 
===Die liebe Verwandschaft===
 
 
Baron [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Drego von Altjachtern|Drego von Altjachtern]] unterhielt sich beiläufig mit seiner Gemahlin [[Nebendarsteller ist::Garetien:Ailsa ni Rian|Ailsa ni Rian]]. Er hatte unter Rücksichtnahme auf ihren Zustand bislang auf Tänze verzichtet, auch wenn er schon gute Lust gehabt hätte, das ein oder andere Tänzchen zu wagen.
 
 
Dies änderte sich allerdings, als sich eine gutaussehende Frau mittleren Alters dem jungen Baronsehepaar näherte. "Verzeiht die Unterbrechung, Euer Hochgeboren", begann die Dame und wandte sich direkt an Ailsa, "aber ich würde mir gerne Euren Gemahl für den nächsten Tanz ausleihen. Er ist mein Vetter mütterlicherseits müsst ihr wissen..."
 
 
"Nur zu!" entgegnete Ailsa etwas kurz angebunden und beobachtete, wie Drego die Dame - es handelte sich um Junkerin [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Tsaiane von Talbach|Tsaiane von Talbach]] - dann auf die Tanzfläche begleitete.
 
 
Der Tanz begann, gleich neben ihnen tanzten Junker [[Briefspieltext mit::Garetien:Felian von Perainsgarten|Felian]] und [[Briefspieltext mit::Garetien:Irnfrede von Luring-Hirschfurten|Irnfrede]].
 
 
"Lange nicht mehr gesehen, Drego! Du hast es ja in kurzer Zeit richtig nach oben geschafft. Baron zu [[Garetien:Baronie Schwarztannen|Schwarztannen]] - ich konnte es kaum glauben, als ich davon gehört habe!"
 
 
"Ich freue mich auch, dich hier wiederzusehen, Base. Ja, das Glück war mir hold. Sowohl bei meinem raschen Aufstieg zum Baron, als auch mit meiner holden Gemahlin, die mich in Kürze zum glücklichen Vater machen wird."
 
 
Er drehte Tsaiane in ein Damensolo, zog sie wieder heran und wechselte dann mit ihr die Tanzrichtung.
 
 
"Äußerst kurz, lieber Vetter, wenn ich das mal so sagen darf. Ihr seid doch erst seit Travia vermählt, oder nicht? Dann hat deine Lanze ja endlich mal frühzeitig ihr Ziel gefunden", feixte sie und spielte dabei auf seine eher bescheidenen Fähigkeiten im Tjost an.
 
 
Drego sah sich etwas pikiert um. "Würdest du das bitte nicht so offen herausposaunen? Ja, du hast natürlich recht. Es war uns aber wichtig, dass die Kinder in ein eheliches Haus geboren werden. Das erspart letzlich viel Gerede."
 
 
"Kinder? Hört hört. Naja, bei dem riesigen Bauchumfang deiner Gattin hätte man sich das fast denken können. Ich bin tatsächlich überrascht, dass sie die Reisestrapazen in ihrem Zustand auf sich genommen hat. Hach, das muss wirklich Liebe sein", ginste sie. "Wann ist es bei Euch denn soweit?
 
 
"Wir erwarten die Zwillingsgeburt schon im Hesinde!"
 
 
"Na, dann drücke ich euch aber alle Daumen, dass das auch gutgeht."
 
 
"Danke, Base."
 
 
"Wie geht es eigentlich Tante [[Garetien:Jurfinde von Altjachtern-Sturmfels|Jurfinde]]? Hast du deine Mutter in letzter Zeit mal besucht?"
 
 
"Leider schon länger nicht mehr. Die vielen Ereignisse der Fehde in der letzten Zeit ließen das leider nicht zu. So weit ich weiß, ist sie noch ganz rüstig für ihr Alter. Aber vielleicht mache ich ja noch auf dem Heimweg einen kleinen Umweg über [[Garetien:Gräflich Luring|Gräflich Luring]]."
 
 
"Das wäre lieb, dann richte ihr bitte auch schöne Grüße von mir aus. Und jetzt verrate mir doch mal, wie du deinen Namensvetter davon überzeugen konntest, dass Schwarztannen an dich gehen soll? Da bin ich wirklich mal gespannt..."
 
 
=Abendlicher Ausklang=
 
 
'''Hier ist Platz für Episoden, die sich nach dem Ball ereignen sollen'''
 
 
===[[Garetien:Pfortenritter|Pfortenritter]] versammelt===
 
 
 
„Pfortenritter – Stolz Garetiens – werden niemals untergeh’n,
 
 
weil sie in guten wie in schlechten Zeiten zueinander steh’n!
 
 
Pfortenritter – Lanzenreiter – sind nie in der Schlacht allein,
 
 
ja so war es, und so ist es, und so wird es immer sein! HURRRA!“
 
 
Mit einen vielfachen Klirren wurden die Weinpokale aneinander gestoßen, bevor sie die dürstenden Kehlen benetzten. Die anwesenden Pfortenritter namentlich [[Garetien:Erlan von Zankenblatt|Erlan von Zankenblatt]], [[Garetien:Tsaiana von Waldfang-Angerwilde|Tsaiana von Waldfang-Angerwilde]], [[Garetien:Melina von Ehrenstein|Melina von Ehrenstein]], [[Perricum:Korhilda von Sturmfels|Korhilda von Sturmfels]], [[Perricum:Wolfaran von Ochs|Wolfaran von Ochs]] und natürlich Baron [[Garetien:Nimmgalf von Hartsteen|Nimmgalf]] selbst saßen in feucht fröhlicher Runde beisammen, und waren bester Laune. [[Garetien:Iralda von Ochs|Iralda]] und [[Perricum:Leobrecht von Ochs|Leobrecht von Ochs]] sowie [[Garetien:Hal von Ehrenstein|Hal von Ehrenstein]] hatten sich hinzugesellt, weil sie ohnehin schon aus familiären banden den Pfortenrittern sehr nahe standen. Man lachte, sang und scherzte miteinander, und erzählte sich manch amüsante Anekdote aus alten Tagen.
 
 
Man gedachte auch der nicht mehr Anwesenden wie dem beliebten Baron [[Garetien:Debrek Rondrawin von Zweifelfels|Debrek von Zweifelfels]], Tsaianas Tante [[Garetien:Tsaburga von Waldfang-Angerwilde|Tsaburga]], dem nach Korgond entrückten Hartsteener Baron [[Garetien:Hadrumir von Schwingenfels|Hadrumir von Schwingenfels]] und natürlich ihrem in der Schlacht gegen Haffax gefallenen Schirmherren, dem großen Grafen [[Garetien:Danos von Luring|Danos]], der König der Ritter, der ihnen allen stets Mentor und Vorbild gewesen war.
 
