Benutzer:Vlad/Briefspiel: Unterschied zwischen den Versionen

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==Neue Verhältnisse==
 
==Neue Verhältnisse==
''Ritter Wolfhelm setzt die Familie vor vollendete Tatsachen''
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''[[Handlungsort ist::Perricum:Wehrturm Hardenfels|Wehrturm Hardenfels]], [[Ortsnennung ist::Perricum:Baronie Zackenberg|Baronie Zackenberg]], 1. Ingerimm 1046 BF'' (am Abend)<br>
 
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Der Rittersaal war in ein Dämmerlicht getaucht, die letzten Sonnenstrahlen fielen durch die schmalen Fenster und ließen die Schatten tanzen und langwerden. Die entzündeten Fackeln und Kerzen wollten nicht so wirklich ihr warmes Licht in den Raum werfen. Ritter [[Perricum:Wolfhelm von Hardenstatt|Wolfhelm]] hatte am Kopfende des langen Tischs platzgenommen und beinahe konnte man meinen, dass die Dunkelheit von ihm ausgehen würde. Vor ihm lag das Familienschwert ''Fides'' auf dem Tisch, mit dem Knauf zu ihm zeigend. Er selbst saß aufrecht, seine Mine versteinert und seine kalten Augen hatten jeden Ankömmling verfolgt, bis dieser sich gesetzt hatte.
 
 
 
Zu seiner Rechten saß [[Perricum:Isabella von Erlenbruch|Isabella von Dornhag]], seine Frau. Linkerhand blieb der Stuhl frei, wie alle wussten war dies der Platz des verstorbenen [[Perricum:Firunwin von Hardenstatt|Firunwin]] gewesen. Daneben hatte dessen Frau [[Perricum:Selwine von Dornhag|Selwine von Erlenbruch]] platzgenommen.
 
 
 
[[Perricum:Bärfried von Hardenstatt|Bärfried]] saß, mit seiner [[Perricum:Ariana von Alxertis|Frau]] und den [[Perricum:Rukus von Hardenstatt|Kin]][[Perricum:Rhodena von Hardenstatt|dern]], neben seiner Mutter. Sein [[Perricum:Theodan von Hardenstatt|Ältester]] war in [[Perricum:Baronie Gluckenhang|Gluckenhang]] geblieben und [[Perricum:Jasina von Hardenstatt|Jasina]] hatte man bei deren [[Perricum:Elissa vom Berg|Pagenmutter]] gelassen. Dass Rhodena da war, war Bärfrieds [[Perricum:Salix von Hardenstatt|Bruder]] zu verdanken, der sie mitgenommen hatte.
 
 
 
Gegenüber von Bärfried hatte [[Perricum:Ilmar von Hardenstatt|Ilmar]] samt [[Perricum:Veriya von Aarenhaupt|Gattin]] und [[Perricum:Junivera von Hardenstatt|Nach]][[Perricum:Emmeran von Hardenstatt|wuchs]] platzgenommen. Wobei der kleine Emmeran noch von Veriya getragen wurde und schlief.
 
 
 
Neben Ilmar saß dessen Bruder [[Perricum:Bran von Hardenstatt|Bran]], der mit seiner stark eslamsgrunder-caldaischen Mode geprägten Kleidung unter den Hardenstättern herausstach wie kein anderer. Neben ihm saß [[Perricum:Dara von Hardenstatt|Dara]], die ebenfalls allein angereist war. Ihr [[Perricum:Ortan von Firunslicht|Gatte]] war derzeit zu eingespannt in seiner Arbeit im [[Perricum:Markgräflich Perricumer Grenzreiter|Regiment]] und die klein [[Perricum:Knorrhild von Hardenstatt|Knorrhild]] war bei [[Perricum:Aldron von Firunslicht|Verwa]][[Perricum:Leodane von Firunslicht-Bleichkraut|ndten]] untergebracht.
 
