Geschichten:Der neue Baron 2: Unterschied zwischen den Versionen

Aus GaretienWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
VolkoV (D | B)
K (Textersetzung - „[[Kategorie:Geschichten 1021 BF|“ durch „[[Kategorie:Geschichten 1021 BF|1021-“)
K (Textersetzung - „Autor=(.*)\[\[Benutzer:(.*)\|(.*)\]\]“ durch „Autor=$1{{Briefspieler|Benutzer:$2|$3}}“)
 
(5 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
 
Am 10. Tages des TRAvia im Jahre 1021BF erreichte der neue Baron von
 
Am 10. Tages des TRAvia im Jahre 1021BF erreichte der neue Baron von
Fremmelsfelde, [[Garetien:Darulf von Corish und von Praill|Darulf von Corish und von Praill]] in Begleitung eines
+
Fremmelsfelde, [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Darulf von Corish und von Praill|Darulf von Corish und von Praill]] in Begleitung eines
Ritters die [[Garetien:Burg Hahnenfels|Burg Hahnenfels]]. Er hatte sein Erscheinen nicht
+
Ritters die [[Handlungsort ist::Garetien:Burg Hahnenfels|Burg Hahnenfels]]. Er hatte sein Erscheinen nicht
 
angekündigt und so wurde er auch von niemandem erwartet.
 
angekündigt und so wurde er auch von niemandem erwartet.
  
Zeile 13: Zeile 13:
  
 
Wütend schritt er auf das Tor zur Oberburg zu, als sich jenes
 
Wütend schritt er auf das Tor zur Oberburg zu, als sich jenes
öffneten. [[Garetien:Brasibert von Hahnentritt|Brasibert von Hahnentritt]] trat aus dem Tor, eine kurze Axt
+
öffneten. [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Brasibert von Hahnentritt|Brasibert von Hahnentritt]] trat aus dem Tor, eine kurze Axt
 
in der Hand, ähnlich der, die Henker für ihr schmutziges Handwerk
 
in der Hand, ähnlich der, die Henker für ihr schmutziges Handwerk
 
benutzten.
 
benutzten.
Zeile 20: Zeile 20:
  
 
"Bei PRAios, was erlaubt Er sich? Ich bin der neue Baron von
 
"Bei PRAios, was erlaubt Er sich? Ich bin der neue Baron von
[[Garetien:Baronie Fremmelsfelde|Fremmelsfelde]], dies ist nun meine Burg und ich erwarte von Ihm, dass
+
[[Handlungsort ist::Garetien:Baronie Fremmelsfelde|Fremmelsfelde]], dies ist nun meine Burg und ich erwarte von Ihm, dass
 
er sich entsprechend verhält!"
 
er sich entsprechend verhält!"
  
Zeile 64: Zeile 64:
 
"Ad primum: Rede er mich mit Hochgeboren an. Ad secundum: Ich bin in
 
"Ad primum: Rede er mich mit Hochgeboren an. Ad secundum: Ich bin in
 
Besitz von Dokumenten, die zweifelsfrei beweisen, dass Euer verehrter
 
Besitz von Dokumenten, die zweifelsfrei beweisen, dass Euer verehrter
Vater dem Reichsverräter [[Answin von Rabenmund]] diente", fing Baron
+
Vater dem Reichsverräter [[Briefspieltext mit::Answin von Rabenmund]] diente", fing Baron
 
Darulf mit schneidender Stimme an.
 
Darulf mit schneidender Stimme an.
  
