Garetien:Haus Ochs: Unterschied zwischen den Versionen

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Vor allem die Kronvögtin Giselda von Ochs und ihr jüngerer Bruder der Reichsvogt Leobrecht von Ochs haben sich einen hervorragenden Leumund als Kaiserliche Ministeriale und Streiter in der Reichsarmee erworben.
 
Vor allem die Kronvögtin Giselda von Ochs und ihr jüngerer Bruder der Reichsvogt Leobrecht von Ochs haben sich einen hervorragenden Leumund als Kaiserliche Ministeriale und Streiter in der Reichsarmee erworben.
  
Durch ihre jedoch eigenbrödlerische Haltung und die nicht forcierte Familienplanung, sind die Mitglieder dieses Zweiges auch in höherem Alter noch kinderlos. Einzig der Reichsvogt Leobrecht von Ochs hat eigenen Nachkommen das Leben geschenkt – leider alles Bastarde.  
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Durch ihre jedoch eigenbrötlerische Haltung und die nicht forcierte Familienplanung, sind die Mitglieder dieses Zweiges auch in höherem Alter noch kinderlos. Einzig der Reichsvogt Leobrecht von Ochs hat eigenen Nachkommen das Leben geschenkt – leider alles Bastarde.  
  
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*[[Perricum:Leobrecht von Ochs|Leobrecht von Ochs auf der Efferdträne]], Reichsvogt von [[Perricum:Kaiserlich Efferdsträne|Efferdsträne]], ehemals garetischer Wehrvogt auf dem [[Perricum:Markgräflich Arvepass|Arvepass]], Edler von [[Garetien:Gut Mardrabrück|Mardrabrück]]
 
*[[Garetien:Wolfaran von Mardrabrück|Wolfaran von Mardrabrück]],  Bastard des Leobrecht von Ochs, Ritter zu Wandleth
 
*[[Garetien:Wolfaran von Mardrabrück|Wolfaran von Mardrabrück]],  Bastard des Leobrecht von Ochs, Ritter zu Wandleth

Version vom 6. August 2010, 13:15 Uhr

Vorlage:Haus Die ehemals darpatische Junkersfamilie von Ochs (die sich in ihrer Herkunft auf den Heiligen Leomar von Baburin beruft) hatte zur Zeit der Priesterkaiser im Südosten der Grafschaft Hartsteen die Burg Ox gebaut, um den Markt Mardramund zu sichern.

Unter den Reformen Vencellos von Faldras zu Beginn der Eslamidenzeit wurde der Osten der Baronie Torbelstein abgetrennt und dem Junker von Viehwiesen als Baronie zum Lehen gegeben. Zu dieser Zeit begann der Aufstieg zu einem der bedeutendsten Häuser im östlichen Garetien, dessen Höhepunkt 802 BF die Regentschaft der Grafschaft Schlund an des zu jungen Grafen statt war.

Das große Engagement der Mitglieder des Hauses Ochs in der von Verwaltung und die Unterstützung Kaiser Retos hat sich in jüngster Zeit ausgezahlt und so verwaltet das Haus Ochs neben der Eigenbaronie heute auch noch die reichen königlichen Lande auf der Mardershöh und die kaiserlichen Inseln der Efferdstränen.

Bedeutende verstorbene Vertreter der Familie

Bedeutende lebende Vertreter der Familie

Stammbaum

Stammbaum des garetischen Haus Ochs (c) O. Steiger

Das Haus Ochs beruft sich auf eine Abstammung von Leomar von Baburin.

(Die lebenden Mitglieder des Hauses sind weiß unterlegt)

Garetische Linie

Wappen Haus Ochs.svg

Der garetische Zweig der Familie, ist wohl der bedeutendste des Hauses. In der Grafschaft Schlund und in der Markgrafschaft Perricum verwalten sie das Eigengut Viehwiesen, so wie das reiche königliche Lehen Mardershöh und das strategisch wichtige kaiserliche Lehen Efferdstränen.

Vor allem die Kronvögtin Giselda von Ochs und ihr jüngerer Bruder der Reichsvogt Leobrecht von Ochs haben sich einen hervorragenden Leumund als Kaiserliche Ministeriale und Streiter in der Reichsarmee erworben.

Durch ihre jedoch eigenbrötlerische Haltung und die nicht forcierte Familienplanung, sind die Mitglieder dieses Zweiges auch in höherem Alter noch kinderlos. Einzig der Reichsvogt Leobrecht von Ochs hat eigenen Nachkommen das Leben geschenkt – leider alles Bastarde.

