Geschichten:Der Stachel des Mantikors - Neun Leben: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 30. August 2014, 14:18 Uhr

Die Wunden hatten aufgehört zu Bluten, so dass er es wohl überleben würde. Wieder einmal hatte sein Herr ihn nicht zu sich gerufen. Schon dreimal war er davor dem Tode näher gewesen als dem Leben, und doch wandelte er immer noch auf Deren. Der blutige Schnitter schien seine Hand über ich zu halten, als ob er damit noch etwas bezwecken würde. Er war nahezu bewußtlos, konnte sich weder sprechen noch sehen, geschweige denn, dass er zu irgendeiner Regung in der Lage gewesen wäre. Dennoch bekam er alles mit, was um ihn herum gesprochen wurde und geschah.

“Verfluchter Mist”, schimpfte Cern, während er den reglosen Körper aus der hohen Halle von Burg Greifenklaue zerrte, in der seine Schwester Sinya Phexiane dem Korgeweihten ihr Rapier durch die Brust gestoßen hatte. Sein Schwager, Baron Wulf, lag nunmehr in seinem eigenen Blut auf dem Boden der Halle. Einen Diener, der erschrocken den Gang entlang gekommen war, um den zuvor gewünschten Wein zu bringen, hatte er umgehend nach einem Medicus geschickt, der Wulf wohl besser helfen konnte, wenn ihm überhaupt noch zu helfen war. Und er wußte auch, dass es besser war, Sinya in diesem Augenblick allein zu lassen. Es lag nun an ihm, dass – auch im schlimmsten aller Fälle – die Ordnung auf der Burg wieder hergestellt wurde und erhalten blieb. Was mit diesem Blutpfaffen passierte, war ihm herzlich egal; seinetwegen konnte er ruhig zu Boron fahren, doch Cern wollte sich nicht die Hände schmutzig machen.

Überrascht stellte er fest, dass die Blutströme versiegt waren und der Lebenssaft noch immer durch die Adern des Geweihten floß. Konnte jemand einen solchen Stich überleben? Dennoch, tot oder lebendig, der Fremde mußte aus der Burg, und zwar sofort. Selbst im Kerker wollte er ihn hier nicht haben. Doch wohin mit ihm?

Plötzlich kam ihm eine Idee: Das Ordenshaus! Seit der OZR es abgelehnt hatte, die eigens dafür errichteten Gebäude zu beziehen, stand das Haus leer, und daran schien sich auch in nächster Zeit nichts zu ändern. Oh, wie er Mühlingen verfluchte! Dieser verdammte Aufstand hatte dem reich letzten Endes nichts als Ärger eingebracht, und auf Uslenried schien es das Schicksal seither ganz besonders abgesehen zu haben. Dennoch, das Jammern und Wehklagen nutzte nichts, es hieß handeln. Offenbar hatten sich die Ereignisse schon in der Burg herumgesprochen, den schon stürmte eine knappe Handvoll Soldaten die Treppe hinauf, die Schwerter in den Händen. Als sie jedoch ihren Hauptmann im Gang stehen sahen, hielten Sie inne und blickten ihn fragend an.

“Der Baron...”, fragte einer zögernd, “ist er... tot?”

“Ich weiß es nicht”, antwortete der Hauptmann, “und im Augenblick spielt es auch keine Rolle. Wir müssen diesen hier aus der Burg schaffen, das allein zählt im Augenblick.” Er zeigte auf den leblosen Körper.

“Er bringt Unglück”, murmelte einer der Soldaten und schlug das Zeichen des Fuchses.

“Das ist wohl war, deshalb muß er verschwinden. Doch er will ein Geweihter sein, also müssen wir ihn auch wie einen solchen behandeln. Bringt ihn ins Ordenshaus”, befahl er seinen Untergebenen. “Jarek, lauf zu Datierlich und hol‘ den Schlüssel. Ihr anderen besorgt ein Brett, eine Bahre oder was auch immer und schafft ihn dort hinunter. Legt ihn in das kleinste Zimmer und verriegelt die Läden, auch von außen. Mehr denn eine Decke wird er nicht brauchen. Seine Habe lagert ihr in einem anderen Raum, und untersucht ihn nach versteckten Waffen. Zwei Mann Bewachung vor der Tür, zwei weitere im Haus, rund um die Uhr. Einen Krug Wasser, ein halbes Brot am Tag, vielleicht auch etwas Käse oder einen Apfel, mehr nicht. Er gilt als Gefangener. Verstanden?”

“Zu Befehl, Hauptmann!” klang es aus vier Kehlen.

“Und vergeßt nicht sein Pferd!” rief er ihnen über die Schulter noch zu, als er die Tür öffnete und auf die Treppe hinaustrat. Es gab da noch etwas, was er klären mußte...