Garetien:Rittergeschlechter in Hartsteen: Unterschied zwischen den Versionen
VerschiebeBot (D | B) K (VerschiebeBot korrigiert Links) |
VerschiebeBot (D | B) K (AenderBot korrigiert Seite 78 / 2582) |
||
| Zeile 3: | Zeile 3: | ||
Es verwundert nicht, wenn man die lange und homogene Geschichte der [[Garetien:Grafschaft Hartsteen|Grafschaft Hartsteen]] betrachtet, dass sich eine sehr starre und verschlossene Land- und Niederadeltradition ausgebildet hat. So haben sich in Hartsteen gesellschaftliche Strukturen gebildet, die im ganzen Reiche einzigartig sind. Zudem ist das Hartsteener Volk, aus dem ebenfalls die Ritter und Barone erwachsen sind, gegenüber Fremden zwar gastfreundlich, aber sehr verschlossen. Man blieb und bleibt lieber ungestört unter sich. | Es verwundert nicht, wenn man die lange und homogene Geschichte der [[Garetien:Grafschaft Hartsteen|Grafschaft Hartsteen]] betrachtet, dass sich eine sehr starre und verschlossene Land- und Niederadeltradition ausgebildet hat. So haben sich in Hartsteen gesellschaftliche Strukturen gebildet, die im ganzen Reiche einzigartig sind. Zudem ist das Hartsteener Volk, aus dem ebenfalls die Ritter und Barone erwachsen sind, gegenüber Fremden zwar gastfreundlich, aber sehr verschlossen. Man blieb und bleibt lieber ungestört unter sich. | ||
Die Stellung der Ritterschaft ist in Hartsteen noch am ursprünglichsten. Lange Zeit war der Titel eines Ritters gleichbedeutend mit einem direkten Untergebenen des Hauses Hartsteen oder eines dessen Vasallen. So wurde bis vor 100 Götterläufen der Ritterschlag nur vom [[Grafen von Hartsteen]] erteilt, auch wenn der Knappe seine Ausbildung in einer Baronie Hartsteens bekommen hat. Und noch heute ist es Tradition, dass nur, wer einem ordentlichen Hartsteener Rittergeschlecht oder dem Hochadel angehört, in die Knappschaft aufgenommen wird. Und von diesen Rittergeschlechtern gibt es etwa ein halbes Dutzend. Wer dennoch den anerkannten und geachteten Titel eines Hartsteener Ritters erwerben wollte, kaufte sich für teures Geld in eine der Familien ein, was noch heute den großen Wohlstand des Hartsteener Landadels begründet. Zwar sind die Tage längst vorbei, in denen einem Hartsteener Ritter im ganzen Reich Tür und Tor offen standen, doch einen gewissen Glanz und Anerkennung besitzt der Titel noch heute. | Die Stellung der Ritterschaft ist in Hartsteen noch am ursprünglichsten. Lange Zeit war der Titel eines Ritters gleichbedeutend mit einem direkten Untergebenen des Hauses Hartsteen oder eines dessen Vasallen. So wurde bis vor 100 Götterläufen der Ritterschlag nur vom [[Garetien:Grafen von Hartsteen|Grafen von Hartsteen]] erteilt, auch wenn der Knappe seine Ausbildung in einer Baronie Hartsteens bekommen hat. Und noch heute ist es Tradition, dass nur, wer einem ordentlichen Hartsteener Rittergeschlecht oder dem Hochadel angehört, in die Knappschaft aufgenommen wird. Und von diesen Rittergeschlechtern gibt es etwa ein halbes Dutzend. Wer dennoch den anerkannten und geachteten Titel eines Hartsteener Ritters erwerben wollte, kaufte sich für teures Geld in eine der Familien ein, was noch heute den großen Wohlstand des Hartsteener Landadels begründet. Zwar sind die Tage längst vorbei, in denen einem Hartsteener Ritter im ganzen Reich Tür und Tor offen standen, doch einen gewissen Glanz und Anerkennung besitzt der Titel noch heute. | ||
| Zeile 10: | Zeile 10: | ||