 
Trotz der vielen Verluste der letzten Jahren und trotz der vielen Fehden war man voller Zuversicht, weil ihr Bund immer noch Bestand hatte.
 
 
„Wißt ihr eigentlich, was uns am stärksten von den [[Garetien:Pulethaner|Pulethanern]] unterscheidet?“ fragte  Nimmgalf seine Freunde?
 
„Dass wir tjosten können?“ fragte Korhilda.
 
„Dass wir keine Unbewaffneten niederreiten?“ riet Wolfaran.
 
„Dass wir keine Namenlosen-Anhänger in unseren Reihen haben?“ mutmaßte Tsaiana.
 
„Dass wir wissen was Ehre ist?“ vermutete Erlan von Zankenblatt.
 
 
Nimmgalf grinste: „Nein, vor allem dass es unseren Bund auch heute noch gibt, derweil die Pulethaner längst Geschichte sind.“
 
 
„Wirklich? Es gibt keine Pulethaner mehr?“ fragte Melina.
 
 
„Naja, die Nebachoten [[Perricum:Simold von Pfiffenstock|Simold]] und [[Perricum:Eslam von Brendiltal|Eslam]] sowie sein Sohn [[Perricum:Raul von Brendiltal|Ra’oul]] sind schon lange unter der Erde, ebenso der [[Greifenfurt:Fredo Adersin von Dunkelsfarn|Dunkelsfarner]]. Der [[Garetien:Malepartus von Helburg|Höllenwaller]] schmort hoffentlich in den Niederhöllen, und vor Kurzem hat man sogar den [[Garetien:Ugo von Mühlingen|Blutigen Ugo]] abgesetzt als Marschall Garetiens.“  Die anderen tauschten verwunderte Blicke aus, für die meisten war das scheinbar neu.
 
 
„Ja, mein Vetter [[Garetien:Helmar von Hirschfurten|Helmar]] hat mir berichtet, dass das jetzt eine [[Garetien:Veriya von Gareth|Veriya von Gareth]], wohl eine Nichte des ehemaligen Burggrafen [[Garetien:Eran von Gareth|Eran von Gareth]], übernehmen wird. War wohl eine Entscheidung des [[Garetien:Horulf von Luring|Kantzlers]]. Jedenfalls dürfte der Blutige Ugo erstmal keine große Rolle mehr spielen.“
 
 
„Und die [[Garetien:Treumunde von Eychgras|Eychgraser]]?“ wollte Korhilda wissen. „Haben die denn je eine gespielt? Wüsste ich jetzt nicht“, grinste Nimmgalf. „Nur mein besonderer Freund aus [[Garetien:Yendor Falkwin Limpurg von Gallstein|Gallstein]] sitzt nach wie vor in seiner Burg, und denkt sich aus, wie er seine Leute quälen kann. Ich bezweifle aber ernsthaft, dass wir ihn jemals wieder in einem Turnier zu Gesicht bekommen werden. Damit wäre das Thema Pulethaner wohl endgültig ad acta gelegt.
 
 
„Nun denn, auf den Sieg der Pfortenritter! Auf das der Bund bestehe auf ewig!“ prostete Erlan den anderen zu, und erneut klirrten die Pokale.
 
 
{{Trenner Garetien}}
 
 
===Zusammenkunft der Familie Hirschfurten-Zweifelfels===
 
 
„Hallo große Schwester! Setz dich doch zu uns!“ [[Garetien:Ludolf von Hirschfurten|Ludolf]] rief seine Schwester [[Garetien:Jendara von Hirschfurten|Jendara]] zu sich an den Tisch, wo bereits seine Verlobte [[Garetien:Selinde von Ruchin|Selinde von Ruchin]], sowie seine Mutter [[Garetien:Yolande von Hirschfurten-Zweifelfels|Yolande]] und sein Stiefvater [[Garetien:Oldebor von Zweifelfels|Oldebor von Zweifelfels]] saßen. „Wenn ich kurz vorstellen darf: meine Verlobte Selinde von Ruchin, die Baronin zu [[Garetien:Baronie Erlenstamm|Erlenstamm]] – meine Schwester Jendara, die Perainehochgeweihte zu [[Garetien:Markt Rabenfelde|Rabenfelde]] in [[Garetien:Baronie Leihenbutt|Leihenbutt]].“
 
 
Die beiden Damen begrüßten sich standesgemäß. Selinde schien es jedoch eilig zu haben: „Wenn ihr mich kurz entschuldigen würdet, ich müsste mal ein paar Worte mit Baron [[Garetien:Nimmgalf von Hirschfurten|Nimmgalf]] wegen der Hochzeit im Tsa bereden. Dann habt ihr ein wenig Zeit für Eure Familie“, lächelte sie. "Natürlich, Euer Hochgeboren!" entgegnete Jendara.
 
 
Damit verabschiedete sich Selinde. Jendara zuckte mit den Schultern und wandte sich dann ihrer Familie zu:
 
„Oh, Mutter, Vater, Bruder, ich freue mich, Euch wiederzusehen. Wie geht es Euch?“ damit nahm Jendara am Tisch ihrer Familie Platz.
 
 
„Nun, abgesehen davon, dass die [[Garetien:Kaiserlich Sighelmsmark|Sighelmsmark]] im Rahmen dieser unsäglichen Fehde zwischen den Grafschaften arg gebeutelt wurde, geht es uns noch ganz gut, würde ich sagen!“ antwortete Yolande.
 
 
„Du darfst aber nicht vergessen, dass es uns auch wesentlich schlimmer hätte treffen können, wenn Nimmgalf nicht sämtliche Plünderungen durch [[Garetien:Reichsforster Grafenbann|Reichsforster]] in unserem Junkersgut untersagt hätte – schau dir mal an was die Reichsforster in [[Garetien:Junkertum Sighelmsaue|Sighelmsaue]] angerichtet haben, dagegen geht es uns noch richtig gut“
 
 
„Ja ja, Nimmgalf. Der hätte sich besser darauf konzentrieren sollen, die Kampfhandlungen in seinen Gefilden zu vermeiden, statt mit wehenden Fahnen über die Kaisermark herzufallen“, entgegnete Yolande. Kein Wunder, dass die [[Garetien:Haus Hirschfurten|Hirschfurtens]] dort inzwischen wenig gelitten sind. Man traut sich ja kaum noch vor die Türe.“
 
 
„Mutter bitte, es ist weder die Zeit, noch der Ort, um sich darüber zu echauffieren!“ erwiderte Ludalf streng.
 
