Geschichten:Das Schweigen im Walde I: Feuersbrunst - Teil 5

Aus GaretienWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Erinnerungen IV – Die Schlacht von Puleth

Puleth, 27. Peraine 1027 BF

Es hatte nicht lange gedauert, den Auftrag des Grafen in die Tat umzusetzen; schließlich hatten die garetischen Obristen die Befehlsgewalt über die Truppen ihrer Grafschaft. So hatte Wulf alsbald seine Waldsteiner Kämpfer postiert, dazu die Söldner der Waldsteiner Wölfe und einige andere Kriegshaufen. Erfreut nahm er zur Kenntnis, daß auch Gerion Sturmfels, Ordenswächter Garetiens vom Orden des Heiligen Zorns, in seinen Reihen weilte; er schätzte die besonnene Art des Kriegsmanns, die etlichen anderen Ordensmitgliedern seiner Auffassung nach nicht beschert war.

Der drohende Schatten am Himmel kam immer näher, und die wenigen ausgesandten Späher hatten bestätigt, was die Golgaritin kundgetan hatte: Im Schatten der fliegenden Festung marschierte das feindliche Heer, und etliche dieser Krieger trugen zerfetzte Wappenröcke in den Farben des Reiches. Die Staubwolke, die sie hinterließen, war inzwischen schon mit bloßen Augen zu sehen. Vor Wulf klatschte etwas auf die Erde. Ein Rabe lag da auf dem Boden. Wulf sprang aus dem Sattel und besah sich den Vogel genauer. Es schien geradezu, als sei der Vogel einfach so vom Himmel gefallen, den Verletzungen waren nicht zu entdecken. Oder war er mitten im Flug vom Tod ereilt worden? Wulf schüttelte verständnislos den Kopf, dann schwang er sich wieder auf sein Schlachtroß.

Wenig später war der fliegende Koloss heran, ein monströses Gebilde aus Stein, welches wider alle Natur existierte und sich durch die Luft bewegte. Wulf glaubte seinen Augen nicht zu trauen, als sich einige Kämpfer des Feindes todesverachtend von der schwebenden Festung stürzten, doch wenig später erkannte er die flügelartigen Gebilde, an denen die Gegner sich festklammerten und die ihren freiwilligen Sturz in die Tiefe bremsten. Wenig später landeten sie in den Straßen und auf den Dächern der angrenzenden Häuser und griffen die Kämpfer des Reiches an. Auch der im Schatten der fliegenden Feste marschierende Heerwurm des Feindes war inzwischen heran, und die Schlacht begann.

Der Ansturm der Feinde war derart heftig, daß Wulf bald den Überblick verlor, da seine Kämpfer immer weiter in die Straßen und Gassen der Stadt getrieben wurden, und der Feinde kannte keine Gnade. Zwischen lebenden Leichnamen und nahezu skelettierten Kriegern marschierten menschliche Söldner, und wer sie nicht besiegen konnte, der fiel unter ihren Hieben, Pfeilen und Bolzen. Um Wulf herum herrschte das Chaos. Sein Pferd war ihm mittlerweile mehr Hindernis als Hilfe, und so sprang er aus dem Sattel und scheuchte es durch ein offenstehendes Tor in einen Hof und zog das Tor zu – gerade noch rechtzeitig genug, um sich des Söldlings zu erwehren, der sich mit zwei Äxten bewaffnet auf ihn stürzte.

Aus einem der höchsten Fenster der Pfalz blickte Horbald von Schroeckh, Reichsvogt von Puleth, hinab auf die unter ihm liegende Stadt und die Baustelle des Siegestempel und beobachtete die Schlacht mit schreckgeweiteten Augen. Nachdem Baron Leihenbutt ihm die Kunde vom bevorstehenden Angriff des Feindes überbracht hatte, war er der Ohnmacht nahe gewesen; schließlich versammelte sich das garetische Heer hier in Puleth, um nach Wehrheim weiterzuziehen und dem Feind entgegenzutreten und nicht, um hier auf die Schlacht zu warten. Als der Schatten der fliegenden Feste schließlich die Wiesen zwischen Stadt und Tempelgelände verdunkelt hatte und er das schreckliche Gebilde aus Fels erspäht hatte, glaubte er wahnsinnig zu werden, doch die Gnade des Schicksals umfing seinen Geist einen Augenblick später mit schwarzer Bewußtlosigkeit. Aus dieser war er erst vor wenigen Minuten wieder erwacht, nachdem einer seiner Diener ihn besinnungslos auf dem Boden liegend gefunden und mit einem Tuch schließlich etwas Luft zugewedelt hatte. Frische Luft hingegen konnte man es wahrlich nicht nennen, denn ein Geruch von Tod und Verwesung begleitete das aus etlichen Untoten bestehende feindliche Heer und legte sich einem Pesthauch gleich über die Stadt und ihre Umgebung.

