Geschichten:Die Faust des Grafen - Die Almadaner kommen!: Unterschied zwischen den Versionen

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„Schnell Birte, eile Dich! Die Almadaner kommen!“ Aufgeregt hüpfte Jette auf und ab, während ihre Freundin den Saum ihres Rockes anhob, um schneller laufen zu können. Die beiden Mädchen, noch nicht ganz Frauen, drängelten sich durch die Menschenmenge, die sich an der Straße versammelt hatte, um dem nicht alltäglichen Schauspiel beizuwohnen. „Schau Jette, da kommen sie gleich!“ Tatsächlich konnte man bereits Hufgetrappel und den Klang von Trommeln vernehmen. Dann bogen auch schon Reiter um die Ecke, ein gutes Dutzend an der Zahl, mit Lanzen und Kürassen. Angeführt wurden sie von einem Reiter auf einem prächtigen Rappen, offensichtlich einem Yaquirtaler aus edler Zucht. Er trug eine schwere Rüstung und anstatt eines Helmes einen breitkrempigen Hut, an dem keck einen Pfauenfeder steckte. „Hui! Das ist aber ein schönes Pferd!“ „Ja, nicht so ein oller Ackergaul wie mein Onkel den hat. Aber der Kerl auf dem Pferd sieht ja hässlich aus, mit seinen Narben.“  
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Aufgeregt hüpfte Jette auf und ab, während ihre Freundin den Saum ihres Rockes anhob, um schneller laufen zu können. Die beiden Mädchen, noch nicht ganz Frauen, drängelten sich durch die Menschenmenge, die sich an der Straße versammelt hatte, um dem nicht alltäglichen Schauspiel beizuwohnen.  
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Tatsächlich konnte man bereits Hufgetrappel und den Klang von Trommeln vernehmen. Dann bogen auch schon Reiter um die Ecke, ein gutes Dutzend an der Zahl, mit Lanzen und Kürassen. Angeführt wurden sie von [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Boraccio D'Altea|einem Reiter auf einem prächtigen Rappen]], offensichtlich einem Yaquirtaler aus edler Zucht. Er trug eine schwere Rüstung und anstatt eines Helmes einen breitkrempigen Hut, an dem keck einen Pfauenfeder steckte.  
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„Hui! Das ist aber ein schönes Pferd!“  
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„Ja, nicht so ein oller Ackergaul wie mein Onkel den hat. Aber der Kerl auf dem Pferd sieht ja hässlich aus, mit seinen Narben.“  
  
 
Den Reitern folge das Fußvolk, Landsknechte in ihren farbenfrohen Wämsern, ihren breiten Hüten und, von den Mädchen bekichert, imponierenden Schamkapseln. Sie trugen Spieße, Hellebarden und manche von ihnen mächtige Schwerter über den Schultern und nicht wenige waren in den leichten Panzer der Fußkämpfer gehüllt. Hinter ihnen folgten einige Wagen, begleitet von Frauen und sogar Kindern.
 
Den Reitern folge das Fußvolk, Landsknechte in ihren farbenfrohen Wämsern, ihren breiten Hüten und, von den Mädchen bekichert, imponierenden Schamkapseln. Sie trugen Spieße, Hellebarden und manche von ihnen mächtige Schwerter über den Schultern und nicht wenige waren in den leichten Panzer der Fußkämpfer gehüllt. Hinter ihnen folgten einige Wagen, begleitet von Frauen und sogar Kindern.
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„Hach, da waren aber ein paar hübsche Burschen dabei.“ seufzte Jette. „Ja, nicht so hässliche Kerle wie aus Orbetreu. Aber ich dachte, Du wärst schon in einen von den Almadanern auf der Burg verliebt? Den großen, hübschen, mit der tiefen Stimme? Wie hieß der noch gleich? Joss?“  
 
„Hach, da waren aber ein paar hübsche Burschen dabei.“ seufzte Jette. „Ja, nicht so hässliche Kerle wie aus Orbetreu. Aber ich dachte, Du wärst schon in einen von den Almadanern auf der Burg verliebt? Den großen, hübschen, mit der tiefen Stimme? Wie hieß der noch gleich? Joss?“  
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Jettes Miene verfinsterte sich schlagartig. „Ach, hör mir mit dem auf! Letzte Woche, da hat er mir noch einen Kuss gegeben, als ich ihm den Wein an den Tisch gebracht habe. Und gestern, da sehe ich ihn, wie die Gesine auf seinem Schoß sitzt und mit ihm rumturtelt, das verdorbene Luder!“  
 