Stets sind die Ritterfamilien im Hartsteener Volk bewundert und beliebt worden. In ihnen sah man den Grund für die Ruhe und den Schutz der Grafschaft. Sie verhielten sich dem Volke gegenüber großzügig und mild. Und vor allem strahlten die blankpolierten Rüstungen mit dem Hartsteener Igel in der Sommersonne. Traditionell zum Jahrestag der Erhebung der jeweiligen Familie in den Ritterstand bereiten sie noch heute große Volksfeste mit viel Tanz, Musik und Speisen. Ganze Jahrmärkte lassen sich heute von den Festlichkeiten anlocken, Gaukler ergötzen das staunende Hartsteener Volk und die Schleckereien der Zuckerbäcker lassen die Kinderaugen größer werden. Den Armen wird großzügig geschenkt, die treuen und verdienten Freunde der Familie belohnt und traditionell dem jeweiligen Grafen bedacht, dem man den heutigen Reichtum und Glanz verdankt. Es gibt einen deutlichen Wettstreit unter den Ritterfamilien um das prächtigste Fest und so verwendet man viel Liebe und Mühe damit, dem begeisterten Volk zu beeindrucken. | Stets sind die Ritterfamilien im Hartsteener Volk bewundert und beliebt worden. In ihnen sah man den Grund für die Ruhe und den Schutz der Grafschaft. Sie verhielten sich dem Volke gegenüber großzügig und mild. Und vor allem strahlten die blankpolierten Rüstungen mit dem Hartsteener Igel in der Sommersonne. Traditionell zum Jahrestag der Erhebung der jeweiligen Familie in den Ritterstand bereiten sie noch heute große Volksfeste mit viel Tanz, Musik und Speisen. Ganze Jahrmärkte lassen sich heute von den Festlichkeiten anlocken, Gaukler ergötzen das staunende Hartsteener Volk und die Schleckereien der Zuckerbäcker lassen die Kinderaugen größer werden. Den Armen wird großzügig geschenkt, die treuen und verdienten Freunde der Familie belohnt und traditionell dem jeweiligen Grafen bedacht, dem man den heutigen Reichtum und Glanz verdankt. Es gibt einen deutlichen Wettstreit unter den Ritterfamilien um das prächtigste Fest und so verwendet man viel Liebe und Mühe damit, dem begeisterten Volk zu beeindrucken. | ||
Der hervorragende Rang der Hartsteener Ritterschaft und ihr großer Familienbesitz hatte dazu geführt, dass in einigen Baronien Hartsteens die eigentliche Macht nicht in den Händen des Barons lag, sondern seines „Ratritters“, welcher durch seine Geldmittel und seinen Einfluss die Arbeit des Adels erst ermöglicht. Im Gegenzug sind die gefällten Entscheidungen stets in besonderem Sinne einträglich für die jeweilige Ritterfamilie, so dass sie wie die Hintermänner die Hartsteener Landen regieren konnten. Die Hartsteener Grafen sahen diese Struktur mit großem Wohlfallen, denn auf Grund der langen Familiengeschichten und uralter Loyalitäten waren sie es im Endeffekt, die über die Geschicke der gesamten Grafschaft walteten. Zudem flossen reichlich Geschenke und Aufmerksamkeiten in die privaten Schatullen der [[Haus Hartsteen|Familie Hartsteen]], die noch heute ein unschätzbares Vermögen besitzt, woran sich selbst nach dem Wechsel der Grafenwürde an das Haus Quintian-Quant nichts geändert hat. | Der hervorragende Rang der Hartsteener Ritterschaft und ihr großer Familienbesitz hatte dazu geführt, dass in einigen Baronien Hartsteens die eigentliche Macht nicht in den Händen des Barons lag, sondern seines „Ratritters“, welcher durch seine Geldmittel und seinen Einfluss die Arbeit des Adels erst ermöglicht. Im Gegenzug sind die gefällten Entscheidungen stets in besonderem Sinne einträglich für die jeweilige Ritterfamilie, so dass sie wie die Hintermänner die Hartsteener Landen regieren konnten. Die Hartsteener Grafen sahen diese Struktur mit großem Wohlfallen, denn auf Grund der langen Familiengeschichten und uralter Loyalitäten waren sie es im Endeffekt, die über die Geschicke der gesamten Grafschaft walteten. Zudem flossen reichlich Geschenke und Aufmerksamkeiten in die privaten Schatullen der [[Garetien:Haus Hartsteen|Familie Hartsteen]], die noch heute ein unschätzbares Vermögen besitzt, woran sich selbst nach dem Wechsel der Grafenwürde an das Haus Quintian-Quant nichts geändert hat. | ||
