Garetien:Irberod von Leustein
„Jahr muss eine Zahl sein.“ ist keine Zahl. „Jahr muss eine Zahl sein.“ ist keine Zahl.
Irberod von Leustein ist eine beeindruckende Gestalt: Sein Haar ist seit vielen Jahren schon schlohweiß, sein Bart desgleichen; das Haar trägt er halblang und offen, so dass bei seiner kraftvollen Gestalt der Gegensatz zwischen scheinbarem Alter und jugendlicher Kraftfülle bestechend ist. Vor Jahren war er ein gefürchteter Turniergänger, dieser Ritter Irberod, und kein Rock soll vor ihm sicher gewesen sein, auch dann nicht, nachdem er Ilmpetta von Angerwilde geheiratet hatte.
994 BF bereits wurde Irberod als Nachfolger seiner im Reichsforst ums Leben gekommenen Mutter Praiodane Baron von Linara. Der Bruch in der Biographie Irberods kam mit der Verschwörung von Gareth, der Komplizenschaft mit Answin von Rabenmund und vor allem mit dem Thronraub 1010 BF. Baron Irberod kämpfte für Answin sämtliche Schlachten dieser Tage - und war deshalb auch nicht in Linara, als der Ork auf seinem Weg über das Kloster Marano gen Gareth zog, zur Zweiten Schlacht auf den Silkwiesen.
Beides wurde Irberod zum Verhängnis, doch da man den Baron als einen aufrechten, ehrenwerten Mann kannte, bürgten zahlreiche Garetier für ihn, so dass seine Familie zwar der Baronswürde Lianaras verlustig ging, er aber nicht wie viele andere nach Rulath verbannt worden ist. Wie seine Frau beispielsweise, die nun - seltsam verändert - wieder bei ihm weilt. Sie erschien wie aus dem Nichts nach der Schlacht von Gareth gegen Galotta und die Fliegende Festung. Seitdem ist der Streit mit Baronin Tahlmare zu Leustein regelrecht eskaliert - scheint doch Frau Ilmpetta ihre Kinder aufzuhetzen, die schwelende Fehde in offenen Kampf zu wenden. Auch Irberod hat sich verhärtet. Manche fürchte, er würde alles geben, um wieder Baron von Linara sein und seinem Sohn Randolph das Lehen vererben zu können.
(BB)