Geschichten:Elmenbarths Lehre - Suche: Stein, biete: ... ?

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Hesinde-Kloster St. Ancilla, Anfang Hesinde 1037 BF:

Viele interessante Dinge waren geschehen auf diesem Treffen der Gelehrten und es schien einen erfreulicheren Ausgang zu nehmen als ihr letzter Aufenthalt innerhalb dieser Klostermauern. Doch besonders spannend würde das Geschacher um den Reliefstein aus Korgond werden. Auf dieses Stück hatte es auch Nandurna abgesehen, sie hoffte mit einem der Steine in Händen würde sich das Rätsel um Korgond leichter lösen lassen. Denn das war der eigentliche Grund ihres Hierseins. Nach vielen Gesprächen mit den Anwesenden war sie allerdings der Meinung, dass nur wenige das waren, was sie vorgaben zu sein und noch weniger von ihnen ein nandusgefälliges Interesse an dem Relief hatten. Also war sie zu ihrem Vater gegangen und hatte ihn um finanzielle Unterstützung gebeten. Er war nicht leicht von dem Wert eines solchen Gegenstandes zu überzeugen gewesen, andererseits wusste er, dass viele Gelehrte und Adlige hinter diesen Bruchstücken her waren, was ihn neugierig gemacht hat. Außerdem konnte er seiner einzigen Tochter nur schwerlich etwas abschlagen und so hatte er ihr eine gewisse Summe zur Verfügung gestellt.

Nun hoffte Nandurna, dass das was sie zu bieten hatte, ausreichen würde um diesen Krämer zu überzeugen, denn sie hatte bereits munkeln hören, dass sich im Laufe des Tages einige Personen an Tolak Karfenck gewandt hatten. Schließlich stöberte sie den Mann im Säulengang auf, wo er gerade eine Freske betrachtete. Sie trat von hinten an ihn heran und besah sich ebenfalls die Abbildung: „Offenkundig eine Darstellung von Ancilla, wie sie im Feuer der Pristerkaiser die Herrin Hesinde anruft. Eine gelungene Illustration, meiner Meinung nach, man sieht ihr sowohl den Schmerz ob des Feuers als auch die Hingabe und Liebe zu ihrer Göttin an. Es muss sich um einen guten Künstler gehandelt haben, der dieses Werk geschaffen hat. Nicht weiter verwunderlich wenn man bedenkt, das ihr dieser Kloster gewidmet ist.“ Der Mann war bei ihrem plötzlichen Monolog erst zusammengezuckt, betrachtet sie dann aber aufmerksam. „Entschuldigt, ich wollte Euch mit meinen Ausführungen keinesfalls langweilen“, sie lächelt unsicher „Eigentlich wollte ich etwas anderes mit Euch besprechen Herr Karfenck. Mein Name ist Nandurna und wie Ihr vermutlich unschwer erkennen könnt, bin ich eine Novizin des Herren Nandus. Meine Kirche hat ein nicht unerhebliches Interesse, an dem Objekt, welches ihr feilbietet. Und auch mein Vater, die Spektabilität der Magischen Rüstung zu Gareth, Thiron von Uckelsbrück, ist bereit Euch ein hübsches Sümmchen zu bieten. Er genießt ein hohes Ansehen in der weißen Gilde. Ihr könnt mir glauben, dass die Freundschaft mit diesen beiden Parteien kann gerade in Gareth sehr nützlich sein. Und wäre es Euch nicht auch lieber, diesen Gegenstand in vertrauensvolle Hände abzugeben, die ein wirklich gelehrtes Interesse daran haben?“ fragend blickte sie ihren Gegenüber an, der bis jetzt noch keine erkennbare Regung gezeigt hatte. Also senkte sie die Stimme und wurde deutlicher: „Wir sprechen über eine Summe von ... Dukaten.“ Die Miene des Händlers veränderte sich ein wenig, während er innerlich ihr Angebot mit dem der anderen Bewerber verglich. „Ich werde darüber nachdenken, habt vielen Dank für Euer Angebot.“

Nandurna nickte ihm freundlich zu und wandte sich dann ab.


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Texte der Hauptreihe:
P10. Briefe
K83. Zweifel
8. Hes 1037 BF zur mittäglichen Efferdstunde
Suche: Stein, biete: ... ?
Ein widerwilliges Angebot


Kapitel 44

Berggold
Ein widerwilliges Angebot


Kapitel 7

Berggold
Autor: Neli