Heroldartikel:Doppelter Totschlag in der Sighelmsmark: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 17. August 2025, 19:03 Uhr

Nach eingehender Recherche des Herolds muss nun von schlimmer Kunde aus der Sighelmsmark, genauer vom Gut Zweifelfels berichtet werden. Dort kam es Ende Travia zu einer entsetzlichen Bluttat, der gleich zwei Menschen zum Opfer fielen.

Doch der Reihe nach: als am 29. Travia der Haushofmeister des Gutes Raulbrin von Cletzau etwas verfrüht von einer längeren Reise nach Güldenfeldt zurückkehrte, erwischte er schon kurz darauf bei einem Rundgang durch den wohlgepflegten Ziergarten des Gutes seine Gemahlin Traviane von Cletzau mit ihrem Geliebten Egilmar von Tannengrund beim rahjagefälligen Liebesspiel. Nicht nur der infame Treuebruch, sondern auch die Tatsache, dass sie im Liebesrausch wohl mehrere seiner preisgekrönten Magnolien geknickt hatten, lies den ansonsten so ruhigen und besonnenen Mann in namenlose Rage verfallen. In blinder Wut ergriff er eine Axt von einem nahen Haublock und schlug wie ein Besessener auf die beiden Liebenden ein. Nach seinem blutigen Werk hielt er schließlich inne und erschrak zutiefst über sich selbst. Er wollte noch die Spuren der beiden zerhackten Leichen so gut es eben ging beseitigen, doch es war zu spät, da bereits die Wachen des Gutes von den Schreien alarmiert auf dem Weg zu ihm waren. Junker Oldebor blieb nichts anderes übrig, als seinen bislang so treuen Gefolgsmann an die Justiz auszuliefern. So wurde der Herr von Cletzau in den Kerker auf Schloss Neu-Sighelmsstein verbracht, auf dass ihm dort der Prozess gemacht werden sollte. Aufgrund seines Standes hatte man ihm eine wohlausgestattete Einzelzelle gesperrt. Dies stellte sich allerdings als fatal heraus, denn noch bevor ein Gerichtstermin feststand um über die Tat zu richten, hatte sich der Herr Raulbrin in seiner Zelle mit einem sorgsam in Streifen gerissenen Bettlaken erhängt. Möge Boron seiner Seele und der Seelen seiner Opfer gnädig sein.


Für den Herold, Bosper Tannhauser