Garetien:Ordensland Vallis Viridi Draconi

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Hof.svg   Wappen Junkertum Helburg.svg   Wappen Freiherrlich Dornbusch.svg   Wappen Dorf Oggersteyn.svg   Wappen Junkertum Caldarios.svg   Wappen Familie Nym.svg   Wappen Innocensier-Kloster Marmonte.svg   Wappen Ritterherrschaft Grummstein.svg   Wappen Ordenslande Ireanor.svg   Wappen Stadt Hoellenwall.svg   

Lage:
Vorgebirge Raschtullswall
Politik:
Obrigkeit:
Abt Malachit vom Muspellgrund zu Marmonte (seit 1010 BF)
Herrschaftssitz:
Einwohner:
150 (Mittelreicher)
Landschaft:
Gewässer:
Kultur:
Religion:
Zwölfgötterkult, starke Travia-Prägung
Handel:
Grüner Marmor, Wein
Handwerk:
Steinmetzte, Winzer
Infrastruktur:
Größte Ortschaften:
Bedeutende Klöster und Tempel:
Briefspiel:
Ansprechpartner:
Kennziffer:
GAR-V-5-6
Kloster.svg   Dorf.svg   


Von Land und Leuten

Das Kleinod
Zurück im Tal der Nym, die Düsternis der Niffelklamm hinter sich gelassen, verbleibt nun der Weg nach Norden. Die Straße ist gut ausgebaut, und man nennt ihn nur den Gänseweg. Denn er führt durch den nördlichen Silva Vetusta an den Beginn des Vallis Viridi Draconi, das Tal des grünen Drachen.
Dort liegt Rauffenberg, ein Dorf das so gar nicht hierher zu gehören scheint. Die Bauweise der Häuser ist anders, sie sind lang und nur einstöckig. Mensch und Vieh, allen voran die Schafe, finden in ihnen Platz. Die Dächer bestehen aus Mangel an Schilf aus Holzbrettern die mit großen Steinen beschwert wurden. Das nächste ist der Dialekt, den hier wird kein Hochgarethi gesprochen, sondern tobrisch. Ja es sind torbrische Flüchtlinge aus der gefallenen Baronie Rauffenberg, die sich hier unter dem Schutz des Ordens niedergelassen haben. Jene die nun noch hier leben, haben sich dauerhaft niedergelassen, fast die Hälfte der Flüchtlinge aber hat nach dem Jahr des Feuers der Baronie wieder den Rücken gekehrt. Viele hatten sich auch an dem Aufstand beteiligt, wurden erschlagen oder eingekerkert. Inmitten des kleinen Dorfes erhebt sich ein tobrischer Doppeltempel aus Holz, indem sowohl der Herrin Travia als auch der Herrin Peraine gehuldigt wird. Die Torbrier bestellen ihre Felder, halten sich Vieh, in erster Linie Schafe die sie mitgebracht haben, oder arbeiten in den Marmorbrüchen des Klosters. Den hier in diesem Tal findet sich der zweite große Marmorbruch, indem jedoch der seltenere grüne Marmor geschlagen wird.
Das Tal selber, welches sich tief in die Bergflanke hineinzieht ist von faszinierender Schönheit. Alte Bergwälder, urtümliche Bergwiesen, große Findlinge, die sprudelnde Mons die nicht unweit des Dorfes im tiefgrünen Drachenbrunn versickert. Auch über dieses Tal gibt es zahlreiche Legenden, die für die Baronie und einige ihrer alten Familien eine große Rolle spielen.
Die Bergwände öffnen sich nach oben, sind jedoch gerade am hinteren Ende so steil, das es keinen gangbaren Weg hinauf zum Gebirge gibt. Dies und vermutlich der Segen der Herrin Travia, haben seine Bewohner vor allem Unbill aus dem Wall bewahrt.
Alles reiht sich harmonisch aneinander, sei es urtümlich oder von Menschhand geschaffen. Es gibt wahrhaft so scheint es einem, keinen schöneren Fleck in der gesamten Baronie. Doch die Krönung dieses Kleinod ist das Kloster Marmonte, was an der Nordseite des Tales auf der Felswand thront. Ob seiner filigranen Bauweise, die sich elegant der Felswand eingefügt hat, ob des prachtvollen Monasterium mit seinen honiggelben Butzenglasfenstern und der kupfernen Kuppel über dem zentralen Turm, ob der beeindruckenden Arkaden des Gänseganges, diese Kloster ist eine Augenweide für all seine Besucher, die hier herzlich willkommen geheißen werden. An der Südseite des Tales liegen die Marmorbrüche, wo keine geschundene und versklavte Seele schuften muss. Es ist der Fleiß der Klosterleute und auch der Arbeiter aus Rauffenmund und Zwergau, die hier für einen ordentlichen Ertrag sorgen. Das Leben im Kloster ist jedoch kein Zuckerschlecken, es besteht in erster Linie aus Arbeit und Gebet. Auch Besucher die meinen sie könnten sich hier verweilen, werden spätestens am dritten Tage zur Arbeit einbestellt.
Und so, wenn auch mit schwerem Herzen, muss man das Vallis Viridi Draconi wieder verlassen. Kurz nach Rauffenberg endet das Ordensland und Dornbusch beginnt, die letzte Region der Baronie die es noch zu bereisen gilt.

Bericht eines Reisenden im Götterlauf 1037BF.