Geschichten:Das Schweigen im Walde I: Feuersbrunst - Teil 19

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Erinnerungen XV – Dreikaiserschlacht

Auf den Silkwiesen vor Gareth, 15. Phex 1028 BF

Ein wenig gedankenverloren blickte Wulf über die Silkwiesen und die Heerlager. Hier war es auch gewesen, daß er vor Jahren den Tod seines Vaters in der Schlacht gegen die Schwarzpelze miterleben und viel zu früh sein Erbe antreten mußte. Heute nun stand er wieder hier, und es galt, daß zu verteidigen, was ihm hinterlassen worden war.

Drüben im Lager der Answinisten erkannte er das Banner ders Hauses Hirschfurten und der Reichsforster Liga. ‚Also doch’, dachte er bei sich, ‚es ist wahr: Nimmgalf kämpft auf der Seite des Reichsverräters.’

Es war noch früh am Morgen; die Ungewißheit über das, was kommen mochte hatte ihm den Schlaf geraubt, und so war er noch vor Anbruch der Dämmerung aufgestanden. »Ihr seht nachdenlich aus.« Jessa al Tern, seine Leibwächterin, riß ihn aus den Gedanken. Zusammen waren sie auf einen Hügel geritten, um das Felde, welches heute wohl erneut eine Schlacht sehen würde, zu überblicken.

Wulf zeigte auf das Lager der Answinisten. »Dort drüben – da weht das Banner Nimmgalfs. Was er dort tut ist Verrat. Und es versetzt meiner Seele einen Stich, einen Freund unter den Gegnern zu wissen.«

»Ihr haltet es für Reichsverrat, richtig?« Die Korgeweihte sah ihren Soldherrn fragend an.

Wulf nickte. »Rabenmund ist ein Verräter. Das war damals so und ist heute nicht anders. Dieses Pack gehört ausgemerzt.«

»Und Baron Hirschfurten?«

»Auf Reichsverrat steht der Tod. Deserteure verdienen das gleiche. Er ist auch ein Waldsteiner Baron, und zumindest seine Leihenbutter Ritter hätten unseren Zug begleiten sollen. Stattdessen buhlt er in Reichsforst um die Gunst des Grafen und vernachlässigt das, was er von seinen Vorfahren vererbt bekam. Er mißachtet seine Herkunft.« Wulfs Worte und der Tonfall, wie er sie vorbrachte, ließen keinen Zweifel daran, daß er Nimmgalfs Verhalten mißbilligte, ja regelrecht verabscheute.

Rondrina erwartete ihn bereits vor seinem Zelt, als Wulf zurückkehrte, einen Becher heißen Tees in den Händen. Wortlos winkte sie Gerban von Hallerstein heran; und der junge Knappe reichte seinem Herrn ebenfalls einen Becher heißen Kräutersudes, kaum das der Baron aus dem Sattel gesprungen war.

»Und, wie ist die Lage?« fragte Rondrina.

Wulf zuckte mit den Schultern. »Frag lieber nicht«, brummte er, »alles ist heute möglich. Ich weiß auch nicht, wie das alles enden soll.« Er nahm einen Schluck aus dem irdenen Becher. Derweil hatten die übrigen Streiter Uslenrieds seine Rückkehr mitbekommen; die Ritterschaft versammelte sich um das Zelt ihres Lehnsherrn. Im Licht des beginnenden Tages stiegen Nebelschwaden aus dem taufeuchten Gras empor und gaben der Szene etwas gespenstisches. Wulf sprach seinen Kämpfern Mut zu und schloß in der Hoffnung, daß alle mit heiler Haut aus der Sache herauskämen.

