Geschichten:Rückkehr eines Erben - Säbelrasseln: Unterschied zwischen den Versionen
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Balian von Ibelstein staunte nicht schlecht, als die Krolocker Gesandtschaft zum vereinbarten Treffpunkt anreiste. Wilbur Hornbrecht von Krolock auf Krolocksaue hatte wahrlich sein Bestes gegeben und eine schlagkräftige Truppe aufgestellt. Doch viel mehr als die Anzahl bewunderte er, dass sich selbst der Mitachziger Wilbur noch in eine Rüstung zwängte und sein Pferd beritt. | Balian von Ibelstein staunte nicht schlecht, als die Krolocker Gesandtschaft zum vereinbarten Treffpunkt anreiste. Wilbur Hornbrecht von Krolock auf Krolocksaue hatte wahrlich sein Bestes gegeben und eine schlagkräftige Truppe aufgestellt. Doch viel mehr als die Anzahl bewunderte er, dass sich selbst der Mitachziger Wilbur noch in eine Rüstung zwängte und sein Pferd beritt. | ||
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Aktuelle Version vom 28. Februar 2014, 16:06 Uhr
1033 BF, Baronie Bärenau
Dramatis Personae
- Iralda von Bärenau, Baroness zu Bärenau
- Balian von Ibelstein, Junker zu Ibelstein
- Wilbur Hornbrecht von Krolock, Junker zu Krolock
Balian von Ibelstein staunte nicht schlecht, als die Krolocker Gesandtschaft zum vereinbarten Treffpunkt anreiste. Wilbur Hornbrecht von Krolock auf Krolocksaue hatte wahrlich sein Bestes gegeben und eine schlagkräftige Truppe aufgestellt. Doch viel mehr als die Anzahl bewunderte er, dass sich selbst der Mitachziger Wilbur noch in eine Rüstung zwängte und sein Pferd beritt.
„Schaut nicht so dumm aus der Wäsche, mein lieber Balian! Ich bin ein Ritter und ich habe nicht vor an Altersschwäche zu sterben. Solange ich mein Pferd noch besteigen und mein Schwert halten kann, bin ich noch kampffähig.“ neckte Wilbur sein Gegenüber, als sein Blick raunend zu Iralda schwang.
Elegant sah sie aus in der Kettenrüstung, hoch zu Ross sitzend. Wilbur konnte fast vergessen, dass sie Madas Frevel in sich trug. Aber bei den Göttern, sollten sie siegreich sein, würde dieser Fehler behoben sein, er zählte auf ihr Wort.
Sie schlugen ihr Versteck in den dichten Wäldern im Süden der Baronie auf und ein Späher hielt nach ihren Unterstützern aussicht.
Der Tag neigte sich zu Ende, die Sonne ging unter und und machte den Weg frei für den Mond und seine dunkle Nacht. Iralda wurde unruhig, denn laut Plan sollte ihr Verlobter hier auf ihr Erscheinen warten. Von den Ochs'schen Truppen fehlte jedoch jede Spur und auch die Schallenberger Gesandschaft war nicht in Sichtweite.
Balian versuchte die aufkeimende Unruhe zu unterdrücken, auch wenn ihm sehr mulmig dabei war.
"Was sieht Dein Plan vor, wenn sie nicht kommen?" Der rüstige Wilbur hatte sich neben den Ibelsteiner Junker gesellt.
Balian drehte unruhig seine Finger und schaute in die Leere der Nacht. "Wir werden kurz vor Sonnenaufgang angreifen, mit oder ohne Unterstützer."
Wilbur legte die Hand auf Balians Schulter und begann zu flüstern. "Bist Du des Wahnsinns anheim gefallen. Wir sind zu wenig, viel zu wenig."
"Nicht, wenn Borfrede eingreift und uns die Türe öffnet." entgegnete Balian.
Wilbur schüttelte den Kopf. "Das ist Selbstmord, das wird sie nicht tun."
Balian klopfte freundschaftlich und dennoch besorgt auf seine Schulter. "Doch sie wird."
Sie warteten einen geschlagenen Tag auf die Ochs'schen Truppen die aus Süden kommend sich ihnen anschließen wollten - doch von ihnen und Iraldas Verlobten Wolfaran von Ochs fehlte jede Spur. Ihnen blieb keine Wahl, sie konnten nicht länger warten, sonst würde ihr Überraschungsmoment verflogen sein.