Darpatische Linie

Wappen Haus Ochs Darpatien.svg

Der als Darpatbullen titulierte kleine Zweig des Hauses Ochs wird angeführt von dem hochdekorierten kaiserlichen Hauptmann Bunsenhold von Ochs, der als Adjutant des Marschalls Ludalf von Wertlingen in der Wildermark stationiert ist.

Weidener Linie

Wappen Haus Ochs Weiden.svg

Im Herzogtum Weiden ist dieser entfernt verwandte Zweig des Hauses ansässig. Die Mitglieder sind allesamt im Niederadel angesiedelt und bis auf die verstorbene Greifhilda Gunelde von Ochs noch nicht durch herausragende Leistungen über das Herzogtum hinaus in den Vordergrund getreten.

Erbfolge

Die Tatsache, dass sowohl die Kronvögtin von Mardershöh, als auch ihr jüngerer Bruder Leobrecht, sowie ihr Neffe Anaxios noch kinderlos sind bzw. nur Bastarde zeugten, könnte für das Haus Ochs bei dessen Stammlehen Viehwiesen zu einem Lehensheimfall führen. Schuld ist sicher die Familienpolitik des ehemaligen Oberhauptes der Familie, des Barons Tabur auf der Viehwiesen. Mittlerweile versucht das neue Oberhaupt Giselda (die allerdings auch nie heiratete), sowohl Anaxios, als auch Leobrecht mit einflussreichen Familien zu verheiraten.

Erschwerend kommt hinzu, dass selbst der jüngste, Anaxios, bereits vierzig Jahre überschritten hat. Zusätzlich kann Anaxios, obwohl nominell Herrscher der Baronie Viehwiesen und vieler der familiären Güter ist, keines davon wegen seines magischen Erbes direkt verwalten.

Die nächsten Verwandten wären dann die in der Familie als "Darpatbullen" bekannten Nachfahren des Giselman von Ochs, einem Cousin von Leodan von Ochs oder der noch weitläufiger verwandte weidener Familienzweig. Bei den "Darpatbullen" hat sich mit Bunsenhold als Adjutant Ludalfs von Wertlingen besonders hervorgetan, bei den Weidenern war es Greifhilda, die am Eslamsgrunder Grafenhof einigen Einfluss besaß, bevor sie Opfer eines Mordes wurde. Ihre jüngere Schwester, Falkwinda Friedehild von Ochs steht in den Startlöchern, aus dem Schatten der großen Schwester zu treten und Karriere im Reich zu machen. Als ehemalige Zofe am Perricumer Markgrafenhof wartet sie nun auf neue Aufgaben, was zumindest aber in Perricum nicht so leicht sein dürfte, denn nach der Absetzung Leobrechts durch den Markgrafen zerbrach dei gute Beziehung zwischen den beiden Häusern.

Hintergund

Mit dem Tod Taburs von Ochs ist Bewegung in das lange eher eigenbrötlerische Haus Ochs gekommen. Die folgenden Absätze sollen die Motivation der einzelnen Spieler mit Einfluss genauer erklären, diese Meisterinformationen können auch als Grundlage eines Abenteuers eines Hausritters der Familie dienen.

Perricumer Orientierung

Das Haus Ochs hat sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr in Richtung Osten orientiert, eine Entwicklung die mit der Verheiratung von Leobrecht und Anaxios in Perricumer Familien ihren bisherigen Höhepunkt erreicht hat. Der offizielle Grund dafür sind die aranischen Wurzeln der garetischen von Ochs, aber die Vermutungen ob der offensichtlichen Feindschaft zum Haus Paligan und der treuen Dienste am Kaiserhaus legen nahe, dass die Ochsen nach der Grafenwürde in Perricum schielen. Das Rondrigan Paligan Geschwister- und Erbenlos ist, kommt ihnen dabei sehr zu pass.

Die Protagonisten in der heutigen Zeit

Giselda von Ochs

Wappen Haus Ochs.svg
Wappen Koeniglich Mardershoeh.svg

Spätestens seit dem Tod Wolfarans 1003 BF war Giselda bereits das heimliche Oberhaupt der Familie. Trotzdem sind alle Ochsen in dem Praios-gefälligen Glauben aufgewachsen, dass das Oberhaupt schon immer der Herr auf Ox war, eine Tradition, die nun gerade ob des Magiers auf Viehwiesen zum ersten Mal gebrochen wurde.