Cern von Aschenfeld, Hauptmann der Baronie, kam herbei. »Aha, da bist Du ja wieder. Die Königin verlangt nach Dir, schließlich kommandierst Du die Waldsteiner. In einer halben Stunde erwartet sie Dich und die anderen Heerführer zu einer letzten Lagebesprechung.«

Nickend nahm Wulf Cerns Worte zur Kenntnis. Gestern Abend hatte er die Waldsteiner Truppen persönlich dem Befehl der Königin unterstellt, was Rohaja recht erfreut zur Kenntnis genommen hatte; schließlich hatte sie aus anderen Landen durchaus schlechtere Nachrichten bekommen. »Cern, Rondrina, Ihr kümmert Euch darum, das alles bereit ist. Godelind, Du begleitest mich zur Königin.« Die stellvertretende Heermeisterin der Ritterschaft nahm diese smit einigem Erstaunen zur Kenntnis, schließlich hatten sie sich in den vergangenen Monaten des öfteren wegen ihrer Kompetenzen in der Wolle gehabt. Andererseits setzte sich die Uslenrieder Streitmacht dieses Mal nur aus Rittern und den Söldner der Waldsteiner Wölfe zusammen, und erstere unterstanden ihrem Kommando und nicht dem des Hauptmanns der Baronie. »Und Gerban« , wandte sich Wulf an seinen Knappen, »Du siehst zu, daß Du Hauptmann Luringer von der gräflichen Garde findest, er soll sich ebenfalls zur Lagebesprechung einfinden.«


Stunden später tobte die Schlacht, in der die rohajatreuen Truppen auf jene der Answinisten trafen. Schweigend blickte Wulf über das Schlachtfeld, auf welchem nun gegeneinander kämpfte, was seinerzeit gegen die Orken und die Schwarzen Horden verein gestanden hatte. Abseits auf einem Hügel gewahrte er das Banner der Goldenen Lanze, des Garderegiments des garetischen Marschalls Ugo von Mühlingen. Auch mit dem Marschall hatte er seinerzeit gemeinsam den Aufstand der Rubinbrüder in Waldfang niedergeschlagen und einige andere Male für das Wohl des Reiches gestritten; daß auch Mühlingen auf Seiten des Feindes stritt hatte eine gewisse Schicksalsironie.

Gerade wieder kehrten einige Reiter vom Schlachtfeld zurück, bevor die nächste Angriffswelle losziehen würde. Wulf erkannte Torias von Treuenbrück, den er vor rund einem Jahr zu Puleth kennengelernt hatte; der Hauptmann der Eslamsgrunder Reiter schien unverletzt, den Göttern sein Dank.

Torias von Treuenbrück erkannte auch den Baron, ritt auf ihn zu und hob grüßend die Hand. »Baron Uslenr...«

»Treuenbrück, Ihr kommt wie gerufen«, fiel Wulf ihm ins Wort und wartete nicht einmal mehr die Begrüßung ab. »Seht Ihr dort hinten die Reiter auf dem Hügel? Das ist Marschall Mühlingen mit der Goldenen Lanze. Ihr werdet ihm eine Botschaft überbringen. Wollen doch mal sehen, ob wir den alten Sack nicht zum Einlenken bewegen können.« Wohl wissend, daß er sich an einen Strohhalm klammerte, gab er Treuenbrück die Nachricht auf, der sich umgehend auf den Weg machte und von dannen ritt.

Eilige preschte der Hauptmann auf seinem Roß den Hügel hinauf. »Torias von Treuenbrück«, salutierte er vor dem Marschall. »Exzellenz, ich bringen Kunde vom Obristen der Waldsteiner, Baron von Streitzig zu Uslenried. Er fordert Euch auf, sich der Pflichten gegenüber dem Reich zu besinnen und den Usurpator nicht länger zu unterstützen.«

»So, tut er das, ja?« Mühlingen wirkte amüsiert. »Dann werde ich Euch eines erklären, Treuenbrück. Baron Uslenried hat gar nichts von mir zu fordern, ja, er kann mir fürs erste gern den Buckel herunterrutschen, wenn er heile aus der Schlacht herauskommen sollte. Ich hätte anderes von ihm erwartet. Und von Euch im übrigen auch.«

Treuenbrück sah ihn fragend an, getraute sich aber nicht, die Frage zu stellen, die unausgesprochen im Raume hing. Der Marschall, sich dessen schnell bewußt werdend setzte daher nach.

