Garetien:Werdomar von Quintian-Quandt
Werdomar schloss das Rechtsseminar zu Beilunk als Drittbester seines Jahrgangs ab und verbrachte lange Jahre in den Kanzleien der Reichsverwaltung. Doch noch während des Jahr des Feuers begab er sich zu seiner Mutter nach Feidewald, welche bei Geismar für ihn den Anspruch durchsetzte, Baron zu Puleth zu werden, nachdem sein Vorgänger Praiodan von Quintian-Quandt, dessen Großneffe 3. Grades er war, im Amte gefallen war.
Und doch verweilt Werdomar vornehmlich am Hofe Graf Geismars, um für diesen als Erster Gräflicher Verwalter die Verwaltung der Grafschaft in die Hände zu nehmen. Dies findet Werdomar persönlich auch interessanter und so verwundert es nicht, dass er kein Interesse daran zeigt die Befriedung Puleths selbst in die Hand zu nehmen. Viel lieber wartet er auf die passende Gelegenheit, dass diese lästige Aufgabe jemand anders übernimmt. Da er für Geismar mehr und mehr unentbehrlich wird, hat er für diese Einstellung das gräfliche Placet.
Dass er damit allerdings seinem Gegenspieler im Amt der Baronswürde von Puleth, Felan Rondrik von Schallenberg, der wiederum vom Gegengrafen Luidor ernannt wurde, in die Hände spielt, scheint ihm nciht bewußt zu sein. Zwar muss sich dieser mit den Raubrittern und zwielichtigem gesindel aus der Wildermark herumschlagen, kann aber auch gleichzeitig eine Machtbasis in der Baronie aufbauen, die Werdomar bis auf das Junkertum Königsgrund mit dem Gut Obernheim als Stammsitz der Quintian-Quandts, völlig fehlt. Zumal dessen Junker, Lechdan von Quintian-Quandt, aufgrund der Abwesenheit seines Vettern als Baron und der Taten seines älteren Bruders Geismars nur wenig Begeisterung für die in der Feste Feidewald erdachten Pläne zeigt.