Giselda selbst hat sich nie um die dynastischen Probleme des Hauses gekümmert (und blieb auch selbst unverheiratet und kinderlos), Ihr Bruder Wolfaran hatte ja bereits Kinder. Eine einst durchgeführte Verlobung löste sie nach dem Tod ihrer Eltern, um sich ihren Brüdern zu widmen. Erst mit dem Tod Taburs wurde Ihr bewusst, wie schnell der in ihrer Generation gewachsene Einfluss des Hauses von der Führung einer Baronie auf drei wieder verloren sein könnte. Sie selbst ist über siebzig und nicht bei bester Gesundheit. Ebenso sieht sie in der garetischen Linie keinen geeigneten Nachfolger für sich in Mardershöh, vielleicht auch deshalb da sie ihren jüngeren Bruder Leobrecht maßlos unterschätzt und ihre Ansprüche kaum zu erreichen sind.

Deshalb tat sie recht kurzfristig das, was sie und ihre drei Brüder an ihrem Vater Leobur so sehr verachtet hatte - sie bevormundete alle anderen Ochsen. Diese generelle Bevormundung ist ihr gar nicht so recht bewusst bzw. sieht sie nicht als Unrecht, will sie doch nur für alle Parteien und vor allem für die Familie nur das Beste.

Die Lösung, dass Leobrecht seine Jugendliebe Korhilda heiraten und die drei Bastarde als vollwertige Erben im Nachhinein anerkennen könnte, war für Giselda bis vor kurzem keine Option. Durch die Liaison ihres Neffen mit einer hartsteenschen Adligen hat bei der alten Dame ein Umdenkprozess eingesetzt. Aber auch nur, um den Namen Ochs in noch glorreichere Zeiten zu führen. Sie würde ihre Haltung zu diesem Thema auch niemals öffentlich, nicht mal im Kreis der Familie, ändern.

Alle drei wären auf Grund dieses Konstrukts immer angreifbar und für die anderen großen Häuser keine vollwertigen Erben. Dies würde vor allem bei den nicht automatisch vererbbaren Lehen Mardershöh und Efferdsträne zu Problemen führen können, ganz abgesehen davon, dass der Baron von Viehwiesen immer ein "echter" von Ochs sein sollte.

Dennoch sind die Bastarde eine mögliche Notlösung, sollten weitere Kinder aus einer ehelichen Verbindung ob des Alters von Leobrecht nicht mehr gezeugt werden können. Denn Bastardkinder sind zumindest eine Stufe höher anzusiedeln als gar keine Nachkommen. Diese Ansicht würde sie jedoch nie öffentlich kundtun, nicht dass einer ihrer Verwandten dieses als Freischein werten könnte.

Giselda verachtet die drei Bastarde nicht, sie sind ein fester Bestandteil der Familie. Sie fördert sie so gut wie es ob deren Status eben geht, weshalb die beiden älteren bereits an guten Höfen (Schlund und Alriksmark) zur ritterlichen Erziehung untergekommen sind.

Leobrecht von Ochs

Wappen Haus Ochs.svg
Wappen Kaiserlich Efferdstraene.svg

Leobrecht verlor mit 8 Jahren seinen Vater, mit 12 den ältesten Bruder und die Mutter, so dass Giselda für ihn wohl das nächste an einer Elternfigur ist, was er hat. Und hier beginnt sein Dilemma: Er versucht ständig die beiden Frauen, die für ihn am wichtigsten sind, nicht zu enttäuschen und da beide selten einer Meinung sind, enttäuscht er sie beide.

Giselda hat Leobrecht in der Reichsadministration untergebracht, ihn für den Arvepass empfohlen und letztendlich auch Taburs Tod so lange geheimgehalten, bis die Kaiserin ihn als Reichsvogt bestellt hatte, um Anaxios zu platzieren. Leobrecht verdankt ihr alles und wäre in Perricum ohne den Rückhalt aus dem Schlund schnell isoliert. Er ist zu lange in der Politik um dies nicht zu wissen, und zu lange im Militär gewesen um nicht auch "schlechte Zeiten" für lange Zeit ertragen zu können.

Korhilda dagegen ist die Liebe seine Lebens, die ihn seit mehr als zwei Jahrzehnten stes begleitet, und die Kinder bedeuten ihm alles, ob sie nun von Ochs heißen oder nicht. Er kann sie nicht verleugnen und wird es auch nicht tun. Zusätzlich braucht er Korhilda als Verwalterin, er selbst war immer Politiker oder militärischer Anführer, es mangelt ihm am organisatorischen Talent, und es gibt wohl niemanden, dem er so bedingungslos vertrauen kann.

