Geschichten:Der Plan des alten Löwen - Wir sind Quenja Bibernell: Unterschied zwischen den Versionen

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'''[[Handlungsort ist::Garetien:Dorf Brauntal|Brauntal]], [[Ortsnennung ist::Garetien:Junkertum Rallerzufluss|Junkertum Rallerzufluss]], [[Ortsnennung ist::Garetien:Baronie Linara|Baronie Linara]], ''Rahja 1036'''''<br>
 
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Das Haus lag am Rande des Ortes. Es war der örtliche Schuster. Ein älterer Mann ging dort seinem Gewerbe nach und verschaffte ihm und seiner Frau ein bescheidenes Auskommen. Beide lebten alleine. Das Schicksal wollte es, dass sie ihre Kinder überlebt hatten. Kriege und Krankheiten hatten sie ihnen genommen. Die Flucht vor den Schergen der schwarzen Lande nahm ihre letzten Ersparnisse und spülte sie nach Brauntal. Trotz alledem ging es ihnen gut. Die Baronin hatte seinen Meisterbrief anerkannt und es war im sogar möglich Lehrlinge zu unterweisen. Erleichtert wurde ihm sein Leben durch einige versteckte Zeichen an der Haustür und einigen anderen Orten am Haus, die dem Kundigen verrieten, dass dieses Haus unter einen besonderen Schutz stand. Ein Einbrecher, der den Fehler machte und sich nicht über die örtlichen Gegebenheiten informierte, trieb am nächsten Tage kopfunter den Fluss hinunter. Das Diebesgut fand das Ehepaar in einem Sack auf dem Küchentisch, zusammen mit der Bestellung für ein Paar teure Schuhe sowie eine ordentliche Anzahlung. Sie waren nicht die einzigen Bewohner im Haus. Beide wussten das. Sie waren wahrscheinlich die einzigen Einwohner im Ort, die ihre Haustüren unverschlossen lassen konnten; und sollten! Der Keller bestand nicht nur aus einem Raum. Hinter einer Geheimtür verborgen befanden sich zahlreiche Räume und Gänge. Die Konstruktion war uralt; wahrscheinlich erbaut vor dem Fall Bosparans. Erkennbar war, dass Magie im Spiel war, als diese Räume gebaut wurden. Das dieser Keller durch Magie errichtet wurde, war möglicherweise der Grund, dass nicht der übliche „Kellergeruch“ oder die Feuchtigkeit die man normalerweise erwartet. Einige Räume hatten sogar Kamine, die normal funktionierten. In einem dieser saß ein Frau vor dem Spiegel und machte sich gerade fertig, ihr normalerweise gut aussehendes Äußere den hiesigen örtlichen Gegebenheiten anzupassen. Eine zweite Frau betrat den Raum, ihr Äußeres war der Frau vor dem Spiegel nicht unähnlich.  
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Das Haus lag am Rande des Ortes. Es war der örtliche Schuster. Ein älterer Mann ging dort seinem Gewerbe nach und verschaffte ihm und seiner Frau ein bescheidenes Auskommen. Beide lebten allein. Das Schicksal wollte es, dass sie ihre Kinder überlebt hatten. Kriege und Krankheiten hatten sie ihnen genommen. Die Flucht vor den Schergen der schwarzen Lande nahm ihre letzten Ersparnisse und spülte sie nach Brauntal. Trotz alledem ging es ihnen gut. Die [[Briefspieltext mit::Garetien:Tahlmare von Linara|Baronin]] hatte seinen Meisterbrief anerkannt und es war ihm sogar möglich Lehrlinge zu unterweisen. Erleichtert wurde ihm sein Leben durch einige versteckte Zeichen an der Haustür und einigen anderen Orten am Haus, die dem Kundigen verrieten, dass dieses Haus unter einen besonderen Schutz stand. Ein Einbrecher, der den Fehler machte und sich nicht über die örtlichen Gegebenheiten informierte, trieb am nächsten Tage kopfunter den Fluss hinunter. Das Diebesgut fand das Ehepaar in einem Sack auf dem Küchentisch, zusammen mit der Bestellung für ein Paar teure Schuhe sowie eine ordentliche Anzahlung. Sie waren nicht die einzigen Bewohner im Haus. Beide wussten das. Sie waren wahrscheinlich die einzigen Einwohner im Ort, die ihre Haustüren unverschlossen lassen konnten; und sollten! Der Keller bestand nicht nur aus einem Raum. Hinter einer Geheimtür verborgen befanden sich zahlreiche Räume und Gänge. Die Konstruktion war uralt; wahrscheinlich erbaut vor dem Fall Bosparans. Erkennbar war, dass Magie im Spiel war, als diese Räume gebaut wurden. Das dieser Keller durch Magie errichtet wurde, war möglicherweise der Grund, dass nicht der übliche „Kellergeruch“ oder die Feuchtigkeit, die man normalerweise erwartet. Einige Räume hatten sogar Kamine, die normal funktionierten. <br>
 