 
„Na schön. Dann eben zu dir, Jendara. Wie geht es dir im fernen Leihenbutt? Und wo ist eigentlich dein [[Garetien:Eslam von Wegfeld|Gemahl]]?“
 
Jendara sah ihre Mutter an: „Eslam konnte mich leider nicht begleiten, er ist mit dem Fuchsrudel rings um den künftigen Großfürsten [[Garetien:Sigman Therengar von Gareth-Firdayon|Sigman von Gareth]] unterwegs. Ich bin gemeinsam mit [[Garetien:Hernulf-Answin von Hirschfurten|Hernulf-Answin]] und seiner Frau [[Garetien:Sharbane Leutreu von Hirschfurten-Aurenstein|Sharbane]] angereist, allerdings zu Pferd, da ich, wie ihr wißt, keine Kutschen mag.“
 
 
„Ach diese obskure Großfürstenbewegung, ich halte davon rein gar nichts!“ entgegnete ihr Stiefvater Oldebor. Die bringt nur zusätzliche Unruhe ins Königreich, das können wir jetzt gerade gar nicht gebrauchen. Und ich bezweifle, dass die Königin das noch lange mitmachen wird.“
 
 
„Ja, ich hatte ihm auch stark abgeraten, sich da so reinzusteigern, aber er ist nun mal ein Dickkopf. Ich hoffe, das nimmt kein böses Ende.“
 
 
„Und wie geht es der kleinen [[Garetien:Emer von Wegfeld|Emer]]?“ wollte Oldebor wissen?
 
 
„Oh, sie macht sich prächtig! Ist vor kurzem 6 Jahre alt geworden. Sie geht schon mit anderen Kindern in die Praiostagssschule. Momentan ist sie bei ihrer Großmutter in Rabenfelde. Da spielt sie immer so gerne mit Ritterfiguren. Im nächsten Götterlauf werden wir sie wohl zu Baron Hernulf-Answin in Pagenschaft geben.“
 
 
Ludolf mischte sich ein: „Und hast du dich schon etwas eingelebt in Leihenbutt?“
 
 
„Oh ja. Ich habe schon einen neuen Tempelgarten angelegt, und das Siechenhaus ist auf meine Veranlassung hin komplett renoviert worden, was auch dringend nötig war. Es tut sich auch einiges in Rabenfelde. Ich wünschte nur, dass die Streitereien um diese [[Garetien:Burg Rabenfels|Burg Rabenfels]] endlich aufhören würden. So was ist auf Dauer einfach zermürbend.“
 
 
„Was ist denn mit der Burg?“ fragte Ludolf.
 
 
„Es ist eine gräfliche Festung an der Südgrenze zu Leihenbutt. Meine [[Garetien:Raulmine von Wegfeld|Schwiegermutter]] würde sich die gerne einverleiben – [[Garetien:Familie Wegfeld|Familie Wegfeld]] besitzt momentan keine eigene Burg, und das wo es so einige in Leihenbutt gibt. Darüber schwelt nun schon seit Jahren ein Streit, und es sieht nicht danach aus, dass da bald eine Einigung erzielt werden könnte, zumindest nicht, solange der Seneschall [[Garetien:Coswin von Streitzig|Coswin von Streitzig]] noch fest im Sattel sitzt. Er war es übrigens auch, der dafür gesorgt hat, dass Onkel Nimmgalf damals entlehnt wurde.“
 
 
Die anderen machten große Augen. „WAS?“
 
 
„Nun ja, ich war letztens in Hirschfurt – also der [[Garetien:Reichsstadt Hirschfurt|Stadt Hirschfurt]] – zu Besuch, um einige Besorgungen für den Tempel zu erledigen, und nahm gerade mein Mittagsmahl in der Taverne Waldmeister ein. Es gibt da auch das gute Uslenrieder Rotbier, müsst ihr wissen. Und dann wurde ich Zeuge eines Vorfalls: ein älterer Herr, der ebenfalls dort zu Gast war, hatte sich wohl an einem Hühnerknochen verschluckt und bekam kaum noch Luft. Panisch wedelte er mit den Händen, stürzte mit dem Stuhl um, dabei sein Essen mit sich reißend, und lief schon dunkelblau an. Man konnte beinahe schon Golgaris Schwingen rauschen hören. Zu seinem Glück habe ich aber Erfahrung mit solchen Notlagen. Ich drängte die Umstehenden beiseite, zückte mein Skalpell und setze dem armen Mann einen sauberen Luftröhrenschnitt, so dass seine Lunge wieder arbeiten konnte. Das Knöchelchen konnte ich dann mit einer Pinzette entfernen. Nach einem Heilungssegen war der Mann dann so weit über den Berg, dass ihn zwei Knechte dann auf ein Lager betten konnten. Ich blieb noch eine Weile bei ihm, um mich davon zu überzeugen, dass er auf dem Wege der Besserung wäre. Ich wollte schon gehen, als er mich nochmal zu sich rief. Er fragte nach meinem Namen, in seinen Augen stand tiefste Dankbarkeit. Als ich ihm den Namen Hirschfurten nannte, machte er große Augen. Er stellte sich mir als [[Garetien:Jendor Allensbacher|Jendor Allensbacher]], der Sekretarius des Waldsteiner Grafschaftsrates Coswin von Streitzig vor.
 
 
Und zum Dank für die Rettung seines Lebens vertraute er mir ein nun schon über 10 Götterläufe altes Geheimnis an: Es war Coswin von Streitzig, der damals einen [[Geschichten:Schimpf und Schande - Teil 2|schändlichen Brief]] an den Staatsrat [[Garetien:Horbald von Schroeckh|Horbald von Schroeckh]] verfassen ließ, in welchem er kein gutes Haar an Onkel Nimmgalf ließ, und auch einige dicke Lügen über ihn verbreitete, was wohl schließlich zu seiner Entlehnung geführt hat. Er konnte es mir bezeugen, denn er selbst war es, der die Zeilen zu Papier brachte.“
 
 
Die anderen blickten Jendara mit offenen Mündern an.
 
Ludolf fasste sich als erstes wieder: „Hast du das Nimmgalf schon berichtet?“
 
 
Jendara schüttelte den Kopf. „Oh nein, und das solltet ihr auch nicht tun. Nimmgalf hat schon genug Fehden und Streit, und es ist nun auch schon so lange her. Es wäre unklug, die alten Geschichten wieder aufzurollen, daraus kann nichts Gutes erwachsen. Und dies wäre gewiss nicht im Sinne der Herrin Peraine!“ Sie blickte die anderen an. „Ihr werdet ihm doch nichts sagen, oder?“
 
 
„Natürlich nicht, Kind!“ antwortete Yolande. „Du kannst dich auf uns verlassen“, und warf Oldebor einen vielsagenden Blick zu.
 