Angewidert rümpfte Schroeckh die Nase; er konnte sich glücklich schätzen, daß die Pfalz besser befestigt war als die Stadt. Wohlweislich hatte er seinen Knechten und Gardisten befohlen, jegliche Zugänge zur Pfalz zu verriegeln, und nun hatte er sich mit dem größten Teil der Bediensteten im Haupthaus verschanzt. Dem Pöbel hatte er dabei lediglich zugestanden, in den tiefer gelegenen Wirtschaftsräumen Zuflucht zu suchen, derweil hier im höchsten Zimmer nur er allein verweilte. Vor der Türe hielten vier Gardisten Wacht, und so fühlte er sich leidlich sicher. Die Schlacht, die zu seinen Füßen tobte, ging jedoch über seine Vorstellungskraft, und hilflos fragte er sich, warum es ausgerechnet ihm widerfahren mußte, derartiges mit anzusehen.

Als die Schlacht begann hatten die Waldsteiner Wölfe zwischen Stadt und Tempelgelände Stellung bezogen, doch mittlerweile waren ihre Reihen zerrissen. Einige der Waldsteiner Kämpfer waren gefallen, andere verletzt, doch wer noch kämpfen konnte wehrte sich nach Kräften seines Lebens, ja seines Seelenheils; keiner der Kämpen des Reiches wollte fallen und sich als Untoter in den Reihen der Feinde wieder erheben.

Rücken an Rücken standen die beiden Frauen, umzingelt von feindlichen Söldnern, und ließen ihre Schwerter durch die Luft kreisen. Hieb folgte Hieb, Stich folgte Stich, und so gelang es, sich ein wenig Luft zu machen.

Ein kräftiger Hieb eines feindlichen Söldners, der Rüstung nach zu urteilen ein zum Feind übergelaufener Soldat der ehemals kaiserlichen Drachengarde, fegt Yalinda das Schwert aus der Hand; die Wucht des Aufpralls ließ sie einen Schmerzensschrei ausstoßen. »Hinter Dir«, keuchte sie und ließ sich fallen.

Jessa al Tern, welcher der Warnruf gegolten hatte, drehte sich in einer fließenden Bewegung um; ihre Klinge sauste knapp über Yalindas Kopf hinweg und traf den Drachengardisten in die Seite. Dieser hatte große Mühe, auf den Beinen zu bleiben, auch wenn Jessas Schlag die Rüstung nicht durchdrungen hatte. Yalinda hingegen zückte einen Dolch und hieb ihn geschickt in den Spalt zwischen Brustharnisch und Rückenplatte; die Klinge fuhr tief in den Unterleib des Feindes, der brüllend zusammenbrach. Ein Fußtritt Jessas traf seinen Kopf und verschob den Helm, und mit einem schnellen Schnitt zog Yalinda ihm den Dolch durch die Kehle. Mit dem Tod des Drachengardisten stocke der Angriff der Meute, die den Wölfen zusetzte; offenbar war der Gefallene der Anführer dieses Haufens gewesen. Schnell erkannten die Söldnerführerinnen die neue Situation und reagierten entsprechen. »Erstes Rudel, sammeln und Ausfall nach rechts«, brüllte Yalinda, während Jessa ihrem Rudel mit einer schnellen Handbewegung das Signal zum Frontalangriff gab. Der kurze Moment der gegnerischen Verunsicherung reichte aus, um den Waldsteiner Wölfen einen erneuten Ansturm zu ermöglichen und etliche der Angreifer niederzuwerfen; der verbleibenden Haufen der Feinde hatte gegen die nun herrschende Übermacht nicht mehr den Hauch einer Chance und fand sich binnen weniger Augenblicke eingekesselt von den Söldner wieder. »Macht sie nieder«, rief Jessa al Tern den Wölfen zu, »keiner von ihnen soll überleben!« Die blutrünstige Intensität im Ausruf der Korgeweihten ließ einige der Söldner schütteln; Yalinda hingegen, die Jessas Gebaren seit langem gewohnt war und einige ihrer Ansichten teilte, war hartgesotten genug, um dem Aufruf Folge zu leisten, noch bevor er zu Ende ausgesprochen worden war.

Tief Luft holend lehnte Gerion Sturmfels an einer Mauer. Er hatte die Verschnaufpause dringend nötig; selbst mit Hilfe der göttlichen Leuin konnte man nicht ewig kämpfen. Für einen Moment war der Ansturm der Schwarzen Horden abgeebbt, aber wahrscheinlich nur deshalb, weil sie sich andernorts einen Weg suchten. Nach einem Schluck Wasser aus der Feldflasche verließ er die Gasse und entdeckte unweit von sich die Golgaritin Richild, die sich bereits der nächsten Gegner erwehren mußte. Schnell sprang er ihr zur Seite; gemeinsam streckten die beiden Ordenskrieger etliche Gegner nieder. Doch die Zahl der Untoten wollte keine Ende finden.