Erst langsam wird ihm bewusst, dass er als Reichsvogt und momentan nächster Baron von Viehwiesen in viel stärkerer Position seiner Schwester Giselda gegenüber ist, als er glaubt.

Anaxios Illosos von Ochs

Wappen Haus Ochs.svg
Wappen Baronie Viehwiesen.svg

Anaxios ist ein kompetenter Magier mit sehr breitem Wissen auf diesem Gebiet. In magischen Dingen ist er auf Grund seiner Einzigartigkeit als adeliger Magier aus dem Schlund (wenn man den alten Leomir von Murimel mal herausnimmt) eine unangefochtene Koryphäe.

Mit dem plötzlichen und überraschenden Tod seines Bruders und seiner Ernennung zum Baron auf der Viehwiesen ist er in für ihn quasi unbekannte Gewässer geraten. Für die Politik ist er wegen seiner magischen Begabung nie ausgebildet worden und das seine Meinung angezweifelt wird, ist ihm bisher nicht begegnet.

Giselda hat ihn regelrecht überrumpelt, erst wurde er vom einsamen Genie, zum Baron auf der Viehwiesen, dann positionierte sie ihre Lieblingsknappin Helmine als seine Vögtin und schließlich hat diese ihm eine Braut ausgesucht, die ob ihrer Intelligenz nicht als Vögtin in Frage kommt.

Ein weiteres Druckmittel hat Giselda gegenüber Anaxios zusätzlich noch in der Hand: Dessen Mutter Mechthild könnte vom Haus sehr schnell fallen gelassen werden, wenn Anaxios die Linie des Oberhauptes verlässt.

Anaxios ist erst dabei, sich in der neuen Tätigkeit zurecht zu finden, aber mit seiner Intelligenz und Auffasungsgabe wird ihm dies wohl schnell gelingen. Im Gegensatz zu Leobrecht hat er kein so emotionales Verhältnis zu seiner Tante, auch wenn sie auch ihn gefördert hat. Zusätzlich ist er für den Grafen nicht so leicht austauschbar wie z.B. Leobrecht.

Die Position als Oberhaupt des Hauses, die Anaxios eigentlich zusteht, wird er nicht ausfüllen können, da er von den anderen großen und Praios-gefälligen Häusern nicht akzeptiert werden würde. Aber eine Braut, die seine Intelligenz fordert und in seinem Namen regieren kann, will er schon gerne selber aussuchen dürfen. Dafür wird er, unabhängig davon wie Korhildas Kampf mit dem Giganten ausgeht, früher oder später kämpfen.

Mechthild von Mardramund

Mechthild von Mardramund ist seit dem Tod ihres Mannes vom Haus Ochs vollkommen abhängig. Sie wurde als bürgerliche geboren und nur noch Anaxios hält seine Hand schützend über seine Mutter.

Mit Giselda verbindet sie eine nicht ausgeprochene Feindschaft, haben sie und der vormalige Baron von Viehwiesen Wolfaran von Ochs doch gegen den Familienwunsch im Alleingang unter der Herrin Travia geheiratet. Giselda bügelte diesen Fauxpas zwar aus, doch kostete es das Haus Ochs einiges an Ansehen.

Und so ist Mechthild mit dem zufrieden, was sie hat und versucht möglichst gar nicht mehr auf Familienfeiern aufzutauchen. Ihren Sohn Anaxios versucht sie zu unterstützen, hat sie doch in den Regierungsjahren ihres Mannes und ihres Sohnes Tabur durchaus Einblick in die Verwaltung eines Lehens erhalten.

Wolfaran von Mardrabrück

Wappen Haus Ochs Bastarde.svg

Wolfaran ist zwar gerade erst Ritter am Hof des Schlunder Grafen geworden, doch hat er sich bei dem Grafen schon in kürzester Zeit einen guten Ruf erarbeitet. Das mag auch daran liegen, dass der junge Ritter als äußerst versierter Waffenkundler gilt, sehr zum Gefallen des alten Waffennarrs. Der Graf lässt es sich nicht nehmen für besondere Fundstücke den "jungen Ochsen", wie er ihn trotz des Bastardstaus nennt, zu Verhandlungen auszusenden.

Der Zwist seines Vates Leobrecht mit seiner Tante Giselda geht nicht spurlos an ihm vorbei. Von seinem Vater, der ihm immer ein großes Vorbild war, erwartet er mehr Durchsetzungsvermögen und hält ihn in der Angelegenheit für zu ängstlich und mutlos.

