Garetien:Grafschaft Schlund

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Die Grafschaft Schlund für den eiligen Leser

Vorlage:Grafschaft

Karte vom Schlund

Karte vom Schlund

Politische Struktur

Adelskalendarium Schlund

Der Schlund verfügt über eine regionale Besonderheit: Die beiden Edlengüter Roden und Dragenfels werden in der garetischen Adelsrolle als Edelgüter geführt. Allgemein wird der Ursprung dieser Benamung auf Schreibfehler in der Wandlether Kartei zurückgeführt. Heute aber beharren beide Edelen auf dieser Bezeichnung. Ähnlich haben sich die beiden Schreibweisen Nattersquell/Nettersquell, Erlenstamm/Elenstamm und Kuchin/Kuchen in gleichen Anteilen in Adelsrollen und Landkarten verbreitet. Zurückzuführen ist diese Häufung von Schreibfehlern wahrscheinlich auf den sehr gewöhnungsbedürftigen Schlunder Dialekt.

Ortschaften

Städte in Schlund

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Märkte in Schlund

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Bingen in Schlund

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Dörfer in Schlund

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Burgen und Schlösser in Schlund

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Geschichte der Grafschaft und die Grafen von Schlund

Auch wenn die Geschichte der Grafschaft Schlund viel älter ist, beginnt die Zählung der Grafen von Schlund mit der Neuordnung der Grafschaften des Königreiches durch Rohal den Weisen 466 BF in den Rohalschen Reformen. Dabei wurden die Baronien südlich der Natter aus der Grafschaft Hartsteen herausgetrennt und zur neuen Grafschaft Schlund gemacht. Das Haus v. H. B. stellte den ersten Grafen von Schlund, G. v. H. B.. Von Haus und Grafen sind nur die Kürzel überliefert.

Landschaft

Schäfer auf Schlunder Alm (c) Simone Ronner

Die Grafschaft Schlund ist ein Sammelbecken garetischer, mittelländischer und zwergischer Kultur. Hier trifft das mondäne Herz des Reiches auf ländlich-verschlafene Bergregionen und die handwerklich herausragende Geschäftigkeit der Zwerge. Wenngleich das kleine Volk sich in deutlicher Unterzahl befindet, so bestimmt es doch gute Teile des öffentlichen Lebens: Die Zwerge brauen das ‘Wiesenschlösschen’, kontrollieren den Abbau und die Verarbeitung des hier weiß-rosafarbenen Marmors, sie dominieren das Transportwesen zu Lande, stellen sämtliche Spieler der nur mäßig erfolgreichen Schlunder Immanmannschaft 'Feuerläufer' und mit den 'Schlunder Hammerwerfern' auch die gräfliche Garde. Sah man die Brillantzwerge zur Zeit ihres Erscheinens als Konkurrenten, so sind die in der Grafschaft verbliebenen inzwischen angesehene Mitzwerge. Die meisten der Neuankömmlinge wie auch die alteingesessenen Hügelzwerge wohnen im südlichen Teil der Freien Reichsstadt Wandleth und kleineren Hügelsiedlungen der Umgebung.

In den weitläufigen Kammern der Tempel im Schlund selbst leben nur die Angrosch-Geweihten und in den nahen Gebirgstälern findet sich der ein oder andere Geode, der von hier aus bisweilen den beschwerlichen Marsch ins Bergmassiv zum Konzil der elementaren Gewalten auf sich nimmt. Menschliche wie zwergische Bewohner sind seit den Trollkriegen und dem ersten Zug der Oger von jeglichem Krieg verschont geblieben. Es verwundert daher nicht, dass in der Grafschaft nur wenige Truppen stationiert sind und die meisten Burgen eher als Lustschlösschen, denn als wehrhafte Festungen betrachtet werden müssen. Warnungen mancher Ritter und Adligen vor der dräuenden Gefahr auf den Höhen der Trollzacken verhallen bisher ungehört.

Die üblicherweise den Zwergen zugeschriebenen Eigenschaften des Konservatismus und der Sturheit können hier im Schlund genauso auf die meisten Menschen übertragen werden.

Ein Held aus dem Schlund

Ein Held aus dem Schlund zeichnet sich generell durch seine etwas verschrobene Art aus, sei es Mensch oder Zwerg. Schlunder lieben die Jagd, die Berge und gutes Handwerk. Auf Grund der relativ kleinen Größe der Grafschaft sind die meisten Schlunder gewohnt, eng mit anderen Schlundern zusammen zu arbeiten, was zu einem gewissen Lokalpatriotismus führt. Daher grenzt man sich auch gerne durch den kehligen schlunder Dialekt von anderen Garetiern ab.