„Dort vorne, schnell“, ertönte hinter den beiden eine Stimme, „diese Zwei sind in Bedrängnis. Für das Reich!“ Ein kleiner Trupp kaiserlicher Soldaten kam herangelaufen, angeführt von Orlan von Weyringhaus, einem der Söhne des Burggrafen Oldebor. Die vier Mann, die ihn begleiteten – ein Weibel und drei einfache Soldaten – waren der klägliche Reste seines Banners. Gemeinsam fochten sie, so gut es eben ging, doch die vorrückenden Feinde drängten sie immer weiter zurück.

Zwei Söldner, ein Mann und eine Frau, kamen über die Dächer geklettert. Sie hatten sich vor dem Ansturm der Gegner in die Höhe gerettet und versuchten nun, auf dieser Höhe, in Sicherheit zu kommen. Immer wieder nahmen sie Ziegel von den Dächern; zum einen, um darunter auf den Dachsparren Halt zu finden, zum anderen, um sie als Wurfgeschosse auf die feindlichen Kämpfer zu schleudern. Als sie schließlich Gerion und die anderen Kämpfer erreichten, sprangen sie vom Dach herunter und reihten sich in die Reihen der Streiter des Reiches ein. Doch auch ihre Unterstützung konnte nicht verhindern, daß die Verteidiger des Guten immer weiter zurückgedrängt wurden.

Schließlich gelangten sie an einen Straßenabzweig, an dem es Wulf ebenso ging, der mit einer Handvoll Soldaten aus Tannwirk gemeinsam kämpfte. Unterstützung bekamen die Truppe dabei von einem Magier, der immer wieder mit arkanen Kräften in den Kampf eingriff. Zwei der Soldaten des Weyringhäusers hatten bereits ihr Leben lassen müssen, doch von hinten drängten immer mehr Feinde nach.

Der Magier rief etwas, was Wulf nicht verstand, und wenig später spannte sich eine flirrende Wand zwischen den Häuserreihen, undurchdringlich für die Angreifer, eine Verschnaufpause für die Kämpfer des Reiches. Dem Ansturm der Untoten, die nicht ermüdeten, hatten sie nichts entgegenzusetzen.

Wulf wandte sich an die Golgaritin. „Wehrheim ist vernichtet, sagtet Ihr?“

Die Ordenskriegerin nickte stumm.

„Und offenbar war dem Feind nicht daran gelegen, Wehrheim zu erobern, sonst wäre er nicht bereits hier.“ Gerion Sturmfels war hinzugetreten. „Und sie machen keine Anstalten, die Stadt wirklich erobern zu wollen; sie ziehen einfach hindurch und verschanzen sich nicht.“

„Sie haben ein anders Ziel,“ murmelte Wulf.

„Gareth“, sagten sie wie aus einem Munde und sahen sich an.

„Wir müssen die Kaiserstadt warnen“, ergriff Wulf erneut das Wort. „Gerion, reitet nach Gareth. Verständigt seine Exzellenz den Staatsrat. Ich bin sicher, er wird die nötigen weiteren Schritte veranlassen, sein Arm reicht in den Mühlen des Reiches weiter als der unsere.“ Der Ordenswächter Garetiens nickte.

„Und Ihr, Ritterin, solltet mitgehen“, wandte er sich an die Golgaritin. „Wer weiß, wo der Feind bereits steht.“ Er drehte sich um. „He, Ihr da!“ rief er den Söldlingen zu und winkte sie heran. „Ihr habt einen neuen Auftrag. Begleitet jene nach Gareth, es soll Euer Schaden nicht sein. Gerion, den beiden einen angemessenen Sold, wenn Ihr Eure Aufgabe erledigt habt; ich werde Euch das Geld beizeiten ersetzen.“

Schließlich schlossen sich noch der Sohn des Raulsmärkers und der Magier dem Entsatztrupp an; ersterer aus Sorge um den Vater, letzterer, um seine Akademiekollegen in Kenntnis zu setzen. Die Schlacht hier zu Puleth war geschlagen, das Reich war wiederum sieglos geblieben. Nun hieß es Gareth, das Herz des Reiches, vor dem Untergang zu bewahren.