»Ich will es Euch erklären. Hier und heute wird die Schlacht um die Zukunft des Reiches geschlagen, und Ihr, Treuenbrück, solltest Euch entscheiden, auf welcher Seite ihr stehen wollt: Auf der Seite der Sieger oder der Verlierer. Und nun schert Euch hinfort!« Mühlingen machte ab abweisende Handbewegung, die unterstrich, daß er seinen Worten nichts mehr hinzuzufügen hatte.

Der Hauptmann salutierte erneut, wendete sein Pferd und gab diesem die Sporen.


Schließlich waren auch die Waldsteiner an der Reihe und zogen ins Kampfgetümmel. Klinge traf auf Klinge, das Scheppern der Schläge auf Schilde klang laut wider, und schnell war die zuerst noch geschlossene Formation einem wüsten Getümmel gewichen, in welchem man aufpassen mußte, nicht anstelle eines Gegners einen Verbündeten zu treffen. Wulf hatte alle Mühe, den Überblick zu behalten. Zu weit war die Reihe seiner Kämpfer inzwischen aufgefächert, und es blieb ihm nichts anderes übrig, als sich auf seine Hauptleute zu verlassen. Fernab focht Mausolf Luringer mit den Soldaten und Rittern der Gräfin, annähernd ebenso weit entfernt die Söldner von den Waldsteiner Wölfen unter der Führung seiner jüngsten Schwester Yalinda und Sinarya von Sertis. Zur rechten rief Godelind den Streitziger Rittern weitere Befehle zu; ebenso konnte er einen Augenblick lang Garwin, den Bannerträger, erkennen, dem von einem Gegner der Helm vom Kopf gerissen wurde, sich aber dennoch erfolgreich zu wehren wußte. Ein Stück weiter kämpfte Lennart von Streitzig, was Wulf mit einer gewissen Genugtuung betrachtete; immerhin war er der ältere Bruder von Bernfried, der sich vor einigen Jahren beim Konvent zu Puleth als Reichsverräter erwiesen hatte.

Ein Schmerzensschrei ließ ihn sein Roß herumreißen, und als er sah, was passiert war, wurde es ihm kalt ums Herz: Rondrina hing nur noch im Sattel ihres Schimmels, in ihrer linken Seite hingegen steckte der Schaft einer Pike. Die Rondra-Geweihte stürzte schließlich vom Pferd und blieb leblos auf dem Boden liegen. Ohne Rücksicht auf Verluste lenkte Wulf sein Schlachtroß zu ihr, sprang aus dem Sattel und verfluchte einmal mehr die Pflicht, sich als Heerführer nicht so sehr um sie kümmern zu können, wie er es gerne gewollt hätte. Als er sah, daß er ohnehin kaum etwas bewerkstelligen konnte gab er zwei Kämpfern den Befehl, die Bewußtlose umgehend aus der Gefahrenzone heraus und ins Heerlager zu bringen. Schnell schwang er sich wieder in den Sattel und stürzte sich noch verbissener in die Schlacht.

Wenig später kämpfte er mit Cern Seite an Seite, als ein anderer Ruf seine Aufmerksamkeit erweckte. »Streitzig, heute gehörst Du mir!« Der Baron und sein Hauptmann sahen nach vorne, und die Stimme weckte unangenehme Erinnerungen. Der Reiter, der schwer gerüstet auf sie zupreschte, trug das Wappen derer von Roßhagen. In vollem Galopp preschte Darrick von Roßhagen, der Neffe des Schwertvaters der beiden Ritter und Alptraum aus Knappentagen, ihnen entgegen und lenkte sein Schlachtroß genau zwischen den Pferden Wulfs und Cerns hindurch. Cern wurde aus dem Sattel geworfen, während sich Wulf gerade noch halten konnte. Darrick von Roßhagen hingegen wendete und wollte erneut gegen Wulf anreiten, als er Cern erkannte, der als Hauptmann zwar in den Farben der Baronie gewandet war, aber das Wappen seiner Familie am Gürtel trug.