 
 
Den beiden gegenüber saß Salix, ebenfalls ohne [[Perricum:Orlana von Zackenberg|Gattin]] und [[Perricum:Gerwulf von Zackenberg|Kin]][[Perricum:Arlane Helana von Zackenberg|dern]]. Da dieser Ast sowieso im Baum der [[Perricum:Familie Zackenberg|Zackenberger]] aufgegangen war, war es nicht allzu ungewöhnlich, dass sie fehlten. Noch dazu hatte Orlana ihrem Schwiegervater ein Schreiben geschickt, in dem sie sich ob ihres Fehlens entschuldigte. Dringliche kirchliche Angelegenheiten hatten sie dazu veranlasst in die [[Perricum:Reichsstadt Perricum|Stadt]] zu reisen.
 
 
 
So waren sie also alle versammelt. Die lebenden Mitglieder der Familie Hardenstatt, zum ersten mal in den Tagen Wolfhelms als Oberhaupt, hatten sie sich aufgrund seiner Einberufung hier eingefunden. Einige erwarteten, dass ihr Oberhaupt seine Nachfolge regeln würde, was schon zu Zankereien zwischen Ilmar und Bärfried geführt hatte. Andere waren völlig ohne Erwartungen hier und würden sich überraschen lassen, was der alte Ritter zu sagen hatte und wieder andere genossen einfach nur die Zeit, endlich mal wieder alle zu sehen.
 
 
 
Es ging eine Hand nach oben und bedeutete den Anwesenden still zu sein. Wolfhelm hatte nie viele Worte gebraucht, um sich Ruhe zu verschaffen. Dann erhob er seine Stimme, die zwar leise aber dennoch eindringlich war und er sprach mit Worten, die keinen Widerspruch duldeten und keine Unterbrechung zuließen. Seine war die einzige, die man nun vernahm. Doch in den Gesichtern der Anwesenden stiegen Überraschung, Verwunderung, Zorn und Genugtuung auf. Am Ende rief Wolfhelm die Bediensteten herein, damit diese das Essen auftischten. Rehbraten mit Sauce und Knödel gab es, was es nicht gab, waren Widerworte.
 
 
 
 
 
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"Er hat ''ihn'' zum Oberhaupt gemacht!", rief Ilmar erbost aus und lief aufgeregt von einer Seite des Zimmers zur anderen. Bran goss den beiden indes etwas Wein ein, einen Roten aus der Grenzregion zum [[Fürstentum Almada|Fürstentum]]. "Er sitzt doch nun am Pass, lässt sich kaum blicken und kümmert sich mehr um ''seine'' [[Perricum:Markgräflich Arvepass|Baronie]]! Der weiß doch gar nicht was hier so los ist!", Ilmars Gesicht war zornesrot.
 
 
 
"Hier, nimm erst einmal einen Schluck von dem Wein, das wird dir gut tun". Versuchte der Jüngere seinen Bruder zu beruhigen. Bran war von Ilmar sichtlich überrascht gewesen, als dieser beim Verkünden des Wechsels ihres Familienoberhaupts nicht über den Tisch gesprungen war und versucht hatte ihren Vetter mit bloßen Händen zu erwürgen. Wahrscheinlich war das dem guten Einfluss Veriyas geschuldet, dachte der Schwertgeselle leise in sich hinein. "Dir bleibt immer noch die Möglichkeit den Hardenfels zu bekommen. Onkel hat...", er kam nicht weiter, denn Ilmar schnitt ihm das Wort ab, als er seinen Becher aus Brans Händen riss.
 
 
 
"Ich weiß was unser Onkel gesagt hat! Pha, ich reite seit bald drei Götterläufen immer wieder von [[Perricum:Dorf Sterkrade|Sterkrade]] hier her, habe unserem Onkel geholfen wo ich konnte und DAS ist nun der Dank?!". Ilmar kippte den Weinbecher in einem Zug ab. "Bärfried war erst mit seinem Posten in der Armee beschäftigt und nun mit seinem Amt als Landvogt! Wie kommt Wolfhelm auf die Idee, dass ''ER'' der geeignetere Nachfolger sei?!". Er streckte den leeren Becher seinem Bruder entgegen, weshalb dieser ihm abermals einschenkte und ihm nur mit einem Schulterzucken antwortete.
 