== Rittertum in der heutigen Zeit == | == Rittertum in der heutigen Zeit == | ||
Die Machtübernahme [[Geismar von Quintian-Quandt|Geismars I. von Quintian-Quandt]], eines Mannes, dem der Fuchsgott wahrlich gesonnen war, erbrachte allerdings andere einschneidende Veränderungen in der Grafschaft. Vorbei waren die goldenen Zeiten der Ritterschaft, stattdessen förderte der neue Graf die städtischen Patrizier und Zünfte, aus welchen er selber stammte. Er ordnete die Baronien neu, verkleinerte und modernisierte den Verwaltungsapparat der Grafschaft deutlich, welcher aufgeschwemmt war und altmodisch arbeitete. Er versuchte die Quelle des Ritterreichtums trockenzulegen, indem er seinen neuen Baronen das Recht zusprach, selbst Knappen zu wählen, doch die fast 900 jährige Tradition stand dem entgegen, und so dürfen die Barone zwar heute selbst ihre Knappen zu Rittern schlagen, aber es sind noch immer Mitglieder der alten Ritterfamilien. Denn Geismar hatte nicht gesehen, dass die Ritterschaft durch ihren erheblichen Einfluss auf den Hochadel an einer solchen Veränderung nicht interessiert war. | Die Machtübernahme [[Garetien:Geismar von Quintian-Quandt|Geismars I. von Quintian-Quandt]], eines Mannes, dem der Fuchsgott wahrlich gesonnen war, erbrachte allerdings andere einschneidende Veränderungen in der Grafschaft. Vorbei waren die goldenen Zeiten der Ritterschaft, stattdessen förderte der neue Graf die städtischen Patrizier und Zünfte, aus welchen er selber stammte. Er ordnete die Baronien neu, verkleinerte und modernisierte den Verwaltungsapparat der Grafschaft deutlich, welcher aufgeschwemmt war und altmodisch arbeitete. Er versuchte die Quelle des Ritterreichtums trockenzulegen, indem er seinen neuen Baronen das Recht zusprach, selbst Knappen zu wählen, doch die fast 900 jährige Tradition stand dem entgegen, und so dürfen die Barone zwar heute selbst ihre Knappen zu Rittern schlagen, aber es sind noch immer Mitglieder der alten Ritterfamilien. Denn Geismar hatte nicht gesehen, dass die Ritterschaft durch ihren erheblichen Einfluss auf den Hochadel an einer solchen Veränderung nicht interessiert war. | ||
Die Unterstützung der städtischen, und damit in erster Linie, Hartsteenschen Patrizier sollte aber noch andere Früchte tragen. In einem beispiellosen Streik der Zünfte, der seinen Ausgang in Hartsteen nahm, erreichte man die Gleichstellung der Landeszünfte mit denen Gareths. An der Struktur der Familien hat sich auch seit dem „Kronkauf“ nichts geändert. Zwei Familien beherrschen vornehmlich das Hartsteener Land, während die anderen wenigen Häuser eher eine unbedeutende, regionale Rolle spielen. | Die Unterstützung der städtischen, und damit in erster Linie, Hartsteenschen Patrizier sollte aber noch andere Früchte tragen. In einem beispiellosen Streik der Zünfte, der seinen Ausgang in Hartsteen nahm, erreichte man die Gleichstellung der Landeszünfte mit denen Gareths. An der Struktur der Familien hat sich auch seit dem „Kronkauf“ nichts geändert. Zwei Familien beherrschen vornehmlich das Hartsteener Land, während die anderen wenigen Häuser eher eine unbedeutende, regionale Rolle spielen. | ||