Zeile 72: Zeile 72:
 
Der Baron ignorierte den Ausruf, "Ad tertium: Sollte mir etwas
 
Der Baron ignorierte den Ausruf, "Ad tertium: Sollte mir etwas
 
zustoßen, gelangen diese Dokumente innerhalb weniger Tage in
 
zustoßen, gelangen diese Dokumente innerhalb weniger Tage in
entsprechende Hände und niemand aus der Familie von Hahnentritt wird
+
entsprechende Hände und niemand aus der [[Nebenakteure sind::Garetien:Familie Hahnentritt|Familie von Hahnentritt]] wird
 
je wieder ein Amt in diesem Reich bekommen. Ihr und alle von
 
je wieder ein Amt in diesem Reich bekommen. Ihr und alle von
 
Hahnentritts würden vogelfrei sein", beendete der Baron seine Aufzählung.
 
Hahnentritts würden vogelfrei sein", beendete der Baron seine Aufzählung.
Zeile 86: Zeile 86:
  
 
Brasibert starrte verständnislos sein Gegenüber an, "Ich soll Euch
 
Brasibert starrte verständnislos sein Gegenüber an, "Ich soll Euch
dienen? Dies ist meine Baronie. Seit den [[Priesterkaiser|Priesterkaisern]] herrschen die
+
dienen? Dies ist meine Baronie. Seit den [[Akteursnennung ist::Priesterkaiser|Priesterkaisern]] herrschen die
 
Hahnentritts über Fremmelsfelde."
 
Hahnentritts über Fremmelsfelde."
  
Zeile 143: Zeile 143:
 
Dieser Gott hatte es nicht verdient, geachtet zu werden.  
 
Dieser Gott hatte es nicht verdient, geachtet zu werden.  
  
[[Kategorie:Geschichten Eslamsgrund|Fremmelsfelde]]
 
[[Kategorie:Geschichten 1021 BF|1021-04-10]]
 
  
{{Geschichtsleiste
+
{{Briefspielindex
|Kategorie=[[:Kategorie:Geschichten Eslamsgrund|Geschichten Eslamsgrund]]
+
|Titel=Zweiter Teil
|Reihe=[[Garetien:Briefspiel in Eslamsgrund#Der neue Baron|Der neue Baron]]
+
|Reihe=Der neue Baron
|Titel= Der neue Baron - Teil 2
+
|Teil=2
|Zurück=[[Geschichten:Der neue Baron 1|erster Teil]]
+
|Vor=Geschichten:Der neue Baron 3
|Vor=[[Geschichten:Der neue Baron 3|dritter Teil]]
+
|Zurück=Geschichten:Der neue Baron 1
 +
|Datum=10.4.1021
 +
|Zeit=1100
 +
|Autor={{Briefspieler|Benutzer:Goswin|Christian L.}}
 +
|Copy=
 +
 
 +
|Logo=Wappen Baronie Fremmelsfelde.svg
 +
 
 +
|Postille=
 +
|Ausgabe=
 +
|Dichtung=
 +
|Barde=
 +
 
 +
|Kaisermark=
 +
|Hartsteen=
 +
|Waldstein=
 +
|Reichsforst=
 +
|Eslamsgrund=Hahnenfels
 +
|Schlund=
 +
|Perricum=
 +
|Greifenfurt=
 +
|Gareth=
 +
|Anderswo=
 +
 
 +
|cat1=
 +
|cat1name=
 
}}
 
}}

Aktuelle Version vom 28. Februar 2014, 16:58 Uhr

Am 10. Tages des TRAvia im Jahre 1021BF erreichte der neue Baron von Fremmelsfelde, Darulf von Corish und von Praill in Begleitung eines Ritters die Burg Hahnenfels. Er hatte sein Erscheinen nicht angekündigt und so wurde er auch von niemandem erwartet.

Die Burgwache schüttelte nur ungläubig den Kopf, als Darulfs Begleiter diesen als neuen Baron vorstellte und Einlass verlangte. Es dauerte einige Minuten, bis der beschränkte Büttel aufgab, einen Boten zum Vogt schickte und das Tor zur unteren Burg öffnete. Ein Stalljunge schlenderte herbei, um die Pferde der Gäste entgegen zunehmen. Baron Darulf wurde langsam zornig. Was bildete sich dieser Flegel von Junker ein, ihm einen so ungebührlichen Empfang angedeihen zu lassen?

