Geschichten:Umzug nach Dreihügeln - Die Ankunft

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Zeit: Ende Rahja 1033 BF

Ort: Junkergut Dreihügeln

Personen:

Aufgeregt kam ein etwa siebenjähriges Mädel angerannt und klopfte an die Tür des Gutshauses. „Mama, Mama, sie kommen!“ Wenige Herzschläge später öffnete eine alte, gebeugte Frau die Pforte. „Lina, nu schrei net so. Was sagst?“ Die Kleine weicht vorsichtig einen Schritt zurück, streicht sich möglichst unauffällig den Staub vom Schürzchen und knickst höflich. „Verzeihung, Herrin. Ich wollte nur Bescheid geben, dass die neue Jungherrin kommt, wie die Mutter’s gewiesen hat.“ Mit den apfelroten Bäckchen schaute das Mädchen die Alte erwartungsvoll an. „Nun eil dich, Kind, und sag deiner Mama Bescheid. Was stehst noch rum?“ Während das Kind an der auf die Seite weichende Alte vorbeihuschte und im Haus verschwandt, trat die alte Gutsherrin nach draußen und schaute in Richtung Efferd den beiden Reitern entgegen, die sich langsam auf der Dorfstraße aus Schmalfurt von einer Hand voll Hunde begleitet dem Dorfanger näherten.

Auf einer Nordmähne, um deren Beine ein kleines Rudel Alt-Greifenfurter Hirtenhunde treidelte, saß eine Dame mittleren Alters in ein moosgrünes Reitkleid mit weizengelben Borten gewandet. Auf ihrer Satteldecke konnte man das Schroffensteiner Wappen erkennen, das zugleich die Familie Keilholtz j. H. symbolisierte. Hinter ihr ritt auf einem kräftigen, braun-weiß gescheckten Warunker ein Waffenknecht in leichter Kette. Ein Schwert hing in einer dafür vorgesehenen Sattelscheide und sein Rundschild trug er auf dem Rücken.

Ihrer angesichtig machte die Alte zwei Schritt vor die Tür, die sie hinter sich offen stehen ließ und aus der innerhalb kurzer Zeit die gesamte Familie der Gutsverwalter nach und nach hervor trat. Auf dem übrigen Dorfanger von Dreihügeln sammelten sich inzwischen einige Mitglieder der übrigen Familien, die ebenfalls die Ankunft der beiden Reiter in Begleitung der fünf Hirtenhunde beobachteten.

Als die Pferde in Richtung des Gutshauses von der Straße abbogen und die beiden Berittenen abstiegen, knickste die Alte höflich. „Praios zum Gruße, mein Name ist Tsara Schreckenfelde zu Dreihügeln. Ihr müsst die neue Jungherrin sein.“ Gramhild lächelte, während sich die Hunde um ihre Füße herum setzten und hechelten. „Mein Name ist Edelgunde Gramhild von Schroffenstein. Und ja, Baron Adran hat mich vor wenigen Tagen als neue Perlvögtin zu Dreihügeln eingesetzt.“ Mit einem Wink bedeutete sie Halonian, ihrem Waffenknecht, die Zügel ihres Pferdes zu übernehmen, so dass dieser die Reittiere bereits in den Hof führte, wobei die Hunde ihm nach einer weiteren wortlosen Geste Gramhilds hinterher trotteten. „Dann willkommen daheim auf Gut Dreihügeln, Wohlgeboren. Das da ist Edelbert, der Verwalter, und seine Frau Gisbet, die die Herberge führt, mit ihren Kindern Hartwig, dem Dorfschmied, Traviane, Gerbold und Halina. Die Gisbet führt Euch später noch durch den Ort, dann lernt Ihr die übrigen Dörfler kennen. Kommt erst mal rein.“ Während der Vorstellung deutete die Altherrin auf die jeweils genannte Person, die sich daraufhin ehrerbietig verneigte. Dann aber gingen alle bereitwillig aus dem Weg, um der Edlen den Vortritt zu lassen.


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25. Rah 1033 BF zur abendlichen Boronstunde
Die Ankunft
Die Einladung


Kapitel 2

Das Archiv
Autor: Gramhild