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In einem dieser Räume saß ein [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Bana Bibernell|Frau]] vor dem Spiegel und machte sich gerade fertig, ihr normalerweise gut aussehendes Äußere den hiesigen örtlichen Gegebenheiten anzupassen. Eine zweite [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Celda Bibernell|Frau]] betrat den Raum, ihr Äußeres war der Frau vor dem Spiegel nicht unähnlich.<br>
„Sei gegrüßt kleine Schwester, wie ist es gelaufen!“
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Wie immer, ärgerte sich die Neuankömmling über die Begrüßung. Sie war nur deswegen die Jüngere, weil der tulamidische Medicus sie vor ihr aus dem Bauch ihrer Mutter geholt hatte.
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Wie immer, ärgerte sich die [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Celda Bibernell|Neuankömmling]] über die Begrüßung. Sie war nur deswegen die [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Celda Bibernell|Jüngere]], weil der [[Briefspieltext mit::Garetien:Rohaldor Tiltenbrugger|Medicus]] sie vor ihr aus dem Bauch ihrer Mutter geholt hatte.<br>
„Ganz gut, ich konnte den Einsatz verdoppeln“
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„Nein, nicht wirklich. Er spielte falsch und das sehr gut!“
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„Das bedeutet, ihr beide habt euch das Geld der anderen aufgeteilt?!“
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„Nein so war es nicht. Das Ganze war sogar sehr merkwürdig.“
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„Inwiefern?“
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„Der Mann spielte mit frisch geprägten Dukaten, das war das Eine. Das Andere war, dass er neben dem Kuckuck der Baronin jede Menge Geld verlor und kurz nach ihr aus der Runde ausschied.
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„Der [[Briefspieltext mit::Garetien:Ingrad von Angenfurten|Mann]] spielte mit frisch geprägten Dukaten, das war das Eine. Das Andere war, dass er neben dem [[Briefspieltext mit::Garetien:Livia von Linara-Waldwacht|Kuckuck]] der [[Briefspieltext mit::Garetien:Tahlmare von Linara|Baronin]] jede Menge Geld verlor und kurz nach [[Briefspieltext mit::Garetien:Livia von Linara-Waldwacht|ihr]] aus der Runde ausschied.<br>
„Das mit den frisch geprägte Dukaten muss nichts zu sagen haben und kann auch die Gedanken in eine falsche Richtung führen. Konntest du ihre Schuldscheine aufkaufen?“
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„Auch da war mir der Mann zuvorgekommen. Er zahlte sogar das eineinhalbfache und überbot mich damit. Später, als ich in einer Pause zum Abort ging, sah ich beide im Gastraum zusammen, wie sie sich trotz ihrer Verluste prächtig amüsierten. Als ich ging erfuhr ich vom Wirt, dass auch beide ein Zimmer hier im Gasthaus genommen hatten.“
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„Das mit den frisch geprägte Dukaten muss nichts zu sagen haben und kann auch die Gedanken in eine falsche Richtung führen. Konntest [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Celda Bibernell|du]] [[Briefspieltext mit::Garetien:Livia von Linara-Waldwacht|ihre]] Schuldscheine aufkaufen?“<br>
 
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„So schnell, nun wir haben jetzt Rahja, aber ich hatte nicht gedacht, dass sie es so nötig hatte.“
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„Auch da war mir der [[Briefspieltext mit::Garetien:Ingrad von Angenfurten|Mann]] zuvorgekommen. Er zahlte sogar das eineinhalbfache und überbot mich damit. Später, als [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Celda Bibernell|ich]] in einer Pause zum Abort ging, sah ich beide im Gastraum zusammen, wie [[Briefspieltext mit::Garetien:Livia von Linara-Waldwacht|sie]] sich trotz ihrer Verluste prächtig amüsierten. Als [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Celda Bibernell|ich]] ging erfuhr [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Celda Bibernell|ich]] vom Wirt, dass beide ein Zimmer hier im Gasthaus genommen hatten.“<br>
 