Wulf blickte der kleinen Gruppe hinterher. Er vermochte sich kaum vorzustellen, was der Feind erst in Gareth anrichten mochte, wenn schon Wehrheim der Untergang beschert worden war. Während seinen Boten von dannen eilten, war es hier nun an ihm, zu retten, was noch zu retten war. Auch die magische Barriere würde nicht allzu lange Bestand haben, und dann würde sich der Strom der Schwarzen Schergen weiter durch die Stadt ergießen. Er gab den verbliebenen Kämpfern weitere Befehle, und riet ihnen, nicht sinnlos ihr Leben auf Spiel zu setzten. Ein jeder Feind, den sie hier ausschalteten, würde zu Gareth keine Gefahr mehr bedeuten; jedem Gefallenen aus den eigenen Reihen hingegen stand hingegen ein Unleben als dämonisch beseelter Leichnam bevor, der sich gegen seine früheren Gefährten erhob.

So eilte Wulf fort, suchte kurz nach dem Hinterhof, in welchem er sein Schlachtroß zurückgelassen hatte und eilte schließlich zu Pferd durch die Stadt, um an allen Ecken und Enden nach dem rechten zu sehen und neue Befehle auszugeben. Das unheimliche, fliegende Gebilde war längt über die Stadt hinweggezogen und folgte dem Verlauf der Reichsstraße in Richtung der Kaiserstadt; die Nachhut der Schwarzen Horden war jedoch noch nicht vollständig durch Puleth hindurchgezogen. Wulf hoffte inständig, daß man in Gareth geeignetere Maßnahmen ergreifen konnte, wenngleich eine schlechte Vorahnung sich nicht verdrängen ließ. Ab und an stieß er auf seinem Ritt durch die Straße noch auf kleine Trupps des Feindes, die in Gefechte mit den Kaisertreuen verwickelt waren; letztere gewannen ob des nachlassenden Ansturms der Schwarzen Schergen aber nach und nach die Oberhand und konnten die Angreifer niederschlagen und vernichten. Dennoch, ein Sieg war dies nicht, und in seinem inneren tobte die stille Wut des Versagens.

Einige Schritt vor ihm auf der Straße marschierte eine Handvoll von dämonischem Leben beseelter Soldaten. Die feindlichen Krieger wandten ihm den Rücken zu, und so nutze Wulf kurz entschlossen die Gelegenheit, gab seinem Pferd die Sporen und ritt die Untoten wagemutig über den Haufen. Allem Reitgeschick zum trotz konnte er nicht verhindern, daß sein Pferd ins Straucheln geriet und er schließlich aus dem Sattel stürzte. Geschickt rollte er sich ab, kam wieder auf die Füße und hieb noch in der Bewegung nach den Beinen eines halbverwesten Untoten, der daraufhin zusammenbrach. Mit schnellen Schlägen erwehrte er sich der übrigen Angreifer und schalt sich selbst einen Narren, daß er im Alleingang ein halbes Dutzend Feinde angegriffen hatte. Glücklicherweise waren ihm die Götter wohlgesonnen, so daß er mit heiler Haut herauskam.

Schwer atmend stütze er sich auf sein Schwert; er benötigte dringend eine kurze Kampfpause, um wieder zu Kräften zu kommen, doch viel Zeit war ihm nicht vergönnt. Ein weiterer Soldat kam auf ihn zu, der sein Leben im Kampf gegen den übermächtigen Feind verloren hatte und nun den dunklen Mächten in neuen Unleben Folge leisten mußte; der zerrissene Wappenrock zeigt die Farben des Reichsheers. Einen wuchtigen Anderthalbhänder führte die tote Hand durch die Luft und fiel förmlich auf Wulf herab, der von der Wucht des Angriffs überrascht wurde. Im letzen Moment konnte er die Klinge des Gegners ablenken und hatte einige Schläge in Folge keine andere Chance, als sich zu verteidigen, bis er endlich die Gelegenheit zum eigenen Angriff bekam. Sofort holte er aus und schlug zu; sein Gegner hatte keine Zeit mehr für eine Abwehrreaktion.

Wulfs Schwert fuhr in den Leib des Untoten nieder und verhakte sich dort. Mühsam versuchte er es freizubekommen, doch es gelang ihm nicht, den Anderthalbhänder freizubekommen. So riß er seinen Dolch aus dem Gürtel und rammte seinem Gegner die kurze Klinge tief ins untote Herz. Mit einem Tritt stieß er den Gegner von sich, schwang den Dolch erneut traf die Schulter, ein weiterer Stich landete im Unterleib des untoten Kriegers und beendete dessen Unleben; der ohnehin schon tote Leib brach zusammen. Wulf beugte sich vor, um sein Schwert zu dem Leichnam zu lösen, da fiel sein Blick auf das Gesicht des Toten, der im Fallen den Helm verloren hatte. Der Anblick versetzte dem Baron einen Schrecken, den er sein Lebtag nicht mehr vergessen würde; der Dolch entglitt seinen Händen und fiel zu Boden.

„Neeeiiin!“ schrie er erschrocken und taumelte zurück. Am Gürtel trug der Tote einen mit Blut und Schlamm verschmierten Wimpel, und dieser zeigte das Wappen des jüngeren Hauses Streitzig.