| Zeile 21: | Zeile 21: | ||
So verwundert auch nicht die Rolle, welche die Hartsteener Ritterschaft während der [[Answinkrise]] spielten. Verwurzelt in dem Glauben, dass der wahre Adel sich durch seine lückenlose Abstammung und seine Zugehörigkeit zur Ritterschaft auszeichne, traf das Auftreten des Rabenmunders in Hartsteen durchweg auf offene Ohren. Nahezu ohne große Ausnahme [[Garetien:Answinisten in Garetien|folgten die Hartsteener Ritter dem Rabenkaiser]], der den ihnen verhassten Halschen Neuadel aus den Reihen des Adels fegte und sich wenigstens den Worten nach zu den alten Traditionen bekannte. So kämpften auf den [[Erste Schlacht auf den Silkwiesen|Silkwiesen]] die Hartsteener in der ersten Reihe. | So verwundert auch nicht die Rolle, welche die Hartsteener Ritterschaft während der [[Answinkrise]] spielten. Verwurzelt in dem Glauben, dass der wahre Adel sich durch seine lückenlose Abstammung und seine Zugehörigkeit zur Ritterschaft auszeichne, traf das Auftreten des Rabenmunders in Hartsteen durchweg auf offene Ohren. Nahezu ohne große Ausnahme [[Garetien:Answinisten in Garetien|folgten die Hartsteener Ritter dem Rabenkaiser]], der den ihnen verhassten Halschen Neuadel aus den Reihen des Adels fegte und sich wenigstens den Worten nach zu den alten Traditionen bekannte. So kämpften auf den [[Erste Schlacht auf den Silkwiesen|Silkwiesen]] die Hartsteener in der ersten Reihe. | ||
Bitter war schließlich ihr Erwachen, als sie feststellten, dass der Usurpator doch nicht Wort gehalten hatte und er nicht den erhoffte Neuanfang verhieß. Viele zogen sich verbittert auf ihre Landgüter zurück. Einige sehen in der verbannten Zwillingsschwester Yppolita die wahre Kaiserin und versuchen [[Yppolitaner|heimlich ihre Rückkehr mit vorzubereiten]]. Die meisten Ritter Hartsteens jedoch entzündeten sich in vollstem Eifer in der [[Natterndorner Fehde]] zwischen den beiden Grafenhäusern und versuchen ihren Einfluss auf das Land durch diesen Kampf zu vergrößern. | Bitter war schließlich ihr Erwachen, als sie feststellten, dass der Usurpator doch nicht Wort gehalten hatte und er nicht den erhoffte Neuanfang verhieß. Viele zogen sich verbittert auf ihre Landgüter zurück. Einige sehen in der verbannten Zwillingsschwester Yppolita die wahre Kaiserin und versuchen [[Garetien:Yppolitaner|heimlich ihre Rückkehr mit vorzubereiten]]. Die meisten Ritter Hartsteens jedoch entzündeten sich in vollstem Eifer in der [[Garetien:Natterndorner Fehde|Natterndorner Fehde]] zwischen den beiden Grafenhäusern und versuchen ihren Einfluss auf das Land durch diesen Kampf zu vergrößern. | ||
| Zeile 36: | Zeile 36: | ||
!bespielt von | !bespielt von | ||
|- | |- | ||
|[[Familie Allingen]] | |[[Garetien:Familie Allingen|Familie Allingen]] | ||
|kleine Familie in [[Garetien:Baronie Rabensbrück|Rabensbrück]] | |kleine Familie in [[Garetien:Baronie Rabensbrück|Rabensbrück]] | ||
|auf Seiten von Graf Luidor von Hartsteen | |auf Seiten von Graf Luidor von Hartsteen | ||
|[[Benutzer:Aquileya|Aquileya]] | |[[Benutzer:Aquileya|Aquileya]] | ||
|- | |- | ||
|[[Familie Eychgras]] | |[[Garetien:Familie Eychgras|Familie Eychgras]] | ||
|aus Eslamsgrund eingewanderte Familie, welche die [[Garetien:Baronie Bärenau|Baronie Bärenau]] von Graf Geismar gekauft haben | |aus Eslamsgrund eingewanderte Familie, welche die [[Garetien:Baronie Bärenau|Baronie Bärenau]] von Graf Geismar gekauft haben | ||
|'Neuritter' auf Seiten Geismars II. | |'Neuritter' auf Seiten Geismars II. | ||
|[[Benutzer:Treumunde|Treumunde]] | |[[Benutzer:Treumunde|Treumunde]] | ||