 
{{Trenner Garetien}}
 
 
===Kleines Nachspiel===
 
 
Kaminzimmer [[Garetien:Burg Trollhammer|Burg Trollhammer]], Nimmgalf und Melina, 11. Boron 1044
 
 
Es war schon spät in der Nacht und die meisten Gäste waren bereits ins Bett gegangen. [[Garetien:Nimmgalf von Hartsteen|Nimmgalf]] und [[Garetien:Melina von Ehrenstein|Melina von Ehrenstein]] waren als letzte noch wach. Sie hatten es sich im Kaminzimmer der Burg gemütlich gemacht, und scherzten immer noch über die guten alten Zeiten bei den [[Garetien:Pfortenritter|Pfortenrittern]].
 
 
„Und dann hat [[Garetien:Erlan von Zankenblatt|Erlan]] doch tatsächlich die Lanze fallen lassen, und das in so einer Situation!“ Beide lachten herzhaft. Sie hatten schon mehrere Flaschen mit Wein geleert, und waren alles andere als nüchtern.
 
 
„Aber weißt du, was mir vorhin aufgefallen ist?“ fragte Nimmgalf.
 
 
„Das du jetzt ein alter Sack geworden bist?“ triezte ihn Melina.
 
 
Er überhörte die kleine Spitze und fuhr fort. „Das meine ich nicht. Weißt du, ich habe schon jahrelang überlegt, wem dein Sohn, also mein Page, [[Garetien:Hal II. von Ehrenstein|der kleine Hal]], wohl ähnlich sieht.“
 
 
„Na ich hoffe, doch mir!“ antwortete Melina rasch und goss sich noch etwas Wein nach.
 
 
„Ja, dir sowieso. Ich dachte, dass er deinem Vater ähnelt, aber das war es irgendwie nicht.“
 
 
Melina nahm einem großen Schluck Wein aus dem Kelch.
 
 
„Doch heute ist es mir endlich aufgefallen: die Nase, die Augenpartie - der Kleine sieht unserem Bundesbruder [[Perricum:Wolfaran von Ochs|Wolfaran]] zum Verwechseln ähnlich! Findest du nicht?“
 
 
Pffffffff!!! In einer großen Fontäne spritze der Wein aus Melinas Mund.
 
 
„WAS?... Oh, nein! Meine Bluse ist total versaut“, jammerte Melina. Sie begann hastig die Knöpfe zu öffnen.
 
 
„Huch, was war das denn?“ fragte Nimmgalf überrascht.
 
 
„Na toll, das Mieder hat auch was abbekommen.“ Sie drehte ihm den Rücken zu. „Mach auf!“ Nimmgalf stutze etwas. „Los, mach schon, ich kann das so doch nicht anlassen.“
 
 
„Wie du willst!“ Nimmgalf half ihr, die Schnüre des Mieders zu lösen. „Melina… ich, also ich wollte damit nicht sagen, dass…“
 
 
Sie drehte sich zu ihm um, ihre Augen waren feucht. „Es ist doch alles nur deine Schuld!“ Ihre Stimme zitterte leicht.
 
 
„Was? Was ist meine Schuld?“ Nimmgalf verstand gar nichts.
 
 
„Hättest du mich damals doch mehr beachtet… [[Geschichten:Wider eigenen Willen - Lückenbüßer|wenn du Wolfaran nicht in der Tjost verletzt]]… ich meine, wenn du an seiner Stelle gewesen wärst, dann hätte ich mich stattdessen um dich kümmern können… dich etwas aufmuntern… ich wollte das alles ja gar nicht!“ schluchzte sie. Durch den vielen Wein fiel es ihr schwer ihre Gedanken zu ordnen.
 
 
Nimmgalf zog ihr das Mieder und auch die Bluse aus, dann knöpfte er langsam sein eigenes Hemd auf. Er hatte zwar etwas zugelegt, aber war für sein Alter immer noch gut gebaut.
 
Und sie war immer noch eine schöne Frau mit vierzig Sommern, was ihn in diesem Moment sehr erregte.
 
 
Er nahm sie zärtlich in den Arm, wobei ihr leicht ihre Brüste streichelte: „Ich verstehe zwar nicht genau, was du meinst, aber vielleicht sollten wir das Versäumte… nachholen?“ schlug er leise vor.
 
 
„Dann mach einfach weiter!“ flüsterte sie.
 
 
Er küsste sie auf den Mund, dann auf den Hals und ließ dabei seine Hände langsam an ihren Hüften herabgleiten, um ihr behutsam auch noch den Rock und die Unterkleider auszuziehen.
 
Dann hob er sie mit beiden Armen hoch, legte sie nackt auf das Bärenfell vor dem Kamin und ließ noch rasch seine Beinkleider fallen.
 
 
„Komm her!“ hauchte sie.
 
 
Nimmgalf war aufs höchste erregt, als er sich behutsam über sie beugte und sanft ihre Beine auseinander schob.
 
 
„Aber sachte, mein letztes mal ist schon eine Weile her!“ sagte sie.
 
 
„Glaubst du denn, bei mir ist es anders? Aber wie sagt man so schön, das ist wie mit dem Tjosten - man verlernt es nie, und jeder Stoß fühlt sich immer wieder herrlich an“, lächelte er.
 
 
„Jetzt halt die Klappe und fang endlich an“, stöhnte sie.
 
 
Das ließ sich Nimmgalf nicht zweimal sagen und genoss die nächsten Stunden mit Melina.
 
 
=hinter den Kulissen=
 
 
'''Hier ist Platz für Szenen, die sich außerhalb der Feierhalle (und evtl. verborgen vor neugierigen Augen) ereignen'''
 
 
===Ein Gespräch unter Junkern===
 
 
Es war der Nachmittag des 10. Boron, es hatten sich bereits einige der Gäste in der [[Handlungsort ist::Garetien:Burg Trollhammer|Burg]] eingefunden. Da der Hausherr noch einige wichtige Vorbereitungen treffen musste, hatte er kurzerhand eine Führung durch die Burg organisiert, die in Kürze stattfinden würde. So standen einige Adelige in einer kleinen Gruppe im Burghof, und warteten auf die Seneschallin [[Briefspieltext mit::Garetien:Brunhild von Tsangen|Brunhild von Tsangen]], die die Gäste dann herumführen würde.
 
 
Plötzlich näherte sich eine leicht gerüstete Frau der Gruppe, grüßte die einzelnen Anwesenden knapp und blieb dann vor dem [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Gerion von Keres|Junker von Hohenlinden]] und seiner Frau [[Nebendarsteller ist::Garetien:Arinya von Baernfarn|Arinya von Baernfarn]] stehen.
 
 
„Hochgelehrter Herr von Keres? Auf ein Wort, bitte!“, sagte sie nach einer kurzen Begrüßung.
 