Jettes Miene verfinsterte sich schlagartig. „Ach, hör mir mit dem auf! Letzte Woche, da hat er mir noch einen Kuss gegeben, als ich ihm den Wein an den Tisch gebracht habe. Und gestern, da sehe ich ihn, wie die Gesine auf seinem Schoß sitzt und mit ihm rumturtelt, das verdorbene Luder!“  
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„Ja, da unten in Almada halten sie’s halt mit der Herrin Rahja. Aber sag mal, was wollen die eigentlich alle hier? Hat Dein Joss nichts gesagt? Der befehligt doch die Landsknechte auf der Burg.“  
 
„Ja, da unten in Almada halten sie’s halt mit der Herrin Rahja. Aber sag mal, was wollen die eigentlich alle hier? Hat Dein Joss nichts gesagt? Der befehligt doch die Landsknechte auf der Burg.“  
„Vermutlich wollen sie die Räuber im Feidewald fangen. Er sagte was davon, dass der Graf endlich aufräumen wollte. Wird ja auch mal Zeit!“
 
  
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[[Kategorie:Geschichten Hartsteen|Kronbrunn]]
 
[[Kategorie:Geschichten 1031 BF|10-05]]
 

Aktuelle Version vom 28. Februar 2014, 16:38 Uhr

Markt Kronbrunn, 05. Peraine 1031 BF


„Schnell Birte, eile Dich! Die Almadaner kommen!“

Aufgeregt hüpfte Jette auf und ab, während ihre Freundin den Saum ihres Rockes anhob, um schneller laufen zu können. Die beiden Mädchen, noch nicht ganz Frauen, drängelten sich durch die Menschenmenge, die sich an der Straße versammelt hatte, um dem nicht alltäglichen Schauspiel beizuwohnen.

„Schau Jette, da kommen sie gleich!“

Tatsächlich konnte man bereits Hufgetrappel und den Klang von Trommeln vernehmen. Dann bogen auch schon Reiter um die Ecke, ein gutes Dutzend an der Zahl, mit Lanzen und Kürassen. Angeführt wurden sie von einem Reiter auf einem prächtigen Rappen, offensichtlich einem Yaquirtaler aus edler Zucht. Er trug eine schwere Rüstung und anstatt eines Helmes einen breitkrempigen Hut, an dem keck einen Pfauenfeder steckte.

„Hui! Das ist aber ein schönes Pferd!“

„Ja, nicht so ein oller Ackergaul wie mein Onkel den hat. Aber der Kerl auf dem Pferd sieht ja hässlich aus, mit seinen Narben.“

Den Reitern folge das Fußvolk, Landsknechte in ihren farbenfrohen Wämsern, ihren breiten Hüten und, von den Mädchen bekichert, imponierenden Schamkapseln. Sie trugen Spieße, Hellebarden und manche von ihnen mächtige Schwerter über den Schultern und nicht wenige waren in den leichten Panzer der Fußkämpfer gehüllt. Hinter ihnen folgten einige Wagen, begleitet von Frauen und sogar Kindern.

„Hach, da waren aber ein paar hübsche Burschen dabei.“ seufzte Jette. „Ja, nicht so hässliche Kerle wie aus Orbetreu. Aber ich dachte, Du wärst schon in einen von den Almadanern auf der Burg verliebt? Den großen, hübschen, mit der tiefen Stimme? Wie hieß der noch gleich? Joss?“

Jettes Miene verfinsterte sich schlagartig. „Ach, hör mir mit dem auf! Letzte Woche, da hat er mir noch einen Kuss gegeben, als ich ihm den Wein an den Tisch gebracht habe. Und gestern, da sehe ich ihn, wie die Gesine auf seinem Schoß sitzt und mit ihm rumturtelt, das verdorbene Luder!“

„Ja, da unten in Almada halten sie’s halt mit der Herrin Rahja. Aber sag mal, was wollen die eigentlich alle hier? Hat Dein Joss nichts gesagt? Der befehligt doch die Landsknechte auf der Burg.“

„Vermutlich wollen sie die Räuber im Feidewald fangen. Er sagte was davon, dass der Graf endlich aufräumen wollte. Wird ja auch mal Zeit!“