|- | |- | ||
|[[Familie Eslamsberge]] | |[[Garetien:Familie Eslamsberge|Familie Eslamsberge]] | ||
|junges Ritterhaus seit dem Maraskankrieg [[Garetien:Baronie Bärenau|Bärenau]] | |junges Ritterhaus seit dem Maraskankrieg [[Garetien:Baronie Bärenau|Bärenau]] | ||
|halten sich aus der Fehde heraus, wehren sich aber gegen die [[Familie Eychgras|'Eindringlinge']] aus Eslamsgrund | |halten sich aus der Fehde heraus, wehren sich aber gegen die [[Garetien:Familie Eychgras|'Eindringlinge']] aus Eslamsgrund | ||
|NSC | |NSC | ||
|- | |- | ||
|[[Familie Gerstungen]] | |[[Garetien:Familie Gerstungen|Familie Gerstungen]] | ||
|Familie in [[Garetien:Baronie Natzungen|Natzungen]] | |Familie in [[Garetien:Baronie Natzungen|Natzungen]] | ||
|versuchen in der [[Natterndorner Fehde]] neutral zu bleiben | |versuchen in der [[Garetien:Natterndorner Fehde|Natterndorner Fehde]] neutral zu bleiben | ||
|NSC | |NSC | ||
|- | |- | ||
|[[Familie Gneppeldotz]] | |[[Garetien:Familie Gneppeldotz|Familie Gneppeldotz]] | ||
|räuberisches Rittergeschlecht aus [[Garetien:Baronie Hutt|Hutt]] und [[Kaiserlich Bugenhog|Bugenhog]] | |räuberisches Rittergeschlecht aus [[Garetien:Baronie Hutt|Hutt]] und [[Garetien:Kaiserlich Bugenhog|Bugenhog]] | ||
|auf Seiten von Graf Luidor von Hartsteen | |auf Seiten von Graf Luidor von Hartsteen | ||
|[[Benutzer:Bardo|Bardo]] | |[[Benutzer:Bardo|Bardo]] | ||
|- | |- | ||
|[[Familie Gnisterholm]] | |[[Garetien:Familie Gnisterholm|Familie Gnisterholm]] | ||
|raubeinige und grobschlächtige Familie aus dem Norden von [[Garetien:Baronie Hutt|Hutt]] und [[Pfalzgrafschaft Reichsgau|Reichsgau]] | |raubeinige und grobschlächtige Familie aus dem Norden von [[Garetien:Baronie Hutt|Hutt]] und [[Garetien:Pfalzgrafschaft Reichsgau|Reichsgau]] | ||
|kämpfen für das Haus Hartsteen | |kämpfen für das Haus Hartsteen | ||
|[[Benutzer:TW|TW]] | |[[Benutzer:TW|TW]] | ||
|- | |- | ||
|[[Familie Grabandt]] | |[[Garetien:Familie Grabandt|Familie Grabandt]] | ||
|junges, bürgerliches Ritterhaus in [[Garetien:Baronie Bärenau|Bärenau]] | |junges, bürgerliches Ritterhaus in [[Garetien:Baronie Bärenau|Bärenau]] | ||
|auf Seiten Geismars II. von Quintian-Quandt | |auf Seiten Geismars II. von Quintian-Quandt | ||
|NSC | |NSC | ||
|- | |- | ||
|[[Familie Helmenstein]] | |[[Garetien:Familie Helmenstein|Familie Helmenstein]] | ||
|kleine Familie aus [[Gräflich Feidewald|Feidewald]] | |kleine Familie aus [[Garetien:Gräflich Feidewald|Feidewald]] | ||
|versuchen in der [[Natterndorner Fehde]] neutral zu bleiben | |versuchen in der [[Garetien:Natterndorner Fehde|Natterndorner Fehde]] neutral zu bleiben | ||
|[[Benutzer:fil|fil]] | |[[Benutzer:fil|fil]] | ||
|- | |- | ||
|[[Familie Hirschenrode]] | |[[Garetien:Familie Hirschenrode|Familie Hirschenrode]] | ||
|verschwörerisches Haus in [[Gräflich Feidewald|Feidewald]] und in [[Kaiserlich Bugenhog|Bugenhog]] | |verschwörerisches Haus in [[Garetien:Gräflich Feidewald|Feidewald]] und in [[Garetien:Kaiserlich Bugenhog|Bugenhog]] | ||
|Gräfliche Jagdmeister und Vasallen Geismars II. | |Gräfliche Jagdmeister und Vasallen Geismars II. | ||
|NSC | |NSC | ||
|- | |- | ||
|[[Familie Kallerberg]] | |[[Garetien:Familie Kallerberg|Familie Kallerberg]] | ||
|kleine Familie aus [[Garetien:Baronie Puleth|Puleth]] | |kleine Familie aus [[Garetien:Baronie Puleth|Puleth]] | ||
|halten sich aus den politischen Belangen der Grafschaft raus | |halten sich aus den politischen Belangen der Grafschaft raus | ||
|NSC | |NSC | ||
|- | |- | ||