Der Angesprochene blickte sie etwas überrascht an, als die Frau fortfuhr: „Verzeiht bitte die Störung, hohe Herrschaften. Mein Name ist [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Tsaiane von Talbach|Tsaiane von Talbach]]. Ich müsste Euch, Hochgelehrter Herr, in ein er dringenden Angelegenheit unter vier Augen sprechen. Hättet Ihr etwas Zeit?“
 
 
Gerion von Keres, der Junker zu [[Garetien:Junkertum Hohenlinden|Hohenlinden]] und Magier der Weißen Gilde, war sichtlich irritiert, als ihn die blonde Frau anprach. „Nun ja, wenn es wichtig ist! Arinya, bitte warte hier kurz auf mich, ich bin sicher bald wieder da!“ Seine Frau nickte.
 
 
„Vielen Dank. Dann folgt mir bitte rüber ins Burgpalais.“
 
 
"Die korrekte Anrede ist übrigens Wohlgelehrter Herr."
 
 
Tsaiane blickte irritiert. "Wie meint Ihr?"
 
 
"Der 'hochgelehrte Herr' steht nur einem Magus zu, der die entsprechende Prüfung abgelegt hat", erklärte Gerion ohne Regung. "Ich habe es nie für nötig empfunden diese Prüfung abzulegen. Es schmeichelt letztlich nur der Eitelkeit der Gildenmagier." Tsaiane glaubte nun eine Regung in seinem Gesicht zu erkennen. "Saldor Foslarin würde zur Decke gehen, wenn einer seiner Adepten sich mit 'Hochgelehrter Herr' ansprechen lassen würde." Jetzt war eindeutig eine Regung zu erkennen: der Magier lächelte grimmig - ihm schien der Gedanke zu gefallen. "Ach, wißt Ihr was? Hochgelehrter Herr ist schon in Ordnung."
 
 
Tsaiane führte den Magier in [[Briefspieltext mit::Garetien:Nimmgalf von Hirschfurten|Nimmgalfs]] Schreibstube, bot ihm dort einen Polstersessel an und schloss die Tür.
 
 
Der Magier ließ sich auf dem angebotenen Sessel nieder und  sah sich interessiert um, auch wenn er noch nicht so recht wusste, worauf das ganze hinauslaufen würde.
 
 
„Etwas Wein?"
 
 
"Gerne." Gerion wartete bis Tsaiane ihm ein Becher einschenkte und es ihm reichte. "Nun, Ihr werdet mich nicht eingeladen haben um Wein zu trinken“, entgegnete Gerion nicht unfreundlich. "Also, worum geht es?"
 
 
Tsaiane goss sich selbst einen Krug Wein ein und setzte sich dann zu ihrem Gast.
 
„Ich möchte mich zunächst einmal entschuldigen, dass ich Euch so überrumpelt habe. Dies war aufgrund der Umstände leider nicht anders möglich. Erst einmal zu mir: ich bin Tsaiane von Talbach, die Junkerin zu Talbach und die rechte Hand Seiner Hochgeboren Nimmgalf von Hirschfurten, in dessen Namen ich auch hier spreche. Denn ursächlich dafür, dass er Euch heute hierher eingeladen hat, war mitnichten sein Wunsch Euch näher kennen zu lernen oder sich gar mit der Kaisermark auszusöhnen, vielmehr war ich es, die ihm empfohlen hat, Euch heute hierher einzuladen. Der eigentliche Grund ist folgender: ich kannte Euren Vater [[Akteursnennung ist::Garetien:Balrik von Keres|Balrik von Keres]], er war meinem Herrn vor einigen Jahren eine große Hilfe im Kampf gegen die Machenschaften seiner Gemahlin [[Akteursnennung ist::Garetien:Simiona di Silastide-Marvinko|Simiona]], die sich dem Namenlosen verschrieben hatte.“
 
 
Gerion kniff mißtrauisch die Augen zusammen und fixierte sein Gegenüber. "Das ist mir durchaus bekannt“, nickte er.
 
 
„Natürlich. Ihr seid ein Experte im Kampf gegen die Mächte des Dreizehnten, was ich aus zuverlässigen Quellen weiß. Denn auch ich verfüge über ein gutes Netzwerk von… sagen wir Wissenszuträgern.“
 
 
Der Magier ließ sich nichts anmerken. "Und wozu braucht ihr mich?“ Gerion glaubte die Antwort zu kennen, war aber dennoch neugierig.
 
 
„Bevor ich fortfahre müsst Ihr mir versprechen, dass Ihr das nun Folgende mit allergrößter Vertraulichkeit behandelt, da dieses Wissen in den falschen Händen wahrhaft großen Schaden anrichten könnte.“
 
 
Gerion antwortete nicht sofort. Was ging ihm durch den Kopf?, fragte sich Tsaiane. „Nun gut", antwortete er schließlich. "Ich will es Euch gerne versprechen. Doch nun fahrt fort!“
 
 
„Baron Nimmgalf und ich haben den dringenden Verdacht, dass [[Briefspieltext mit::Garetien:Drego von Luring|Graf Drego]] schon seit einiger Zeit unter den Einflüsterungen des Namenlosen steht. Wir wissen nicht, ob er selbst ein Anhänger des Dreizehnten ist, aber wir haben starke Indizien, dass zumindest hochrangige Personen in seiner Nähe dem Gott ohne Namen dienen!“
 
 
Gerion zog scharf die Luft ein. Er stellte sein Weinbecher auf einen kleinen Beistelltisch ab und beugte sich vor, während er Tsaiane durchdringend anblickte. „Wenn das wahr ist", sagte er, "dann ist das eine äußerst gefährliche Lage. Welche Personen habt Ihr in Verdacht und wie kommt Ihr darauf? Und welche Rolle habt Ihr mir zugedacht?"
 
 
Tsaiane fuhr fort: „Wir wissen, dass Drego von Luring heute Abend ebenfalls hier anwesend sein wird. Die Person, die wir explizit im Verdacht haben - ein gewisser [[Akteursnennung ist::Garetien:Rudon Langenlob|Rudon Langenlob]] - wird allerdings nicht kommen. Trotz dessen, dass wir ihn ebenfalls eingeladen haben!“
 
 
„Ihr habt bewusst einen Anhänger des Namenlosen hierher eingeladen?“
 
 
„Ja, und zwar um ihn in eine Falle zu locken, natürlich alles unter dem Deckmantel der Etikette, da es sich um den Eingeladenen um den Landvogt zu Gräflich Luring handelt. Das wird aber nicht passieren, da er es vorgezogen hat, in Luring zu verbleiben. Dennoch müssen wir Gewissheit haben, in wie fern der Graf selbst in die namenlosen Machenschaften verstrickt ist. Das Ganze natürlich aber ohne ihm zu suggerieren, dass wir irgendeinen Verdacht gegen ihn oder seine Einflüsterer hegen.“
 