 
 
 
 
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"Dann freue ich mich, in dir eine hilfreiche Stütze zu haben, Bruder". Schloss der Einäugige und klopfte seinem jüngeren Bruder, etwas zu fest für dessen Geschmack, auf die Schulter. Bärfried und Salix hatten den Abend gemeinsam auf dem Dach des Turms ausklingen lassen und über die Zukunft der Familie gesprochen. Beide waren zwar davon ausgegangen, dass ihr Vater die Nachfolge regeln würde, doch dass Bärfried noch zu Wolfhelms Lebzeiten das neue Familienoberhaupt werden sollte hatte sie überrascht. Ebenso überrascht hatte es die beiden, dass der alte Ritter das Stammlehn und das Amt als Oberhaupt der Familie von einander trennte.
 
 
 
"Ich hoffe du weißt, dass du das schon zuvor hattest, Bärfried". Gab der Jüngere von sich und schenkte seinem Bruder ein warmes Lächeln, welches dieser mit einem kurzen Nicken quittierte. "Natürlich, weiß ich doch. Du hast mir immer geholfen und auch dafür danke ich dir". Mit diesen Worten erhob sich Bärfried und verabschiedete sich. Er würde nach diesem Tag gewiss eine Menge Schlaf brauchen.
 
 
 
Salix indes blieb zurück und grübelte noch etwas. Darüber, wie er die Kluft zwischen Bärfried und Ilmar überwinden konnte. Wenn sich die beiden nicht vertragen würde, könnte aus dieser Verstimmung ein ausgewachsenes Problem werden. Etwas, was er nicht gebrauchen konnte, wenn er sich um seine Pläne in Garetien kümmern wollte. Pläne, von denen die Zackenberger profitierten und durch sie eben auch seine eigene Familie.
 
  
 
==Der Ruf des Schöpfers (Hauptreihe: Borons Ritter)==
 
==Der Ruf des Schöpfers (Hauptreihe: Borons Ritter)==

Version vom 28. Oktober 2023, 09:54 Uhr

Hardenstätter Fa­mi­li­en­an­ge­le­gen­heiten

Geschichten über die Familie und ihren Weg in der Markgrafschaft

Der Ruf des Oberhaupts

...

Neugierde

...

Die Familie vereint

...

Neue Verhältnisse

...

Der Ruf des Schöpfers (Hauptreihe: Borons Ritter)

Ritter Wolfhelm geht abermals auf Reisen

Wehrturm Hardenfels, Baronie Zackenberg, 6. Ingerimm 1046 BF

Heiliger Khalid, stehe uns bei und schenke uns Kraft und Geduld für diese gewaltige Aufgabe.

- Anrufung eines Borongeweihten, angesichts der Dritten Dämonenschlacht


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Wolfhelm von Hardenstatt starrte in die Dunkelheit seiner Schreibstube, wieviel Zeit vergangen war konnte er nicht sagen. Ob es immer noch tiefste Nacht war oder bereits der Morgen graute wusste er ebenfalls nicht. Solcherlei Dinge hatten für ihn keinerlei Bedeutung mehr. Der Anflug eines Lächelns stahl sich auf seine Lippen, das war einst anders. Zuerst weil er mit jedem verstrichenen Tag sich näher an Rondras Tafel wähnte, dann weil er in Praios' Lichte zu Asche vergangen wäre. Doch nun... Rondras Tafel war in unerreichbare Ferne gerückt und vor Praios' Strahlen schütze ihn nun der Schweigsame.

Was ihn wahrlich umtrieb war ein Gedanke der ihm schon damals, in den Zellen des Walls, gekommen war. Ein Gedanke, der sich tief in seinen Verstand eingebrannt hatte und nun in seinem Kopf wohnte und säuselte. Immerzu, egal was Wolfhelm machte, der Gedanke waberte im Hintergrund seines Seins. Er blickte zum verhangenen Fenster und formulierte ihn leise und doch dröhnten die Worte wie Glockenhall in Wolfhelms Ohren: Dort draußen ist noch immer die Bestie, die mich einst mit diesem Fluch belegte!

