Geschichten:Ausbau der Küstenstraße schreitet voran!

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Aus der Efferd-Ausgabe 1047 BF der „Perricumer Postille“

Ausbau der Küstenstraße schreitet voran!

Markt Vellberg. Wenig bemerkenswerte Kunde dringt gemeinhin aus der am Südhang der Trollzacken gelegenen Baronie Vellberg. Auch dessen Herrin, Ihre Hochgeboren Elissa vom Berg, steht nur selten im Mittelpunkt allgemeinen Interesses, ja, viele unserer Leser mögen allenfalls ihren Namen kennen – wenn überhaupt.
Dies änderte sich jedoch jüngst, als die Baronin den Adel der umliegenden Lehen sowie einige Honoratioren aus der Reichsstadt und der markgräflichen Administration zu einer Feierlichkeit nach Markt Vellberg, den Hauptort ihrer Baronie, einlud. Die kundige Leserschaft mag sich vielleicht noch daran erinnern, dass Ihre Hochgeboren zusammen mit dem Landvogt von Arvepass, Bärfried von Hardenstatt, im Ingerimm 1045 BF die Idee entwickelt hatte, die alte Küstenstraße zwischen der Capitale und der Sonnenmark instandsetzen und zugleich dergestalt ausbauen zu lassen, dass sie fürderhin auch von großen Fuhrwerken bequem in beide Richtungen befahren werden könnte. Dadurch soll perspektivisch der Handel zwischen den beiden Markgrafschaften gefördert werden, wovon dann auch die Herrscher der beiden Lehen zu profitieren gedenken. Bisher nämlich läuft der Warenverkehr größtenteils entweder über den weitaus längeren und beschwerlichen Weg durch die Trollpforte und die Rabenmark oder über den zwar kürzeren, aber nicht ungefährlichen Seeweg.
Mit finanzieller Unterstützung seiner Erlaucht Rondrigan Paligan wurde noch im Praios 1046 BF mit den Arbeiten begonnen. Nach einigen unvorhersehbaren Verzögerungen – wozu angeblich auch eine beständige Knappheit an Geld und Arbeitern beitrug – konnte genau einen Götterlauf später, am 9. Praios 1047 BF, der Abschluss der Arbeiten zwischen dem Bergthanner Grenzort Fjernby und Markt Vellberg vermeldet werden, woraufhin Ihre Hochgeboren zum 4. Rondra zur weiter oben erwähnten Feier lud. Auf dieser, welche von Gästen südwärts des Darpats höflich als „erfrischend rustikal“ bezeichnet wurde, verkündete Frau Elissa, dass noch in diesem Götterlauf der weitere Ausbau bis zur Grenze zu Markgräflich Arvepass abgeschlossen sein werde. Der ebenfalls anwesende Herr Bärfried ergänzte, dass geplant sei, das Teilstück bis zur angrenzenden Sonnenmark bis Ende 1048 BF fertigzustellen, sodass man dann leidlich bequem und sicher von Dergelmund bis in die benachbarte Markgrafschaft reisen werde können (das kurze Wegstück in der Baronie Bergthann wurde bereits im Efferd 1046 BF fertiggestellt).

So positiv sowohl das Ansinnen als auch die Fortschritte von verschiedenen Seiten aufgenommen wurden, so sind sich die meisten Beobachter dennoch weitgehend einig darin, dass beide Adlige mit ihrem ehrgeizigen Projekt ein nicht unerhebliches Risiko eingegangen sind, da derzeit überhaupt nicht abzuschätzen sei, ob, respektive wann der Handel über die Küstenstraße soweit florieren wird, dass er nicht nur die enormen Baukosten zu refinanzieren, sondern letztlich auch nennenswerte Gewinne in die Schatullen von Baronin und Landvogt zu spülen vermag. Zudem soll Herr Rondrigan das Vorhaben zwar ausdrücklich gebilligt, aber nur mit geringen finanziellen Zuwendungen ausgestattet haben, sodass sich die beiden Initiatoren ob ihrer eigenen bescheidenen finanziellen Mittel dazu gezwungen gesehen haben sollen, in ihren persönlichen Umfeldern zusätzliche Gelder zu leihen – zu welchen Bedingungen auch immer.
Sei es, wie es sei: Die Postille wird selbst verständlich weiter über den Fortgang dieses bemerkenswerten Projektes berichten.


 Wappen Mittelreich.svg  Wappen Markgrafschaft Perricum.svg   Wappen Baronie Vellberg1.svg   Wappen Landmark Vellberg.svg  
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4. Ron 1047 BF
Ausbau der Küstenstraße schreitet voran!
Geldsorgen


Kapitel 10

Autor: Wallbrord