 
„Und wie wollt Ihr das herausfinden?“
 
 
„Nun denn: Nimmgalf wird seinen Schwager im Laufe des Abends beiläufig in ein Gespräch verwickeln und ihm scheinbar unverfängliche Fragen stellen. Unter anderem auch nach dem Verbleib einiger hohen Familienmitglieder des Grafen, namentlich seiner jüngeren Schwester [[Akteursnennung ist::Garetien:Lechmin Rondara von Luring|Lechmin]] und des ehemaligen Burgsassen [[Akteursnennung ist::Garetien:Odo von Luring-Mersingen|Odo von Luring-Mersingen]]. Wir haben den Verdacht, dass diese entweder in der Gewalt der Namenlosenanhänger gefallen sind, oder sich vor diesen auf der Flucht befinden. Jedenfalls gehen wir davon aus, dass er uns nichts über ihren derzeitigen Aufenthaltsort sagen wird oder sagen kann. Die entscheidende Frage ist nur, ob er tatsächlich nichts darüber weiß, oder ob er lügt! Im ersteren Fall haben seine Einflüsterer die Wahrheit nur vor ihm verborgen, was darauf hindeuten könnte, dass er selbst noch nicht den Einflüsterungen erlegen ist. Falls er aber bewusst lügt, dann müssen wir befürchten, dass er ebenfalls dem Namenlosen dient. Eure Aufgabe dabei wird sein, das Ganze möglichst unauffällig zu beobachten und nach Indizien zu suchen. Vielleicht habt ihr ja einen Zauber, mit dem ihr erkennen könnt, ob er lügt oder nicht?“
 
 
Gerion lehnte sich wieder zurück und legte seine Fingerspitzen aneinander. Er dachte über das eben Erfahrene nach. "Gibt es eine Möglichkeit sich mit dem Grafen privat zu treffen?", fragte er schließlich. "Es gibt einen Zauber mit dem ich die Wahrheit sogleich von ihm erfahren könnte. Allerdings ist das alles andere als unauffällig und er könnte es als Beleidigung auffassen, wahrscheinlicher aber eher als Affront. Aber ich vermute schon, daß dies Euren Absichten zuwider läuft." Das letzte war halb als Frage formuliert und er sah Tsaiane mit einer hochgezogenen Augenbraue an. 
 
 
Diese schüttelte energisch den Kopf: "Nein, das ist leider ausgeschlossen. Der Graf würde sofort bemerken, dass wir einen Verdacht gegen ihn haben und weitere Aussagen
 
verweigern. Schlimmer noch: er könnte seinen Einflüsterern davon berichten, und diese so zu Gegenmaßnahmen verleiten. Es müsste etwas Subtileres sein, etwas dass er gar nicht mitbekommt."
 
 
"Bedauerlich", murmelte Gerion, während er sich wieder zurück lehnte. "Das hätte vieles vereinfacht."
 
 
„Hochgelehrter Herr, ich habe Euch bewusst ausgewählt, da ihr zum einen über die nötige Objektivität verfügt, da ihr in keinerlei Abhängigkeit zu Graf Drego steht, und zum anderen über die notwendige Kompetenz und auch die Fähigkeiten, aktiv gegen die namenlosen Machenschaften vorzugehen. Deswegen seid Ihr in meinen Augen ideal geeignet, um uns zu helfen. Nun, da ihr die Sachlage kennt, werdet ihr uns bei unserem Vorhaben unterstützen?“
 
 
„Ihr könnt auf mich zählen!“, gab Gerion entschlossen Antwort. "Aber ich erwarte, daß ich über alles informiert werde, wie Ihr auf diesen Verdacht kommt."
 
 
"Hervorragend!" Tsaiane teilte mit ihm alle Informationen, die er brauchte, und betonte auch [[Briefspieltext mit::Garetien:Racalla von Hirschfurten|Racallas]] hilfreiche Recherche in der Akademie der Magischen Rüstung bezüglich des dringenden Verdachts gegen Nimmgalfs ehemaligen Waffenknecht [[Akteursnennung ist::Garetien:Romin Westfall|Romin Westfall]]. Gerion hörte sich alles aufmerksam an und stellte gelegentlich Rückfragen. Die Führung durch die Burg verpasste er allerdings.
 
 
 
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===Nicht deine Liga===
 
[[Handlungsort ist::Garetien:Burg Trollhammer|Burg Trollhammer]], 10. Boron ca 16:00h.
 
 
„Auf ein Wort, Vetter“ [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Tsaiane von Talbach|Tsaiane]] lief gerade über einen der Burggänge, um ihren Vetter [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Geromel von Talbach|Geromel]] dort abzupassen, der gerade auf dem Weg zur Küche war.
 
 
„Tsaiane?“ er drehte sich um und hielt inne.
 
 
„Gut, dass ich dich treffe, Geromel. Ich muss mit dir was bereden.“
 
 
„Gerne. Wie kann ich helfen?“ antwortete der große Ritter.
 
 
„Es ist wegen [[Briefspieltext mit::Garetien:Irnfrede von Luring-Hirschfurten|Irnfrede]]. Du hast … dich etwas verändert, seit du vom [[Briefspieltext mit::Garetien:Nimmgalf von Hirschfurten|Baron]] den Auftrag bekommen hast, sie zu beschützen.“
 
 
Geromel blickte sie etwas überrascht an. „Verändert? In wie fern?“
 
 
„Du bist oft mit deinen Gedanken nicht bei der Sache. Dir entgeht hin und wieder mal eine Bemerkung. Und wie du sie immer ansiehst… kann es sein, dass dir die Kleine gefällt?“
 
Geromel fühlte sich ertappt, versuchte das aber herunterzuspielen.
 
 
„Ich? Ach was, ich war vielleicht nur ein wenig überarbeitet in letzter Zeit. Ich kann dir aber versichern, dass ich mich stets professionell verhalten habe, wenn es um die Sicherheit der jungen Dame ging. Du kannst sie gerne selbst fragen.“
 
 
Tsaiane kam etwas näher und sah ihm in die Augen.
 
„Das hoffe ich sehr, Vetter! Nimmgalfs Tochter ist absolut nicht mehr deine Liga! Sollte da irgendetwas passieren, was nicht passieren darf, wärst du erledigt. Und unsere Familie wahrscheinlich gleich mit. Ich hoffe, das ist dir bewusst?“
 
 
„Danke für die Belehrung, Cousine! Ich sagte dir ja bereits, dass ich mich stets professionell verhalten habe. Und auch nicht vorhabe das zu ändern.“
 
 
„Nun gut, dann konzentriere dich aufs Wesentliche. Wir sind es dem Baron schuldig!“, damit ließ sie ihn stehen und ging.
 
 
Geromel sah ihr nach. Es war sicher nicht die erste Lüge in seinem Leben, aber mit Sicherheit die größte. 
 
