Greifenfurt:Roderich von Keilholtz
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Roderich war als zweitgeborenes Kind seiner Eltern bereits von klein auf für eine Laufbahn in der Peraine-Kirche auserkoren. In dem Alter da seine Geschwister in Pagenschaft gegeben wurden, trat er als Novize ins Kloster Perainenfried ein. Er lernte die Ruhe und das bedächtige Beobachten des Wachstums der Pflanzen zu schätzen und jedwede Hast ist ihm heute ein Gräuel.
Nachdem er seine Weihe erhalten hatte, wurde er als Subprior ins heimatliche Kressenburg, zum Tochter-Kloster St. Therbûn im Walde geschickt. Den Orkensturm überstand er wie das ganze Kloster völlig unbeschadet, da die Schwarzpelze den Weg zu dem im Wald verborgenen Gemäuer schlicht nicht fanden.
Nach der Schlacht vor Wehrheim, kam die junge Bauerntochter und Peraine-Akoluthin Brunhilde Eichlinger nach St. Therbûn. Sie sollte in der Ruhe und Abgeschiedenheit die Gräuel verarbeiten die sie auf dem Schlachtfeld bei der Pflege von Verwundeten und Sterbenden gesehen hatte. Von Brunhilde erfuhr Roderich auch vom Tode seiner Schwester Dramina und seines Onkels Boronian. In den langen Gesprächen die er als ihr Seelsorger mit Brunhilde führte kamen sie sich näher und am ersten Jahrestag der Schlacht gingen sie schließlich den Bund ein.
Roderich ist ein häufiger Gast auf Burg Kressenburg, wo sein Neffe Ardo als Baron herrscht, wo er seine Position als Subprior des Klosters mit den Familienbanden zu verknüpfen trachtet, um seiner Kirche Einfluss in der Region zu sichern. Nachdem sein Bruder Wulfhart den Familienvorsitz übernommen hat, sind auch Roderichs aus einfachsten Verhältnissen stammende Frau und die gemeinsamen Kinder offiziell in die Familie aufgenommen worden, wodurch seinen Kindern nun auch die Welt des Adels offen steht.