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„Ich denke, es war auch ein wenig Alchemie hier im Spiel. Sie machte so auf mich den Eindruck.“
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„So schnell, nun wir haben jetzt Rahja, aber ich hatte nicht gedacht, dass [[Briefspieltext mit::Garetien:Livia von Linara-Waldwacht|sie]] es so nötig hatte.“<br>
 
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„Wo ist mein Nesthäkchen?“ fragte eine ältere Frau die gerade den Raum betreten hatte.
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„Ich denke, es war auch ein wenig Alchemie hier im Spiel. [[Briefspieltext mit::Garetien:Livia von Linara-Waldwacht|Sie]] machte so auf mich den Eindruck.“<br>
 
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„Sie verspätet sich wie immer,“ antworteten die beiden Schwestern im Chor.
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„Wo ist mein [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Bellatrix Bibernell|Nesthäkchen]]?“ fragte eine ältere [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Quenya Bibernell|Frau]] die gerade den Raum betreten hatte.<br>
 
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„Wie war es in Bitani gelaufen ?“ fuhr die ältere Frau fort.
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„[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Bellatrix Bibernell|Sie]] verspätet sich wie immer,“ antworteten die beiden Schwestern im Chor.<br>
 
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Während die Eine am Spiegel ihr Äußeres vervollständige und somit vom Gesicht her der Älteren Frau gleich aussah, dass man sie trotzt ihres Altersunterschied für Schwestern halten konnte, warf die Andere der älteren Frau ein Beutel mit Münzen zu.
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„Wie war es in [[Ortsnennung ist::Garetien:Markt Bitani|Bitani]] gelaufen ?“ fuhr die ältere [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Quenya Bibernell|Frau]] fort.<br>
 
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„[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Quenya Bibernell|Quenja]], ehe ich die Geschichte noch ein drittes Mal erzähle ...“
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Während die [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Bana Bibernell|Eine]] am Spiegel ihr Äußeres vervollständige und somit vom Gesicht her der Älteren Frau gleich aussah, dass man sie trotzt ihres Altersunterschied für Schwestern halten konnte, warf die [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Celda Bibernell|Andere]] der älteren [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Quenya Bibernell|Frau]] ein Beutel mit Münzen zu.<br>
 
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„Ja, ja schon gut!“ antwortete Quenja. „Warten wir auf eure kleine Schwester“
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„[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Quenya Bibernell|Quenja]], ehe ich die Geschichte noch ein drittes Mal erzähle ...“<br>
 
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Wie auf ein Stichwort, betrat eine weitere ältere Frau die Quenja, bzw. der jungen Frau am Spiegel so ähnlich sah, dass ein Beobachter der erst jetzt hinzugekommen wäre, sie für Drillinge halten konnte.  
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„Ja, ja schon gut!“ antwortete [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Quenya Bibernell|Quenja]]. „Warten wir auf eure kleine [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Bellatrix Bibernell|Schwester]]“<br>
 
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„Hallo mein Nesthäkchen“ begrüßte Quenja und die beiden Schwestern die Neuankömmling
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Wie auf ein Stichwort, betrat eine weitere ältere [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Bellatrix Bibernell|Frau]] die Quenja, bzw. der jungen Frau am Spiegel so ähnlich sah, dass ein Beobachter der erst jetzt hinzugekommen wäre, sie für Drillinge halten konnte.<br>
 
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„Nennt mich nicht so. Nur weil mich dieser tulamidischen Quacksalber als letzte aus deinem Bauch geholt hatte, bin ich genauso alt oder so jung wir ihr“ und schaute dabei ihre beiden Schwestern und ihre Mutter an.  
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„Hallo mein [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Bellatrix Bibernell|Nesthäkchen]]“ begrüßte [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Quenya Bibernell|Quenja]] und die beiden Schwestern die Neuankömmling<br>
 
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„Ich habe auch keine Zeit. Ich muss mich für Torben zurechtmachen. Ich treffe ihn gleich und so wie jetzt aussehe, nichts für ungut Mutter, kann ich ihn nicht unter die Augen treten. Außerdem habe ich Neuigkeiten. Ach ja wie war eigentlich dein Spiel? “
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„Nennt mich nicht so. Nur weil mich dieser tulamidischen Quacksalber als letzte aus Mutters Bauch geholt hatte, bin ich genauso alt oder so jung wir ihr“ und schaute dabei ihre beiden Schwestern und ihre [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Quenya Bibernell|Großmutter]] an.<br>
 