Seine Tante Giselda verschmäht er, ob ihrer Abneigung zu seiner geliebten Mutter. Gleichfalls achtet und schätzt er ihre Präsenz und ihr Können - man könnte es eine Art Hassliebe nennen. Ihm ist auch nicht bewusst, dass er durch seine Liebschaft zu der Baroness Iralda von Bärenau in das Blickfeld seiner Tante gerutscht ist. Wolfaran ist hier noch zu grün hinter den Ohren, um seine Tante richtig einzuschätzen.

Der Schlunder Ritter ist in seinen noch fast jugendlichen Jahren um einiges heißblütiger als sein Vater, dass muss wohl an dem Sturmfelser Blut in seinen Adern liegen, und hält sich selbst für von Giselda unabhängiger als er es im Moment tatsächlich ist.

Sollte der junge Ritter jedoch sein Temperament im Zaum halten können, stehen die Aussichten gut in dem Grafen einen Fürsprecher zu haben. In diesem Punkte unterschätzt die alte Giselda den jungen Ritter ungemein. Doch hierzu ist die Zeit noch nicht reif - noch nicht.

So ist es nur eine Frage der Zeit, bis er in dem Glauben, seinem Vater zu helfen, den offenen Konflikt mit Giselda suchen wird. Umso länger er seine Leidenschaftlichkeit und Lebhaftigkeit unterdrücken kann, desto besser stehen seine Chancen. Doch dieses ist ihm nicht bewusst.

Sollte sein Vater sich der Familienpolitik beugen und eine andere Frau als seine Mutter ehelichen, ist die Gefahr groß, dass er sich von seinem Vater, ob der tiefen Enttäuschung, abwenden würde.

Helmine von Hartwalden-Hartsteen

Wappen Familie Hartwalden.svg

Helmine ist die designierte Nachfolgerin ihres Vaters, dem Junker von Hartwalden, aber sie strebte schon früh nach mehr. Als Lieblingsknappin und Vertraute Giseldas hat sie einen größeren Einfluss auf die Familienpolitik der Ochsens als die meisten Familienmitglieder. Insgeheim hofft sie ihre Person für höhere Herausforderungen und Ämter zu positionieren, vor allem für eine Zeit nach der mittlerweile schon in die Jahre gekommenen Giselda.

Und so hat sie auch bei der Brautwahl geschickt ihre Konkurrenten ausgebootet. Eine intelligente Frau aus gutem Hause, Chaliba von Brendiltal, würde Leobrechts Langzeit-Geliebte und Verwalterin Korhilda ins Abseits befördern, und eine möglichst dumme Ritterin, Ayana von Sturmfels, wird niemals Helmine als Landvögtin auf der Viehwiesen ersetzen.

Zusätzlich kommt Helmine ihre freundliche Art, die sie auch hervorragend schauspielern kann, und die Lange Treue zum Haus zu Gute, die es Leobrecht und Anaxios schwer machen werden, mit ihr zu brechen - auch wenn sie es eines Tages tun werden müssen.

Korhilda von Hartwalden-Sturmfels

Wappen Korhilda von HartwaldenSturmfels.svg
Wappen Gut Wiekenbrueck.svg

Korhilda ist eine sehr fähige Verwalterin und durchschaut äußerst gekonnt politische Intrigen. Leider fehlt es ihr trotz des großen Namens in beiden Familien an genug Rückhalt und Ressourcen um ihre Abhängigkeit vom Haus Ochs so einfach aufzugeben.

Den fehlenden Rückhalt könnte man auch damit erklären, dass eine erstarkte Korhilda für die Oberhäupter der Familien Hartwalden und möglicherweise sogar Ochs eine Gefahr darstellen könnte, denn zu versiert sind ihre Fähigkeiten.

Korhilda und auch ihre Kinder würden ohne den Schutz Leobrechts in die Bedeutungslosigkeit fallen, außerdem kann Korhilda sich nicht vorstellen, ihren Geliebten zu verlieren.

Der Kampf gegen den Giganten ist eine Verzweiflungstat, um Leobrecht zu halten - was passiert, wenn sie verliert oder gar dabei stirbt, dafür hat die sonst so gut organisierte Ritterin keinen Plan mehr. Sie würde sich jedoch lieber in die Arme Borons begeben, als ihren Geliebten in den Armen einer anderen Frau zu sehen, denn das würde ihr das Herz brechen.