|[[Familie Katterquell]] | |[[Garetien:Familie Katterquell|Familie Katterquell]] | ||
|gnadenloses und ehrloses Haus in [[Gräflich Feidewald|Feidewald]], [[Garetien:Baronie Natzungen|Natzungen]] und [[Garetien:Baronie Bärenau|Bärenau]] | |gnadenloses und ehrloses Haus in [[Garetien:Gräflich Feidewald|Feidewald]], [[Garetien:Baronie Natzungen|Natzungen]] und [[Garetien:Baronie Bärenau|Bärenau]] | ||
|Kettenhunde Geismars II. | |Kettenhunde Geismars II. | ||
|NSC | |NSC | ||
|- | |- | ||
|[[Familie Krolock]] | |[[Garetien:Familie Krolock|Familie Krolock]] | ||
|uraltes, winziges und traditionelles Haus in der [[Garetien:Baronie Bärenau|Bärenau]] | |uraltes, winziges und traditionelles Haus in der [[Garetien:Baronie Bärenau|Bärenau]] | ||
|halten sich aus der Fehde heraus, wehren sich aber gegen die neue [[Familie Eychgras]] | |halten sich aus der Fehde heraus, wehren sich aber gegen die neue [[Garetien:Familie Eychgras|Familie Eychgras]] | ||
|NSC | |NSC | ||
|- | |- | ||
|[[Familie Nesselregen]] | |[[Garetien:Familie Nesselregen|Familie Nesselregen]] | ||
|altes Rittergeschlecht aus [[Kaiserlich Bugenhog|Bugenhog]] und [[Garetien:Baronie Rabensbrück|Rabensbrück]] | |altes Rittergeschlecht aus [[Garetien:Kaiserlich Bugenhog|Bugenhog]] und [[Garetien:Baronie Rabensbrück|Rabensbrück]] | ||
|auf Seiten Geismar II. | |auf Seiten Geismar II. | ||
|NSC | |NSC | ||
|- | |- | ||
|[[Familie Schallenberg]] | |[[Garetien:Familie Schallenberg|Familie Schallenberg]] | ||
|aufrührerisches Haus aus den Baronien [[Garetien:Baronie Rabensbrück|Rabensbrück]] und [[Kaiserlich Bugenhog|Bugenhog]] | |aufrührerisches Haus aus den Baronien [[Garetien:Baronie Rabensbrück|Rabensbrück]] und [[Garetien:Kaiserlich Bugenhog|Bugenhog]] | ||
|auf Seiten der Hartsteens | |auf Seiten der Hartsteens | ||
|[[Benutzer:Lichtbote|Lichtbote]] | |[[Benutzer:Lichtbote|Lichtbote]] | ||
|- | |- | ||
|[[Familie Schroeckh]] | |[[Garetien:Familie Schroeckh|Familie Schroeckh]] | ||
|feiges, feinsinniges und künstlerisches Haus in [[Puleth]] | |feiges, feinsinniges und künstlerisches Haus in [[Garetien:Puleth|Puleth]] | ||
|in der [[Natterndorner Fehde]] lavierend (seit der Schlacht um Puleth auf keiner Seite) | |in der [[Garetien:Natterndorner Fehde|Natterndorner Fehde]] lavierend (seit der Schlacht um Puleth auf keiner Seite) | ||
|NSC | |NSC | ||
|- | |- | ||
|[[Familie Schwingenfels]] | |[[Garetien:Familie Schwingenfels|Familie Schwingenfels]] | ||
|hitzköpfiges Haus in [[Gräflich Feidewald|Feidewald]], [[Garetien:Baronie Natzungen|Natzungen]] und [[Pfalzgrafschaft Reichsgau|Reichsgau]] | |hitzköpfiges Haus in [[Garetien:Gräflich Feidewald|Feidewald]], [[Garetien:Baronie Natzungen|Natzungen]] und [[Garetien:Pfalzgrafschaft Reichsgau|Reichsgau]] | ||
|loyale Quintian-Quandt-Vasallen | |loyale Quintian-Quandt-Vasallen | ||
|[[Benutzer:Schwingenfels|Schwingenfels]] | |[[Benutzer:Schwingenfels|Schwingenfels]] | ||
| Zeile 121: | Zeile 121: | ||
|NSC | |NSC | ||
|- | |- | ||
|[[Familie Steinfelde]] | |[[Garetien:Familie Steinfelde|Familie Steinfelde]] | ||
|kleine Familie aus [[Garetien:Baronie Hutt|Hutt]] | |kleine Familie aus [[Garetien:Baronie Hutt|Hutt]] | ||
|in der [[Natterndorner Fehde]] auf Seiten des Hauses Hartsteen | |in der [[Garetien:Natterndorner Fehde|Natterndorner Fehde]] auf Seiten des Hauses Hartsteen | ||
|[[Benutzer:Steinfelde|Steinfelde]] | |[[Benutzer:Steinfelde|Steinfelde]] | ||
|- | |- | ||
| Zeile 132: | Zeile 132: | ||
|- | |- | ||
|[[Garetien:Familie Wetterfels|Familie Wetterfels]] | |[[Garetien:Familie Wetterfels|Familie Wetterfels]] | ||