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Die Angesprochene wiederholte für die beiden Neuankömmlinge ihre Geschichte.  
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„[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Bellatrix Bibernell|Ich]] habe auch keine Zeit. Ich muss mich für [[Briefspieltext mit::Garetien:Torben von Linara-Rallerzufluss|Torben]] zurechtmachen. Ich treffe ihn gleich und so wie jetzt aussehe, nichts für ungut [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Quenya Bibernell|Großmutter]], kann ich ihn nicht unter die Augen treten. Außerdem habe ich Neuigkeiten. Wie war eigentlich dein Spiel? “<br>
 
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Währenddessen entfernte die zuletzt Reingekommen ihre Verkleidung.  
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Die [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Celda Bibernell|Angesprochene]] wiederholte für die beiden Neuankömmlinge ihre Geschichte.<br>
 
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Dann sagte sie, nachdem die Geschichte geendet hatte,
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Währenddessen entfernte die zuletzt [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Bellatrix Bibernell|Reingekommene]] ihre Verkleidung.<br>
 
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„Das ist ja interessant. Wie ihr wisst, war ich auch in Bitani als Quenja wegen einer anderen Sache dort war. Dabei habe ich etwas interessantes mitbekommen, genauer gesagt...“, sie hielt kurz inne und rief „Samtpfote, komm bitte, es gibt da etwas, was du uns mitteilen musst!“
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Dann sagte sie, nachdem die Geschichte geendet hatte:<br>
 
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„Das ist ja interessant. Wie ihr wisst, war ich auch in [[Ortsnennung ist::Garetien:Markt Bitani|Bitani]] als Quenja wegen einer anderen Sache dort war. Dabei habe ich etwas interessantes mitbekommen, genauer gesagt...“, sie hielt kurz inne und rief „[[Briefspieltext mit::Garetien:Felicita Bibernell|Samtpfote]], komm bitte, es gibt da etwas, was du uns mitteilen musst!“<br>
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Aktuelle Version vom 25. Januar 2023, 18:29 Uhr

Brauntal, Junkertum Rallerzufluss, Baronie Linara, Rahja 1036

Das Haus lag am Rande des Ortes. Es war der örtliche Schuster. Ein älterer Mann ging dort seinem Gewerbe nach und verschaffte ihm und seiner Frau ein bescheidenes Auskommen. Beide lebten allein. Das Schicksal wollte es, dass sie ihre Kinder überlebt hatten. Kriege und Krankheiten hatten sie ihnen genommen. Die Flucht vor den Schergen der schwarzen Lande nahm ihre letzten Ersparnisse und spülte sie nach Brauntal. Trotz alledem ging es ihnen gut. Die Baronin hatte seinen Meisterbrief anerkannt und es war ihm sogar möglich Lehrlinge zu unterweisen. Erleichtert wurde ihm sein Leben durch einige versteckte Zeichen an der Haustür und einigen anderen Orten am Haus, die dem Kundigen verrieten, dass dieses Haus unter einen besonderen Schutz stand. Ein Einbrecher, der den Fehler machte und sich nicht über die örtlichen Gegebenheiten informierte, trieb am nächsten Tage kopfunter den Fluss hinunter. Das Diebesgut fand das Ehepaar in einem Sack auf dem Küchentisch, zusammen mit der Bestellung für ein Paar teure Schuhe sowie eine ordentliche Anzahlung. Sie waren nicht die einzigen Bewohner im Haus. Beide wussten das. Sie waren wahrscheinlich die einzigen Einwohner im Ort, die ihre Haustüren unverschlossen lassen konnten; und sollten! Der Keller bestand nicht nur aus einem Raum. Hinter einer Geheimtür verborgen befanden sich zahlreiche Räume und Gänge. Die Konstruktion war uralt; wahrscheinlich erbaut vor dem Fall Bosparans. Erkennbar war, dass Magie im Spiel war, als diese Räume gebaut wurden. Das dieser Keller durch Magie errichtet wurde, war möglicherweise der Grund, dass nicht der übliche „Kellergeruch“ oder die Feuchtigkeit, die man normalerweise erwartet. Einige Räume hatten sogar Kamine, die normal funktionierten.
In einem dieser Räume saß ein Frau vor dem Spiegel und machte sich gerade fertig, ihr normalerweise gut aussehendes Äußere den hiesigen örtlichen Gegebenheiten anzupassen. Eine zweite Frau betrat den Raum, ihr Äußeres war der Frau vor dem Spiegel nicht unähnlich.