Ausgesprochen ließen die Worte jede Faser seines Körpers kribbeln, ließen seine Nackenhaare sich aufstellen und seine Hände verkrampfen. Sein Schöpfer durchstreifte ungestraft die Trollzacken und brachte noch immer Leid und Verderben über die Bewohner dieses Fleckens Aventuriens. Schlimmer noch, sein Unwesen befleckte das Land, die Schöpfung und verhöhnte alles wofür Wolfhelm einst stand - jetzt wieder stand! Ruckartig erhob sich der Ritter und griff unwillkürlich an den Ort, wo sonst Fides lag. Als seine Hand jedoch ins Leere ging fiel es ihm wieder ein, das Schwert hatte er nicht mehr, es war nun bei seinem neuen Eigentümer.

Wolfhelm schüttelte den Kopf, er brauchte eine neue Waffe.


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"Wann wirst du wieder zurück sein?", wollte Isabella wissen und blickte ihrem Mann besorgt entgegen, als dieser mit Gero das Pferd sattelte. Es war nicht viel, was er mitnahm, eine einzelne Tasche reichte dem Ritter, der sonst dafür bekannt gewesen war nie gerne zu reisen und schon gar nicht zu Pferd.

"Bald, das verspreche ich dir. Doch zuvor muss ich etwas wichtiges erledigen, etwas was ich angefangen habe und noch nicht zu Ende gebracht". Wolfhelm zurrte einen Gurt fest und wandte sich seiner Frau zu, "solange ich nicht da bin kümmerst du dich um die Belange dieser Herrschaft. Gero wird dir helfen und solltest du mehr Hilfe brauchen schick nach Salix, er ist nicht weitentfernt und wird sicherlich helfen."

Isabella schüttelte langsam den Kopf, "das hat mit dem zu tun was in jenen Wintertagen geschehen ist, nicht wahr?". Er wollte sich gerade seinem Pferd zuwenden hielt dann jedoch inne. "Es hat mit meinem neu gefundenen Glauben zu tun, ich werde dir alles erklären wenn die Zeit dafür gekommen ist". Wolfhelm richtete sein Schwert, ein schmuckloses einfaches Ding was sie noch irgendwo im Wehrturm auftreiben konnten. "Doch zuerst stehen andere Dinge an, Dinge die keinen Aufschub dulden. Vertraue mir, wie du es schon früher getan hast".

Die alte Dame nickte langsam und verdrückte eine Träne, manchmal hatte sie das Gefühl, dass damals im Tsa 1045 BF nur ein Mann zurückgekehrt war, der aussah wie Wolfhelm, während der Echte noch immer dort draußen war. In den Zeiten, wo sie dies nicht dachte, war sie sich sicher, dass ihr Wolfhelm damals dort draußen starb.

Das Land am Arvepass

Barbarischer Besuch

Fünf Trollzacker stellen sich in den Dienst Bärfrieds: Rhadrosh, Zuldar, Brazul, Fardha und Zulla
Wird misstrauisch von der Praiotin und dem Rest der Besatzung beäugt, Probleme mit den Soldaten? Vor allem Praiotin vermutet unheiliges Band zwischen den Trollzackern und dem Landvogt

Borons Ritter

Gen Süden

Wolfhelms Lehrmeisterin schickt ihn auf eine Reise Richtung nach Rashdul über Khunchom

Burg Etilienwacht, Baronie Weißbarûn, 5. Rahja 1046 BF

Fahre fort auf der Bahn des Lebens, bis dass deine Schuld gesühnt sei.

- Abwandlung der Liturgie zur Aufnahme von Akolythen


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Boriane von Bleichenwang stand an den Zinnen des mächtigen Burgfrieds ihrer Feste. Massiv, dunkel und abweisend ragte das einstige Wehrkloster zwischen den Felshängen des Raschtulswalls hervor. Einzig das Madamal sowie die Sterne vertrieben mit ihrem Licht etwas die Dunkelheit der Nacht. Keine einzige Fackel war entzündet, kein Docht einer Kerze brannte. Die Anwesenden dienten dem Herrn des Todes und Dunkel war sein Reich.

