Garetien:Quelltempel

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(keine Kurzbeschreibung vorhanden)



Der Quelltempel zu Nattersquell ist seit über anderthalb Jahrtausenden ein bedeutendes Zentrum der Peraine-Kirche, das mythische Klostergründungsdatum am 10. Peraine 10 Asmodena-Horas (811 vBF) darf aber auch ob seiner offensichtlichen Zahlenmystik bezweifelt werden. Hier verfasste Ciconia von Nattersquell im Jahr 98 vBF ihr Liber subtilitatum diversarum naturarum creaturarum und von hier bekämpfte Perainhold von Vierok die Zorganpocken, bis auch er 924 BF daran starb, nicht ohne hunderte gerettet zu haben.

Hinter der imposanten Eslamidischen Fassade findet sich der Pilger in einem Tempelschiff aus der Rohalszeit wieder. Fensterbilder aus grünem und viel goldenem Glass tauchen den Altar in ein Licht, wie es sonst nur von den wogenden Äckern der goldenen Au in der Herbstsonne der Erntezeit ausgeht. Die lange Tradition der Goldschmiede in Nattersquell zeigt sich auch im inneren des Tempels. Die zehn riesigen Storche, die am Säulenkapitel das Tempeldach zu tragen scheinen, sind genauso vergoldet wie die Ähren die sich als Muster durch die ganze Halle ziehen.

Aus dem Tempelraum heraus führen zwei Treppen, die um dem Pilgerstrom Herr zu werden jeweils nur in eine Richtung benutzt werden können, in den eigentlichen Quelltempelraum aus der Zeit des Herzogtums Garetiens. Hier sprudelt die Quelle der Natter aus dem Fels nacheinander in drei Becken, wobei das oberste nur Kaisern, das mittlere dem Adel und das untere den freien Bürgern zu betreten erlaubt ist. Unfreie baden auch heute außerhalb des Quelltempels im weiteren Verlauf des Flüsschens.

Um den Quelltempel ist in den Jahrtausenden ein immer größer werdendes Kloster gewachsen, dem auch der Brand der Stadt nichts anhaben konnte. Heute finden sich über 100 Mönche und Nonnen im Kloster, dazu etwa genausoviel Gesinde, was die gegenwärtige Äbtissin Ährengard von Spornstein-Nettersquell zu der einflussreichsten Person im Stadtrat macht.

Über dem Dach des Quelltempel befindet sich auf einem langen geschnitzten Steineichenstamm ein Storchennest, das von Isiz-Horas gespendet und seitdem immer wieder gepflegt und renoviert wurde. Soweit die Überlieferungen vorhanden sind, haben dort bisher in jedem Jahr Storche gebrütet. An der Anzahl der Eier im Gelege soll man die bevorstehende Ernten in der Goldenen Au erkennen können, doch so mancher junger Mönch hat beim Versuch, dort hinaufzusteigen sein Leben gelassen.