„Sei gegrüßt kleine Schwester, wie ist es gelaufen!“

Wie immer, ärgerte sich die Neuankömmling über die Begrüßung. Sie war nur deswegen die Jüngere, weil der Medicus sie vor ihr aus dem Bauch ihrer Mutter geholt hatte.

„Ganz gut, ich konnte den Einsatz verdoppeln.“

„Wer war alles da gewesen?“

„Wie immer, und wir hatten einen neuen Mitspieler.“

„Und hast du ihn kräftig ausgenommen?“

„Nein, nicht wirklich. Er spielte falsch und das sehr gut!“

„Das bedeutet, ihr beide habt euch das Geld der anderen aufgeteilt?!“

„Nein so war es nicht. Das Ganze war sogar sehr merkwürdig.“

„Inwiefern?“

„Der Mann spielte mit frisch geprägten Dukaten, das war das Eine. Das Andere war, dass er neben dem Kuckuck der Baronin jede Menge Geld verlor und kurz nach ihr aus der Runde ausschied.

„Das mit den frisch geprägte Dukaten muss nichts zu sagen haben und kann auch die Gedanken in eine falsche Richtung führen. Konntest du ihre Schuldscheine aufkaufen?“

„Auch da war mir der Mann zuvorgekommen. Er zahlte sogar das eineinhalbfache und überbot mich damit. Später, als ich in einer Pause zum Abort ging, sah ich beide im Gastraum zusammen, wie sie sich trotz ihrer Verluste prächtig amüsierten. Als ich ging erfuhr ich vom Wirt, dass beide ein Zimmer hier im Gasthaus genommen hatten.“

„So schnell, nun wir haben jetzt Rahja, aber ich hatte nicht gedacht, dass sie es so nötig hatte.“

„Ich denke, es war auch ein wenig Alchemie hier im Spiel. Sie machte so auf mich den Eindruck.“

„Wo ist mein Nesthäkchen?“ fragte eine ältere Frau die gerade den Raum betreten hatte.

Sie verspätet sich wie immer,“ antworteten die beiden Schwestern im Chor.

„Wie war es in Bitani gelaufen ?“ fuhr die ältere Frau fort.

Während die Eine am Spiegel ihr Äußeres vervollständige und somit vom Gesicht her der Älteren Frau gleich aussah, dass man sie trotzt ihres Altersunterschied für Schwestern halten konnte, warf die Andere der älteren Frau ein Beutel mit Münzen zu.

Quenja, ehe ich die Geschichte noch ein drittes Mal erzähle ...“

„Ja, ja schon gut!“ antwortete Quenja. „Warten wir auf eure kleine Schwester

Wie auf ein Stichwort, betrat eine weitere ältere Frau die Quenja, bzw. der jungen Frau am Spiegel so ähnlich sah, dass ein Beobachter der erst jetzt hinzugekommen wäre, sie für Drillinge halten konnte.

„Hallo mein Nesthäkchen“ begrüßte Quenja und die beiden Schwestern die Neuankömmling

„Nennt mich nicht so. Nur weil mich dieser tulamidischen Quacksalber als letzte aus Mutters Bauch geholt hatte, bin ich genauso alt oder so jung wir ihr“ und schaute dabei ihre beiden Schwestern und ihre Großmutter an.

Ich habe auch keine Zeit. Ich muss mich für Torben zurechtmachen. Ich treffe ihn gleich und so wie jetzt aussehe, nichts für ungut Großmutter, kann ich ihn nicht unter die Augen treten. Außerdem habe ich Neuigkeiten. Wie war eigentlich dein Spiel? “

Die Angesprochene wiederholte für die beiden Neuankömmlinge ihre Geschichte.

Währenddessen entfernte die zuletzt Reingekommene ihre Verkleidung.

Dann sagte sie, nachdem die Geschichte geendet hatte:
„Das ist ja interessant. Wie ihr wisst, war ich auch in Bitani als Quenja wegen einer anderen Sache dort war. Dabei habe ich etwas interessantes mitbekommen, genauer gesagt...“, sie hielt kurz inne und rief „Samtpfote, komm bitte, es gibt da etwas, was du uns mitteilen musst!“