Bunsenhold von Ochs

Wappen Haus Ochs Darpatien.svg

Bunsenhold tut momentan das einzig für ihn richtige: Er lässt sich auf Familienfeiern und am Kaiserhof sehen und ansonsten hält er die Füße still. Wenn die garetischen Ochsen ihre dynastischen Probleme nicht in den Griff kriegen, sind er und seine drei Kinder die nächsten Erben. Als Mitglied eines entfernten Familienzweiges und mit einer Anstellung in Darpatien ist Bunsenhold zudem von Giselda ziemlich unabhängig.

Ayana von Sturmfels

Wappen Haus Sturmfels Garetien.svg

„Nun ja, zusammen sind wir beide durchschnittlich intelligent.“ Das war der erste, durchaus abfällige, Kommentar ihres geplant zukünftigen Gatten Anaxios von Ochs. Ayana stammt aus der Perricumschen Nebenlinie des Hauses Sturmfels und ist keiner Lehensfolge direkt angehörig. Sie genoss eine kämpferische Ausbildung und erhielt vor einigen Götterläufen den Ritterschlag. Als landlose Ritterin hielt sie sich meistens im Gefolge des Barons von Sturmfels auf. Dass Ayana ein Spielball im Machtgefüge derer von Ochs geworden ist, ist ihr nicht bewusst. Für sie ist es ein durchaus großer Aufstieg in das Baronshaus einzuheiraten, da ist es auch nicht wichtig, dass Anaxios ein Magier ist. Durch ihren einfach gestrickten Geist, ist sie für Helmine von Hartwalden-Hartsteen die perfekte Gattin für den magisch begabten Baron. Denn Anaxios wird es niemals ernsthaft in Erwägung ziehen können, Ayana den Titel der Vögtin zu übergeben. Außer er sollte planen die Baronie in den finanziellen und politischen Ruin zu steuern.

Chaliba von Brendiltal

Wappen Familie Brendiltal.svg

Die Mittdreißigerin verlor ihren ersten Mann bei der Vernichtung Orons. Chaliba stammt aus einer angesehenen Perricumer Familie und hat einen guten Draht zu den Nebachoten. Sie wurde in Staatskunde als auch der Kampfkunst ausgebildet und strebt nach mehr als nur als einfache Edle zu versauern. Sie möchte sich auf dem Parkett der großen des Reiches sehen lassen. Ihr angedachter Gatte Leobrecht von Ochs, ist nicht ganz das, was sie sich vorgestellt hat und auch die Efferdstränen sind nicht unbedingt der geliebte Fleck Dere, auf dem sie sich niederlassen möchte. Doch auch ihr ist bewusst, dass sie verwitwet und auch nicht mehr die Jüngste ist. Viel Zeit bleibt ihr also nicht mehr, ihre höheren Ziele zu verwirklichen. Chaliba hat die Intrige des Hauses Ochs schnell durchschaut, dass versucht wird mit einer Heirat sie für Korhilda auch in Verwaltungsangelegenheite an der Seite Leobrechts zu positionieren. Die Nebachotin war darüber nicht sonderlich erfreut, ungern wird sie zu einer Schachfigur im Gefüge der Großen degradiert, hält ihren Missmut jedoch unter Verschluss. Auch die Begeisterung über die Kinder Leobrechts hält sich in Grenzen, könnten sie noch zu einer Gefahr werden. In den ihr bleibenden Monaten wird sie versuchen, etwas Besseres als Leobrecht zu finden, was sicherlich sehr schwer werden dürfte.

Iralda von Bärenau

Die junge Bärenauerin ist die Geliebte des Ochs'schen Ritters Wolfaran von Mardrabrück. Nach dem Tod ihres Vaters, dem Baron Brander von Bärenau, und ihres Bruders steht sie nominell an erster Stelle der Lehnsfolge der Baronie Bärenau. Durch die Natterdorner Fehde und die umgebende Wildermark ist dieses Recht jedoch nicht automatisch umzusetzen. Zumal es durch ihre magische Begabung nicht selbst verwalten dürfte. Sie befindet sich zurzeit in einem Versteck in ihrer Heimatbaronie und wartet auf ein günstigen Zeitpunkt, um die große Bühne wieder zu betreten und ihr Lehen zu fordern. Von dieser Liebesbeziehung wissen nur die Wenigsten (Wolfarans Schwester und der Graf von Schlund; sowie Giselda, dieses ahnt das Paar aber nicht), auch um ihre Chance auf die Baronie nicht zu mindern.