»Aschenfeld, Du auch? Dann schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe!« höhnte Darrick und wollte Cern über den Haufen reiten. Jener rollte sich geistesgegenwärtig zur Seite und hieb mit dem Schwert nach den Beinen des gegnerischen Pferdes, welches schließlich einknickte und seinen Reiter aus dem Sattel warf. Roßhagen war jedoch schnell wieder rauf den Beinen, zog eine Ogerschelle hervor und warf sich Cern entgegen. Dieser konnte lediglich die Schläge mit dem Schild abblocken und wurde Stück für Stück rückwärts getrieben, bis er schließlich über den Leichnam eines anderen Kämpfers stolperte und rücklings hinfiel.

Darrick lachte nur hönisch und setzte nach, doch ein Schwertstreich Wulfs fegte ihm die Ogerschelle aus der Hand. Der Schaft der Waffen hing jedoch an einem Lederriemen am Handgelenk des Answinisten, und die schweren Stachelkugeln schlugen gegen Darricks Beine, was diesen einen Schmerzenslaut hervorpressen ließ. Dennoch schaffte er es, den Griff der Waffe durch eine geschickte Schleuderbewegung wieder in die Hand zu bekommen, wobei eine der Kugeln gegen Wulfs Schildarm prallte.

Ein Gefühl wie Tausend brennende Nadelstiche raste durch Wulfs Körper, der Arm fühlte sich taub an und wurde vom Gewicht des Schildes nach unten gezogen; seine linke Seite war nun bar jeglicher Deckung. Darrick nutzte die Gelegenheit, schlug erneut zu, und die Ketten seiner Waffe wickelten sich um Wulfs Klinge. Mit einem schnellen Ruck hatte der Roßhagener dem Uslenieder das Schwert aus der Hand gerissen und wollte schon wieder zuschlagen, als er abrupt innehielt und verwundert zu Boden blickte. Cerns Schwert steckte in seinem Unterleib; noch immer lag der Aschenfelder auf dem Boden und hatte die Chance genutzt, seine Klinge durch die überlappenden Lammellen der Plattenrüstung des Gegners zu stoßen.

Darrick verlor den Halt und fiel auf die Knie; seine Rechte ließ den Griff der Ogerschelle los und ergriff Cerns Klinge. »Mit ritterlichem Kampf hast Du’s ja noch nie gehabt, Streitzig«, höhnte er angestrengt.

»Mag sein«, entgegnete Wulf, zog seinen Dolch aus dem Gürtel und stieß ihn durch eine Lücke zwischen Halsberge und Helm in Darricks Hals. Röchelnd brach der Roßhagener zusammen; er würde sich nie wieder erheben.

Wulf reichte Cern die Hand und half ihm auf; man konnte ihm ansehen, daß er Wulfs verhalten nicht gut hieß. Dennoch sagte er nichts, hob seine Klinge auf und wandte sich wortlos dem nächstens Gegner zu.

Es dauerte nicht mehr lange, und dieser Teil der Schlacht war geschlagen. Erschöpft kehrten sie ins Feldlager zurück.


Yalinda und Jessa kehrten gemeinsam mit den Waldsteiner Wölfen, die einmal mehr wacker geschlagen hatten, fast zeitgleich vom Schlachtfeld ins Lager zurück. Verwundert über die offensichtliche Eile ihres Bruders rief sie ihn an. Wulf winkte sie zu sich, während er selbst weitermarschierte ohne auf sie zu warten, und gemeinsam mit Jessa folgte sie ihm. »Was ist passiert?« fragte Yalinda, als sie ihn erreichten.

»Rondrina ist schwer verletzt«, antwortete er knapp, und Yalinda wurde bleich. Auch Jessa zuckte bei seinen Worten zusammen.