Bishdalian von Bleichenwang wandte sich von den Zinnen ab und den beiden Rittern zu, welche hinter den beiden Bleichenwangs in Stille gewartet hatten. "Die Hüterin der heiligen Totenstätte hat Zwiesprache mit unserem Herrn gehalten", die Stimme des Geweihten durchschnitt die Stille der Umgebung wie ein heißes Schwert und doch war sie voll von Güte. "Es ist noch nicht Zeit sich der Gefahr in den Zacken zu stellen. Ihr habt noch viel zu Lernen und diese Reise wird Euch helfen". Sagte er nun an Wolfhelm von Hardenstatt gewandt.

Dieser wollte zu einer Erwiderung ansetzen doch die erhobene Hand des Geweihten ließ ihn innehalten und schließlich knapp nicken.

"Geht und bereitet Euch vor, Euer Ziel ist Rashdul. Nach den Tagen ohne Namen werdet Ihr gemeinsam mit Ulfried von Gaulsfurt aufbrechen". Schloss der Geweihte und nickte dem deutlich jüngeren Ritter zu, welcher dies nur mit einer Verbeugung quittierte. Dann verbeugte sich auch Wolfhelm und verschwand gemeinsam mit Ulfried in den Gänge der Burg.

Bishdalian blickte den beiden Männern hinterher und sobald deren Schritte nicht mehr zu vernehmen waren setzte er eine besorgte Miene auf. "Glaubt Ihr, es ist Richtig Ihn schon so früh alleine auszuschicken?", er blickte zu Boriane und verschränkte die Arme hinter seinen Rücken. Ihm war sichtlich unwohl dabei, das jüngste Mitglied ihrer Gemeinde auf eine solch lange und weite Reise zu senden.

Die alte Ritterin blickte weiter in die Ferne und ohne ihren Blick abzuwenden sprach sie nach Momenten, die sich wie eine Ewigkeit anfühlten, "Boron will es". Für sie war damit alles gesagt was es in dieser Sache zu sagen gab. Nie hatte sie den Willen des Schweigsamen hinterfragt, nie in Zweifel gezogen. Wenn dieser wollte, dass Wolfhelm eine solche Reise zu einem so frühen Zeitpunkt seiner Ausbildung antrat, dann war dies der Wille ihres Gottes und Boriane würde diesen niemals in Frage stellen. Einzig die Götter wussten, welchen Zweck sie verfolgten und auch wenn die alte Ritterin ihrem Gott näher war, als die Meisten, so würde sie sich niemals ein Urteil erlauben.

Wolfhelms Wallfahrt

Vergiss nicht, wir dienen trotz allem zuerst dem Leben.

- Auspruch einer Boron-Geweihten


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An ihre Wohlgeboren, Isabella von Erlenbruch

Baronin zu Zackenberg Wehrturm Hardenfels
 
 
 
 
Geliebte Isabella,

ich werde leider nicht allzu schnell von meiner Reise zurückkehren. Ich habe die letzten Tage oft im Gebet verbracht und tatsächlich hat der Schweigsame mir ein Zeichen gesandt. Ein Zeichen, das ich nicht leichtfertig abtun kann.

Ich weiß, dass du mit meinem neuen Glauben fremdelst doch wisse, dass es mir anfänglich nicht anders erging. Auch für mich war dies eine neue Erfahrung, die ich in meinem Alter nicht mehr erwartet habe. Doch sei dir gewiss, dass es mir gut geht und ich mich schon auf unser Wiedersehen freue.

Bis dahin musst du - müssen wir uns jedoch in Geduld üben. Denn meine Reise führt mich fort aus Perricum. Genauer gesagt werde ich eine Wallfahrt nach Rashdul unternehmen, dort steht einer der wichtigsten Tempel des Boron-Glaubens und dort erhoffe ich mir Antworten auf meine zahlreichen Fragen. Wann genau ich zurückkehre kann ich deshalb nicht sagen, doch ich werde dir weiterhin Briefe senden, auf das die Zeit unserer Trennung nicht ganz so schmerzhaft ist.
 
 
 
 
In Liebe
dein Wolfhelm von Hardenstatt

Gegeben am 6. Rahja 1046 BF, auf Burg Etilienwacht, Baronie Weißbarûn