|ambitioniertes und über die Grenzen Hartsteen erfolgreiches Haus aus [[Pfalzgrafschaft Reichsgau|Reichsgau]] | |ambitioniertes und über die Grenzen Hartsteen erfolgreiches Haus aus [[Garetien:Pfalzgrafschaft Reichsgau|Reichsgau]] | ||
|in der Natterndorner Fehde auf der Seite des Hauses Hartsteen | |in der Natterndorner Fehde auf der Seite des Hauses Hartsteen | ||
|NSC | |NSC | ||
|- | |- | ||
|[[Garetien:Familie Windischgrütz|Familie Windischgrütz]] | |[[Garetien:Familie Windischgrütz|Familie Windischgrütz]] | ||
|konservatives Haus in [[Garetien:Baronie Hutt|Hutt]] und [[Kaiserlich Bugenhog|Bugenhog]] | |konservatives Haus in [[Garetien:Baronie Hutt|Hutt]] und [[Garetien:Kaiserlich Bugenhog|Bugenhog]] | ||
|treue Hartsteen-Vasallen | |treue Hartsteen-Vasallen | ||
|NSC / [[Benutzer:Schwingenfels|Schwingenfels]] | |NSC / [[Benutzer:Schwingenfels|Schwingenfels]] | ||
Version vom 22. Juli 2008, 07:56 Uhr
Stellung des Rittertums in Hartsteen
Es verwundert nicht, wenn man die lange und homogene Geschichte der Grafschaft Hartsteen betrachtet, dass sich eine sehr starre und verschlossene Land- und Niederadeltradition ausgebildet hat. So haben sich in Hartsteen gesellschaftliche Strukturen gebildet, die im ganzen Reiche einzigartig sind. Zudem ist das Hartsteener Volk, aus dem ebenfalls die Ritter und Barone erwachsen sind, gegenüber Fremden zwar gastfreundlich, aber sehr verschlossen. Man blieb und bleibt lieber ungestört unter sich.
Die Stellung der Ritterschaft ist in Hartsteen noch am ursprünglichsten. Lange Zeit war der Titel eines Ritters gleichbedeutend mit einem direkten Untergebenen des Hauses Hartsteen oder eines dessen Vasallen. So wurde bis vor 100 Götterläufen der Ritterschlag nur vom Grafen von Hartsteen erteilt, auch wenn der Knappe seine Ausbildung in einer Baronie Hartsteens bekommen hat. Und noch heute ist es Tradition, dass nur, wer einem ordentlichen Hartsteener Rittergeschlecht oder dem Hochadel angehört, in die Knappschaft aufgenommen wird. Und von diesen Rittergeschlechtern gibt es etwa ein halbes Dutzend. Wer dennoch den anerkannten und geachteten Titel eines Hartsteener Ritters erwerben wollte, kaufte sich für teures Geld in eine der Familien ein, was noch heute den großen Wohlstand des Hartsteener Landadels begründet. Zwar sind die Tage längst vorbei, in denen einem Hartsteener Ritter im ganzen Reich Tür und Tor offen standen, doch einen gewissen Glanz und Anerkennung besitzt der Titel noch heute.
Auftreten und Einfluss der Rittergeschlechter
Stets sind die Ritterfamilien im Hartsteener Volk bewundert und beliebt worden. In ihnen sah man den Grund für die Ruhe und den Schutz der Grafschaft. Sie verhielten sich dem Volke gegenüber großzügig und mild. Und vor allem strahlten die blankpolierten Rüstungen mit dem Hartsteener Igel in der Sommersonne. Traditionell zum Jahrestag der Erhebung der jeweiligen Familie in den Ritterstand bereiten sie noch heute große Volksfeste mit viel Tanz, Musik und Speisen. Ganze Jahrmärkte lassen sich heute von den Festlichkeiten anlocken, Gaukler ergötzen das staunende Hartsteener Volk und die Schleckereien der Zuckerbäcker lassen die Kinderaugen größer werden. Den Armen wird großzügig geschenkt, die treuen und verdienten Freunde der Familie belohnt und traditionell dem jeweiligen Grafen bedacht, dem man den heutigen Reichtum und Glanz verdankt. Es gibt einen deutlichen Wettstreit unter den Ritterfamilien um das prächtigste Fest und so verwendet man viel Liebe und Mühe damit, dem begeisterten Volk zu beeindrucken.