Wütend schritt er auf das Tor zur Oberburg zu, als sich jenes öffneten. Brasibert von Hahnentritt trat aus dem Tor, eine kurze Axt in der Hand, ähnlich der, die Henker für ihr schmutziges Handwerk benutzten.

"Was wollt Ihr hier?", fragte der Junker feindselig.

"Bei PRAios, was erlaubt Er sich? Ich bin der neue Baron von Fremmelsfelde, dies ist nun meine Burg und ich erwarte von Ihm, dass er sich entsprechend verhält!"

Hinter Junker Brasibert traten nun weitere Büttel hervor, jeder die Hand am Schwert.

"Nun, es mag sein, dass Ihr momentan Baron seid, aber es könnte ja auch sein, dass Euch ein bedauerlicher Unfall widerfährt.", Brasibert grinste.

Der Baron atmete tief durch. Dieser Flegel! "Nun, das ist ein interessanter Gedanke, über den sich sicher gut disputieren ließe, doch leider fehlt mir dazu die Muße", Baron Darulf trat einen Schritt vor, "Zudem habe ich mit einer ähnlichen Reaktion Eurerseits gerechnet."

"Und trotzdem habt Ihr nur einen Bewaffneten dabei?", lachte Brasibert.

"Also erstens ist dieser gute Mann Euren Knechten sicher weit überlegen", gab Darulf zurück, "und zweitens bin ich kein Mann der Gewalt. Ich bevorzuge sauberere Lösungen."

"Ich bin gespannt", antwortete Brasibert.

"Nun, was hält Er von einem kurzen Gespräch unter Ehrenmännern? Dann erkläre ich Ihm, wie ich die Situation einschätze."

Brasibert blickte nachdenklich auf den älteren Mann herab. Mit seiner eher schwächlichen, gebückten Gestalt stellte er nicht wirklich eine Gefahr dar. Und auch wenn der Krieger den er mitgebracht hatte, den Fremmelsfelder Bütteln wirklich überlegen war, so hätte er doch keine Chance, lebend die Burg zu verlassen. Was konnte eine kurze Unterredung also schaden? Vermutlich wollte der alte Mann nur sein Gesicht wahren.

"Nun denn", sagte Brasibert, "Darf ich euch meine bescheidende Behausung zeigen?"

Kurz darauf standen Baron Darulf und Junker Brasibert vor dem Kamin der Grossen Halle von Burg Hahnenfels.

"Also, Was habt Ihr zu sagen?", fragte Brasibert ungeduldig.

"Ad primum: Rede er mich mit Hochgeboren an. Ad secundum: Ich bin in Besitz von Dokumenten, die zweifelsfrei beweisen, dass Euer verehrter Vater dem Reichsverräter Answin von Rabenmund diente", fing Baron Darulf mit schneidender Stimme an.

Brasibert griff zu seiner Waffe, die er inzwischen an seinen Gürtel gehängt hatte, "Wie könnt Ihr es wagen?"

Der Baron ignorierte den Ausruf, "Ad tertium: Sollte mir etwas zustoßen, gelangen diese Dokumente innerhalb weniger Tage in entsprechende Hände und niemand aus der Familie von Hahnentritt wird je wieder ein Amt in diesem Reich bekommen. Ihr und alle von Hahnentritts würden vogelfrei sein", beendete der Baron seine Aufzählung.

Der Junker ließ die Hand mit der Waffe sinken.

"Ihr habt die Wahl. Ich habe nichts gegen Euch persönlich, ich kann Euer Verhalten sogar bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehen. Aber akzeptiert die Tatsachen: Ich bin der neue Baron, nicht Ihr!", fuhr Darulf fort, "Ich biete euch das Amt des Vogtes dieser Baronie an. Ihr werdet mir dienen und für meine Sicherheit bürgen. Habt ihr das verstanden?", fragte Darulf.