Wenig später hatten sie das Zelt erreicht, in welches man Rondrina gebracht hatte. Die Schwertschwester lag auf einem Feldbett, ein alter Graubart, offenbar ein Medicus, wischte ihr mit einem feuchten Tuch den Schweiß von der Stirn. Ihre Augen gingen wild und hatten den Blick eines waidwunden Wildes, und den Uslenriedern schwante böses. Als die Rondrageweihte bemerkte, daß sie nicht mehr mit dem Wundarzt allein war, klarte ihr Blick auf. »Es geht zu Ende mit mir; die Herrin befiehlt mich an ihre Tafel«, flüsterte Rondrina, und der Medicus nickte hilflos bei ihren Worten, wie Wulf aus den Augenwinkeln sah. Rondrina hustete, und Blut kam aus ihrem Mund hervor. »Nun seid ihr auf Euch allein gestellt. Mögen die Götter Euch schützen und leiten«, sagte sie kaum hörbar. Noch einmal hustete sie und bäumte sich vor Schmerz auf, bevor sie wieder auf das Lager niederfiel. Andächtig, ja fast zärtlich ließ sie ihren Blick noch einmal über die Versammelten schweifen, von Wulf über Yalinda und Cern hin zu Jessa, wo er schließlich verharrte, ganz so, als ob sie den Anblick festhalten wolle. Dann brach das Licht ihrer Augen.

Wulf war auf die Knie gesunken und hielt ihre Hand, als Golgaris Schwingen Rondrinas Seele erfaßten und über das Nirgendmeer hinwegtrugen. Sein Kopf sank hinab, und er ließ den Tränen freien Lauf. Cern nahm Yalinda in den Arm und tröstete sie, seine eigene Trauer verdrängend.

Jessa hingegen stand wie vom Blitz getroffen da und beobachtete stumm, wie der Medicus Rondrinas Augen schloß und leise das Zelt verließ. Dann tat sie etwas, was sie schon seit langen Jahren nicht mehr getan hatte: Sie weinte.


Mißmutig saß Wulf auf einem Schemel vor seinem Zelt. Innerhalb eines Jahres hatte er die Hälfte seiner Geschwister verloren; nur er und Yalinda waren von Rondragans Kindern noch am Leben. Vom weiteren Verlauf der Schlacht hatte er nichts mitbekommen, und inzwischen war sie bereits eine gute Stunde vorbei. Selbst die Nachrichten, daß Kaiser Hal im Augenblick höchster Not wiedergekehrt sei und gar der Schwarze Drache vernichtet war erreichten wohl sein Ohr, nicht aber seinen Verstand. Inzwischen dämmerte es, und Cern, der die Waldsteiner gemeinsam mit Godelind, Lennart und Hauptmann Mausolf erneut in die Schlacht geführt hatte gesellte sich mit Yalinda zu ihm. Schweigend saßen sie da, nahezu unangetastete Weinbecher in den Händen, als Godelind um die Ecke bog. Lennart und Gerban, Wulfs Knappe, folgten ihr. Godelind baute sich vor ihnen auf, stemmte die Linke in die Seite und strekte die Rechte nach hinten aus; Gerban reichte ihr gewissenhaft ein buntes Holzstück mit eisenbeschlagener Spitze.

»Das ist die Lanze, die Rondrina getötet hat«, blaffte sie. »Lennart hat sie ausfindig gemacht, und Gerban behauptet sicher zu wissen, daß es dieses Stück war, welches in Rondrinas Leib steckte. Sie rechte das Holz an Wulf weiter.

Wulf nahm das blutverkrustete Lanzenstück nachdenklich in die Hand, betrachtete es einen Augenblick und reichte es dann an Cern weiter. Dieser sah seinen Freund an und nickte. »Dann war es recht«, murmelte der Aschenfelder und sah Wulf an. Offensichtlich billigte Cern nunmehr den unrondrianischen Sieg über Darrick, denn die Lanze trug die Farben der Familie Roßhagen.