Als menschliche Rasse bietet sich der Mittelländer besonders an, es gibt aber auch einige wenige Schlunder mit tulamidischem oder Ferkinablut in den Adern. Bei den Zwergen gibt es sowohl Hügel- als auch Brilliantzwerge im Schlund, erstere sind allerdings viel tiefer verwurzelt und weiter verbreitet.

An gesellschaftliche Professionen bieten sich für den schlunder vor allem Geldverleiher (besonders unter den Hügelzwergen) und Händler sowie Handwerker in Bereich der Marmor-, Email- und Seifenverarbeiter an. Noch sehr jung, aber im Kommen sind die Gewerbe der Edelsteinzüchter (nur Brilliantzwerge) und der Armbruster (zumeist Hügelzwerge). Ein junger Baumeistergeselle schließlich, der in der Wandlether Baumeisterzunft gelernt hat, wird es im zentralen Mittelreich nicht schwer haben, Anstellung an einer Baustelle zu finden.

Der Schlund bietet sich auch immer für Charaktere mit adeligem Hintergrund an, vor allem für solche, die nicht so tief in das Intrigenspiel des mittelreichischen Adels eingebunden sind. Die schlunder Adeligen sind da eher bodenständig und gehen einem Problem gerne mit ausgedehnten Jagdausflügen aus dem Weg. Eine Eigenheit des Schlunder Adels ist die sehr häufige Belehnung von Vasallenlehen mit nahen Verwandten, anstatt sich eine Hausmacht von großen Ritterfamilien zu halten.

An kämpferischen Professionen bietet sich neben dem Ritter vor allem der niedere Soldat an, also leichte Landwehr, Armbrustschützen und gebirgserfahrene Späher. Dazu kommen die Büttel der Kleinadeligen und neuerdings Söldner zur Bewachung der Handelsrouten gegen Eindringlinge aus der Wildermark.

Gerade im Bereich der Wildnisprofessionen bietet ein schlunder Hintergrund die Möglichkeit, einen nicht ganz so weltfremden Charakter zu generieren. So kann ein Prospektor des Schlunder Marmorbruchkonsortiums oder ein Kundschafter der Garetisch-Gräflichen Graf-Ingramms-Steg Gesellschaft sich durchaus auch in der Reichsstadt Wandleth zurecht finden. Gerade im Schlund wird die Jagd von den örtlichen Adeligen sehr geschätzt, das jährliche Bogenschießen des Hauses Ochs am 1. Firun gilt als eines der wichtigsten Treffen für Jäger aus Garetien, Perricum und Westdarpatien. Und selbst die kleineren Ritterfamilien leisten sich gerne einen eigenen Jagdhüter.

Auch bei den geweihten Professionen ist deshalb Firun mit seinen Jagdtempeln (der größte steht in Königlich Mardershöh) sehr verbreitet, geschlagen fast nur von Ingerimm bzw. Angrosch mit den bedeutenden Tempel am Schlund und in Wandleth, wobei es durchaus vorkommen kann, dass ein vermenschlichter Hügelzwerg ein Geweihter des Ingerimm anstatt des Angrosch ist.

Magische Professionen gibt es dafür im Schlund eher seltend. Abgesehen von Saldor Foslarin und Anaxios Illosos von Ochs hat der Schlund in den letzten Jahren keine bedeutenden Magier hervorgebracht. Es gibt auch keine privaten Lehrmeister mehr im Schlund. Hexen und Druiden sind noch seltender als im Rest von Garetien (vielleicht mit Ausnahme von Eslamsgrund).

Verfasser: VolkoV

Schlund im Spiel

Karte des Schlund (c) S. Lork

Die Grafschaft Schlund ist eindeutig ein 'wilder' Teil Garetiens. Im Norden zwar noch Teil der fruchtbaren Goldenen Au, geht sie im Süden in die steilen, unwegsamen und für Auswärtige so abweisenden Berghänge des Raschtulswalls über. An und jenseits der Südgrenze des Kaiserreiches finden sich noch Gefahren, derer man ansonsten in Garetien schon lange nicht mehr ansichtig wird, so etwa Ferkinas, Trolle und Oger. Dem Spielleiter bietet sich die Möglichkeit, seine Helden innert weniger Tage Reisezeit aus der Großstadt Gareth in die Wildnis zu führen. Üppig urbanes Stadt- und kärglich beschauliches Landleben finden sich selten auf so kleinem Gebiet vereint. Die Grafschaft bietet sich als Ausgangsort für Reisen in den Raschtulswall an, wie auch als Zielort für Angrosch gefällige und rondrianische Pilgerreisen zum Schlund. Die Auswirkungen eines solch gewaltigen Heiligtums sollten sich auch in der Ausgestaltung speziell eines zwergischen Spielerheldens bemerkbar machen: Hügel-, wie auch Brillantzwerge aus dieser Grafschaft zeichnen sich meist durch starke Religiosität aus.

Briefspiel im Schlund