Brasibert starrte verständnislos sein Gegenüber an, "Ich soll Euch dienen? Dies ist meine Baronie. Seit den Priesterkaisern herrschen die Hahnentritts über Fremmelsfelde."

"Bis euer Vater einen Fehler machte und Answinist wurde.", fuhr Darulf unbeirrt fort, "Was habt ihr erwartet? Dass man dies in Gareth einfach vergisst? Niemals werdet ihr ein Lehen bekommen. Euer Name steht Euch dabei im Weg. Eure einzige Chance ist es, Euch das Vertrauen neu zu verdienen. Wenn ihr das Amt des Vogtes gut ausführt, werde ich eure Karriere unterstützen. Und wer weiß, vielleicht bekommt ihr dann irgendwann ein höheres Amt."

Brasibert lies den Kopf sinken.

"Ich gehe davon aus, dass Ihr einverstanden seid?", fragte Darulf.

Brasibert nickte schwach.

"Gut. Dann knie Er nieder und schwöre Er bei PRAios, dass Er mir als Vogt dienen werde und für die Sicherheit meiner Person und meiner Familie bürge!", forderte Darulf.

Brasibert ging in die Knie und lies seine Axt dabei fallen.

"Bei PRAios, ich schwöre", sagte er leise.

Darulf nickte, "Ich reise noch heute wieder ab. In einem Götternamen werde ich mit meiner Familie zurückkehren. Bereitet bis dahin diese Burg auf mich und meine Familie vor. Genaueres habe ich euch hier aufgeschrieben.", Darulf zog ein Schriftstück hervor und legte es auf den Tisch.

"Den offiziellen Lehnseid werden wir dann nachholen.", sagte Darulf und wandte sich zur Tür. "Und denkt immer daran, wenn mir oder meiner Familie etwas zustößt, seid ihr vogelfrei." Dann verließ er die Halle.

Brasibert hockte noch einige Zeit am Boden. Seine Gedanken rasten, doch bot sich ihm keine Lösung. Wenn der Baron wirklich solche Dokumente besaß, dann hatte Brasibert kein Mittel gegen ihn. Der Baron hatte recht, er konnte nur abwarten und sich Vertrauen verdienen. Und dann, in ein paar Jahren vielleicht, würde die Situation anders aussehen. Irgendetwas würde ihm schon einfallen.

Langsam erhob er sich und ging zurück auf den Burghof. Baron Darulf von Corish und von Praill und sein Begleiter hatten die Burg bereits wieder verlassen. Nur eine einsame Burgwache schlenderte gelangweilt über den Hof. Nachdenklich schaute Brasibert in die untergehende Scheibe des PRAios. Ungezähmte Wut kam in ihm hoch. Was bildete sich dieser Götterfürst eigentlich ein? Warum musste er für die Sünden seines Vaters büßen? Wieso betrog man ihn um sein rechtmäßiges Erbe? Mühsam schluckte Brasibert einen Fluch hinunter und drehte sich um, das Hauptgebäude wieder zu betreten. Dabei fiel ihm der kleine PRAios-Schrein auf, den einer seiner Vorfahren einst errichtet hatte. Eine goldene Münze lag dort. Der neue Baron musste sie gespendet haben. Wütend griff sich Brasibert die Münze und spuckte auf den Schrein.

Dieser Gott hatte es nicht verdient, geachtet zu werden.



 Wappen Mittelreich.svg  Wappen Koenigreich Garetien.svg   Wappen Grafschaft Eslamsgrund.svg  
 Wappen Baronie Fremmelsfelde.svg
 
 Burg.svg
 
Texte der Hauptreihe:
10. Tra 1021 BF zur mittäglichen Rahjastunde
Zweiter Teil
Erster Teil


Kapitel 2

Dritter Teil