 
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===Eine kleine Ausnahme===
 
 
Im Leben eines Kriegers gibt es viele Herausforderungen, Hürden und Versuchungen. Mit Mut, Entschlossenheit, Eisernem Willen und großer Kraft vermag er es ihnen stets zu trotzen. Dies wusste auch [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Geromel von Talbach|Ritter Geromel]], der gerade auf dem Flur im Obergeschoss des Herrenhauses Wache schob, als er kurz vor Beginn der Begrüßung der Gäste auf [[Handlungsort ist::Garetien:Burg Trollhammer|Burg Trollhammer]] einen betörenden Duft gefolgt vom raschen Klackern hoher Absätze vernahm. Es war [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Irnfrede von Luring-Hirschfurten|Irnfrede]] in einem atemberaubend schönen Kleid. Er spürte, wie sein Blut bereits in Wallung geriet. Er blickte sich kurz auf dem Flur um, doch ansonsten war keiner hier.
 
 
„Hier bist du ja! Hab dich schon überall gesucht!“ zischte ihm Irnfrede leicht verärgert zu, als sie ihn entdeckt hatte.
 
 
„Herrin… Irnfrede. Wie kann ich Euch helfen?“ fragte er vorsichtig.
 
 
„Lass den Quatsch, wir sind doch alleine!“
 
 
Sie kam näher auf ihn zu. Ihr Dekolletee war sehr großzügig geschnitten und ihr Parfüm stieg ihm in die Nase. Sie lächelte ihn verführerisch an.
 
"Na, wie gefällt dir mein neues Kleid?"
 
 
Geromel atmete tief durch. "Einfach hinreißend. Ich kann kaum sagen was verführerischer ist: das Kleid, oder der Inhalt." grinste er zurück.
 
 
„Na, dann solltest du es aber dringend herausfinden!" schlug sie vor und sah sich nochmal um. Sie waren immer noch ungestört.
 
 
"Am Ende des Ganges ist ein Aufgang zu einem kleinen Turmzimmer, das noch unbelegt ist. Dort drinnen gibt es ein weiches Lager mit ein paar Strohmatratzen. Los, komm mit mir!“ forderte sie ihn leise aber eindringlich auf.
 
 
„Ach Irnfrede, wie gerne würde ich das tun…“ seufzte er. „Aber ich kann meinen Posten hier nicht verlassen. Ich soll aufpassen, dass sich keiner der hohen Herrschaften versehentlich hierher verirrt. Außerdem hatten wir doch gesagt, nicht hier! Das wäre viel zu riskant. Das weißt du selber."
 
  
Irnfrede fasste ihn sanft an der Hand und warf ihm ein sehnsuchtsvolles Schmachten zu. „Bist du ganz sicher?“ hauchte sie. „Wie wäre es mit einer kleinen Ausnahme?“  Doch Geromel schüttelte den Kopf.
+
=Irnfredes Reiseroute (ab Travia 1045)=
  
Sie kam mit dem Mund näher an sein Ohr und flüsterte: „Ich trage nichts unter dem Kleid…. absolut gar nichts. Und...ich bin heute ein ganz böses Mädchen...“ Dabei leckte sie sich langsam über die Oberlipe und lächelte verheißungsvoll.
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==Reisegruppe:==
  
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[[Garetien:Irnfrede von Luring-Hirschfurten|Irnfrede von Luring-Hirschfurten]], Edle zu [[Garetien:Herrschaft Erlenkrone|Erlenkrone]] <br>
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[[Garetien:Ernhelm Langmann von Klingenhort|Ernhelm Langmann von Klingenhort]], Ritter zu [[Garetien:Burg Trollhammer|Trollhammer]] <br>
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[[Garetien:Luna Fuxfell|Luna Fuxfell]], Nachtschatten der Phexkirche (geheim) <br>
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[[Garetien:Thorkar Askason|Thorkar Askason]], Thorwaler Krieger aus Prem <br>
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[[Garetien:Simariel Falkenauge|Simariel Falkenauge]], Elfischer Meisterschütze <br>
  
Und dann gibt es die Momente im Leben eines Kriegers, da die Sturmflut des Verlangens so groß wird, dass selbst die stärksten Mauern von Vernunft, Entschlossenheit und eisernem Willen einfach hinfort gespült werden. Und so folgte Geromel Irnfrede in den Turm.
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==Wegstationen==
  
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• Start in Erlenstamm, Abschied von [[Garetien:Burg Erlenstamm|Burg Erlenstamm]] <br>
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• Schloss Erlengrund – [[Garetien:Reoderich von Hartwalden-Sturmfels|Reoderich von Hartwalden-Sturmfels]] (Botschaft für Korhilda) <br>
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• Wandleth – Graf [[Garetien:Ingramm, Sohn des Ilkor|Ingramm, Sohn des Ilkor]], im [[Garetien:Wiesenschlösschen|Wiesenschlösschen]] <br>
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• Perainsgarten – Junker [[Garetien:Felian von Perainsgarten|Felian von Perainsgarten]] <br>
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• Oberdachsburg – Junkerin [[Garetien:Ehrfrieda von Dachsen|Ehrfrieda von Dachsen]] (Mutter von [[Garetien:Gerbald von Dachsen|Gerbald von Dachsen]]) <br>
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• [[Garetien:Burg Ox|Burg Ox]] – [[Garetien:Anaxios Illosos von Ochs|Anaxios von Ochs]] + [[Garetien:Chaliba von Brendiltal|Chaliba]] <br>
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• [[Garetien:Markt Mardramund|Markt Mardramund]] – [[Garetien:Ifirnadora von Krauzung|Ifirnadora von Krauzung]] <br>
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•      [[Garetien:Schloss Amselsang|Schloss Amselsang]] - [[Garetien:Sturmbold von Amselhag|Sturmbold von Amselhag]] <br>
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• [[Perricum:Tempel der feurigen Rösser|Tempel der feurigen Rösser]] – [[Perricum:Sharbana Eorcaïdos von Aimar-Gor|Sharbana Eorcaïdos von Aimar-Gor]] <br>
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• Wasserburg – [[Perricum:Korhilda von Sturmfels|Korhilda von Sturmfels]], [[Perricum:Schloss Rossgarten|Schloss Rossgarten]] <br>
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• Felsentor – Junker [[Perricum:Ronderich von Sturmfels|Ronderich von Sturmfels]] <br>
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• Gnitzenkuhl – Baronin [[Perricum:Geshla von Gnitzenkuhl|Geshla von Gnitzenkuhl]] auf der Friedburg <br>
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• Gaulsfurt – [[Perricum:Samia von Gaulsfurt|Samia von Gaulsfurt]] <br>
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• Perricum – Wllbrord? Vlad? Jan?...  <br>
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• Unterwegs <br>
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• Khunchom <br>
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• Al‘Anfa <br>

