Geschichten:Elmenbarths Lehre – Steinerne Vergangenheit

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Steinerne Vergangenheit

Lohentempel zu Essental, 21. Boron 1037 BF, vor der Mittagsstunde

»Das sind ja wahrlich interessante Neuigkeiten, die Du uns da verkündest«. Jesko hatte erst geglaubt, seinen Ohren nicht trauen zu können, doch der Zwerg hatte seine Pläne unaufgefordert gleich noch einmal wiederholt; ganz so, als ob er schon wusste, dass die anderen es kaum glauben können. »Wann hast Du denn die letzte Reise unternommen?«

»Ach, das ist noch gar nicht so lange her. So fünzehn oder zwanzig Jahre, glaube ich.« Noix, Sohn des Inoxos und Vorsteher des Klosters musste selbst lachen.

»Seit ich hier bin warst Du niemals mehr als einen Tag lang fort. Also muss es mindestens 25 Jahre her sein.« Razzagh war der einzige, dem nicht zum Lachen war. Er hatte es nicht gerne, wenn Noix nicht da war, denn der Zwerg war seit jeher sein Mentor und Beschützer gewesen, seit er nach Essental gelangt war. Als Ork war er weder unter seinesgleichen noch unter den Menschen gut gelitten, auch wenn seine Großmutter selber ein Mensch gewesen war. Nur hier im Kloster störte sein Äußeres nicht, denn hier zählte nur die Nähe zum Schmiedegott Ingerimm – oder Gravesh, wie man die Entität in seiner Muttersprache nannte. Es nahm ihm hier auch niemand krumm, wenn er – was oft genug vorkam – zuweilen Gravesh sagte, denn auch Noix benutzte oft genug ebenso versehentlich (oder beabsichtigt) den zwergischen Namen Angrosch für den Gott von Feuer und Handwerk.

Jondra schüttelte den Kopf. »Manchmal bist Du echt für eine Überraschung gut. Besonders die anderen Anwesenden wo diesem Treffen werden überrascht sein, wenn du dort aufschlägst.«

Noix grinste. »Ja und? Ich bin ein Priester Angr... Imgerimms, Vorsteher eines wichtigen Kloster, und ein Angroscho. Wer bitteschön sollte sonst etwas von Steinen verstehen wenn nicht ich?«

»Wobei aber Steine nicht gerade Dein Spezialgebiet sind«, murmelte Razzagh.

»Egal, ob Stein, ob Stahl, es ist alles Erz und folglich Element des göttlichen Schmiedemeisters.« Er blickte geheimnisvoll in die Runde. »Und außerdem ist dieses Kloster nahezu ebenso alt, wie man es von diesen Steinen munkelt. Es könnte zu den Zeiten von Orgosch und Henrica gewesen sein. Wer weiß also, was sich dort ergründen lässt...«



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Texte der Hauptreihe:
P10. Briefe
K83. Zweifel
21. Bor 1037 BF zur mittäglichen Rahjastunde
Steinerne Vergangenheit
Wo Versteckst du dich?


Kapitel 16

Verpflichtungen
Die Macht des Steins


Kapitel 2

Wo Versteckst du dich?


Kapitel 7

Verpflichtungen
Autor: CD