Der hervorragende Rang der Hartsteener Ritterschaft und ihr großer Familienbesitz hatte dazu geführt, dass in einigen Baronien Hartsteens die eigentliche Macht nicht in den Händen des Barons lag, sondern seines „Ratritters“, welcher durch seine Geldmittel und seinen Einfluss die Arbeit des Adels erst ermöglicht. Im Gegenzug sind die gefällten Entscheidungen stets in besonderem Sinne einträglich für die jeweilige Ritterfamilie, so dass sie wie die Hintermänner die Hartsteener Landen regieren konnten. Die Hartsteener Grafen sahen diese Struktur mit großem Wohlfallen, denn auf Grund der langen Familiengeschichten und uralter Loyalitäten waren sie es im Endeffekt, die über die Geschicke der gesamten Grafschaft walteten. Zudem flossen reichlich Geschenke und Aufmerksamkeiten in die privaten Schatullen der Familie Hartsteen, die noch heute ein unschätzbares Vermögen besitzt, woran sich selbst nach dem Wechsel der Grafenwürde an das Haus Quintian-Quant nichts geändert hat.
Rittertum in der heutigen Zeit
Die Machtübernahme Geismars I. von Quintian-Quandt, eines Mannes, dem der Fuchsgott wahrlich gesonnen war, erbrachte allerdings andere einschneidende Veränderungen in der Grafschaft. Vorbei waren die goldenen Zeiten der Ritterschaft, stattdessen förderte der neue Graf die städtischen Patrizier und Zünfte, aus welchen er selber stammte. Er ordnete die Baronien neu, verkleinerte und modernisierte den Verwaltungsapparat der Grafschaft deutlich, welcher aufgeschwemmt war und altmodisch arbeitete. Er versuchte die Quelle des Ritterreichtums trockenzulegen, indem er seinen neuen Baronen das Recht zusprach, selbst Knappen zu wählen, doch die fast 900 jährige Tradition stand dem entgegen, und so dürfen die Barone zwar heute selbst ihre Knappen zu Rittern schlagen, aber es sind noch immer Mitglieder der alten Ritterfamilien. Denn Geismar hatte nicht gesehen, dass die Ritterschaft durch ihren erheblichen Einfluss auf den Hochadel an einer solchen Veränderung nicht interessiert war.
Die Unterstützung der städtischen, und damit in erster Linie, Hartsteenschen Patrizier sollte aber noch andere Früchte tragen. In einem beispiellosen Streik der Zünfte, der seinen Ausgang in Hartsteen nahm, erreichte man die Gleichstellung der Landeszünfte mit denen Gareths. An der Struktur der Familien hat sich auch seit dem „Kronkauf“ nichts geändert. Zwei Familien beherrschen vornehmlich das Hartsteener Land, während die anderen wenigen Häuser eher eine unbedeutende, regionale Rolle spielen.
So verwundert auch nicht die Rolle, welche die Hartsteener Ritterschaft während der Answinkrise spielten. Verwurzelt in dem Glauben, dass der wahre Adel sich durch seine lückenlose Abstammung und seine Zugehörigkeit zur Ritterschaft auszeichne, traf das Auftreten des Rabenmunders in Hartsteen durchweg auf offene Ohren. Nahezu ohne große Ausnahme folgten die Hartsteener Ritter dem Rabenkaiser, der den ihnen verhassten Halschen Neuadel aus den Reihen des Adels fegte und sich wenigstens den Worten nach zu den alten Traditionen bekannte. So kämpften auf den Silkwiesen die Hartsteener in der ersten Reihe.
Bitter war schließlich ihr Erwachen, als sie feststellten, dass der Usurpator doch nicht Wort gehalten hatte und er nicht den erhoffte Neuanfang verhieß. Viele zogen sich verbittert auf ihre Landgüter zurück. Einige sehen in der verbannten Zwillingsschwester Yppolita die wahre Kaiserin und versuchen heimlich ihre Rückkehr mit vorzubereiten. Die meisten Ritter Hartsteens jedoch entzündeten sich in vollstem Eifer in der Natterndorner Fehde zwischen den beiden Grafenhäusern und versuchen ihren Einfluss auf das Land durch diesen Kampf zu vergrößern.
Ritterfamilien in Hartsteen
|
Autor: (Hartsteen, überarbeitet unter Mitwirkung von D.Aßmann und P.Seeger)