Aktuelle Version vom 20. März 2024, 13:53 Uhr

Gästeliste zu Nimmgalfs 50. Tsatag (10.Boron 1044)

Gästeliste zu Baron Nimmgalfs 50. Tsatag (10. Boron 1044)
Gruppe Name Titel Infos Spieler
Familie Nimmgalf von Hirschfurten Baron zu Hirschfurten Gastgeber Ingo
Familie Ederlinde von Luring-Hirschfurten Junkerin zu Rotkrähenborn Ehefrau Ingo
Familie Irnfrede von Luring-Hirschfurten Edle zu Fr. Freudenstein Tochter Ingo
Familie Randolf von Hirschfurten Erb-Baronet zu Hirschfurten Sohn, Knappe bei Erlan Ingo
Familie Racalla von Hirschfurten Baroness zu Hirschfurten Tochter, Elevin Ingo
Familie Brinwulf von Hirschfurten Baronet zu Hirschfurten Sohn, Schule der Hohen Reiterei Ingo
Familie Helmar von Hirschfurten Pfalzgraf zu Goldenstein Vetter Ingo
Familie Hartmunde von Hirschfurten Pfalzgräfin zu Goldenstein Helmars Frau Ingo
Familie Hernulf-Answin von Hirschfurten Baron zu Leihenbutt entf. Neffe Bernd
Familie Sharbane Leutreu von Hirschfurten Baronin zu Leihenbutt Hernulfs Frau Bernd
Familie Yolande von Hirschfurten-Zweifelfels Junkerin zu Zweifelfels Cousine Ingo
Familie Oldebor von Zweifelfels Junker zu Zweifelfels ehem. Knappe Bernd G.
Familie Jendara von Hirschfurten Peraine Hochgeweihte zu Wegfeld ehemals Samlor Ingo
Familie Ludolf von Hirschfurten künftig: Baron zu Erlenstamm Verlobter von Selinde Ingo
Familie Selinde von Ruchin Baronin zu Erlenstamm verlobt mit Ludolf Ingo / BB
Familie Firnwulf von Hirschfurten Junger Herr Knappe bei Ardo v. Keilholtz Ingo
Familie Sylphia von Hirschfurten Edle zu Hirschwalden Nichte, schwanger Ingo
Familie Ortwin von Hirschfurten Edler zu Hirschwalden Mann von Sylphia Ingo
Familie Berulf von Hirschfurten Ritter zu Hirschfurten Hausritter Ingo
Familie Thalia von Rossreut Hohe Dame Berulfs Frau Ingo
Pfortenritter Erlan von Zankenblatt Baron zu Syrrenholt Baron aus Reichsforst Christian J.
Pfortenritter Erlbrechta von Zweifelfels Baronin zu Syrrenholt Erlans Frau Bernd G.
Pfortenritter Melina von Ehrenstein eh. Vögtin zu Gräfl. Rubreth Ihr Mann führt derzeit Fehde Andre J.
Pfortenritter Tsaiana von Waldfang-Angerwilde Baronin zu Waldfang Reichsforster Baronin Melli L.
Pfortenritter Korhilda von Sturmfels Baronin zu Wasserburg ehem. Sturmfels Ina S.
Pfortenritter Leobrecht von Ochs Reichsvogt von Efferdstränen Mann von Korhilda Volker S.
Pfortenritter Wolfaran von Ochs Baron von Bärenau Sohn von Korhilda und Leobrecht Volker S.
Pfortenritter Iralda von Ochs Baronin von Bärenau Frau von Wolfaran Ina S.
Pfortenritter Hilbert von Hartsteen eh. Pfalzgraf zu ksl. Sertis im Exil Freund Nimmgalfs Jürgen S.
Reichsforster Adel Drego von Altjachtern Baron zu Schwarztannen Monika L.
Reichsforster Adel Ailsa ni Rian Baronin zu Schwarztannen Frau von Drego von A. Monika L.
Reichsforster Adel Drego von Luring Graf von Reichsforst Nimmgalfs Schwager BB
Reichsforster Adel Selinde von Kravetz Ritterin in Rubreth Dregos Balldame BB
Freunde Ardo von Keilholtz Baron zu Kressenburg aus Greifenfurt Robert O.
Freunde Praiadne Leuinherz Keilholtz Baronin zu Kressenburg Ardos Frau Robert O.
Freunde Hal von Ehrenstein Kronvogt zu kgl. Halhof Vater von Melina, verwitwet Andre J.
Freunde Anselm Hilberan von Hundsgrab-Bugenbühl Baron zu Hundsgrab aus Greifenfurt Christian K.
Freunde Khorena von Hundsgrab-Bugenbühl Baronin zu Hundsgrab Anselms Frau Christian K.
Freunde Gerion von Keres Junker von Hohenlinden Magier Schwert und Stab Victor B.
Freunde Arinya von Baernfarn Junkerin von Alfenmohn Gerions Frau Victor B.
Freunde Felian von Perainsgarten Junker von Perainsgarten aus Mardershöh, Schlund Florian Z.
Freunde Oderik von Schwingenfels Junker von Weizengrund aus Reichsgau, Hartsteen Dennis A.
Freunde Haldora von Schwingenfels Junkerin von Weizengrund Gemahlin Oderiks Dennis A.


Irnfredes Reiseroute (ab Travia 1045)

Reisegruppe:

Irnfrede von Luring-Hirschfurten, Edle zu Erlenkrone
Ernhelm Langmann von Klingenhort, Ritter zu Trollhammer
Luna Fuxfell, Nachtschatten der Phexkirche (geheim)
Thorkar Askason, Thorwaler Krieger aus Prem
Simariel Falkenauge, Elfischer Meisterschütze


Wegstationen

• Start in Erlenstamm, Abschied von Burg Erlenstamm
• Schloss Erlengrund – Reoderich von Hartwalden-Sturmfels (Botschaft für Korhilda)
• Wandleth – Graf Ingramm, Sohn des Ilkor, im Wiesenschlösschen
• Perainsgarten – Junker Felian von Perainsgarten
• Oberdachsburg – Junkerin Ehrfrieda von Dachsen (Mutter von Gerbald von Dachsen)
Burg OxAnaxios von Ochs + Chaliba
Markt MardramundIfirnadora von Krauzung
Schloss Amselsang - Sturmbold von Amselhag
Tempel der feurigen RösserSharbana Eorcaïdos von Aimar-Gor
• Wasserburg – Korhilda von Sturmfels, Schloss Rossgarten
• Felsentor – Junker Ronderich von Sturmfels
• Gnitzenkuhl – Baronin Geshla von Gnitzenkuhl auf der Friedburg
• Gaulsfurt – Samia von Gaulsfurt
• Perricum – Wllbrord? Vlad? Jan?...
• Unterwegs
• Khunchom
• Al‘Anfa