Geschichten:Ehre dem Ritterlichen – Kopf oder Zahl: Unterschied zwischen den Versionen

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Selten kam es vor, dass [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Alrik von Gareth|Alrik von Gareth]] in die Garether Innenstadt reiste und seinem Bruder [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Gerwulf von Gareth|Gerwulf ]] einen Besuch in der alten Residenz abstattete.  
Selten kam es vor, dass [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Alrik von Gareth|Alrik von Gareth]] in die Garether Innenstadt reiste und seinem Bruder [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Gerwulf von Gareth|Gerwulf ]] einen Besuch in der alten Residenz abstattete.  
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Version vom 6. August 2012, 13:13 Uhr

Anfang Rondra 1035, Kaiserstadt Gareth, Alte Residenz

Selten kam es vor, dass Alrik von Gareth in die Garether Innenstadt reiste und seinem Bruder Gerwulf einen Besuch in der alten Residenz abstattete.

„Mein liebster Bruder, es freut mich Dich zu sehen. Schön, dass es Dir möglich war meiner Einladung nachzukommen.“, ein bisschen zu aufgesetzt freundlich empfing Gerwulf von Gareth seinen älteren Bruder.

Die Bediensteten reichten duftenden Kuchen und feinstes Gebäck. „Nur beste Ware des Zuckerbäckers Marcipanus von Prailind-Storath“, fuhr er fort während er sich in seinen bequemen Lehnstuhl sinken ließ.

Alrik tunkte das Gebäck in sein Heißgetränk und blickte auf den Brief der gefaltet auf dem Tisch lag. „Wie es mir scheint, ist es nicht einfach ein nettes Gespräch unter Brüdern, weshalb Du mich sprechen wolltest, nicht wahr?“, schmunzelte er gewitzt.

„Ach so wichtig, ist es auch nicht, wirklich. Gibt es etwas Neues von der Rabenbücke?“, wiegelte Gerwulf ab.

Ebenso wie sein Bruder lehnte sich Alrik lässig in den, wie er sich zugestehen musste, bequemen Stuhl. „Nichts Neues, der alte Griesgram hält alles mit zwergischer Ruhe auf. Mein Schreiber wird Deinen demnächst kontaktieren, so einen Lehnstuhl würde sich auch prächtig vor meinem Kamin machen.“

Gerwulf faltete das Papier auseinander, was Alrik mit einem „Aha“ kommentierte. „Bruderherz es ist wirklich nicht wichtig, aber sehr zeitnah, weshalb wir eine Entscheidung treffen müssen. Die Kaiserin hat mich angewiesen, dass einer von uns das Haus Gareth bei einer Zeremonie in Puleth vertreten soll. Es geht um irgendein Relikt Kaiser Alriks. Und Du weißt wie ich, was es heißt, wenn sie uns um etwas bittet – es ist eher ein Befehl.“

„Puleth sagst Du, mein junger Schallenberger also, hm?“, sprach Alrik zunächst mehr zu sich selbst als zu Gerwulf. „Ja der Felan – jetzt Baron Felan muss ich wohl sagen – ich hörte er war auf Reisen. Aber gleich einen solchen Aufruhr zu veranstalten.“, entgegnete Alrik mit einem spöttisch wirkenden Zug um den Mundwinkel herum und warf einen Blick in das hingeworfene Papierstück, um die Zeilen mit schnellen Blicken zu überfliegen.

„Also Du oder ich?“, fragend schaute Gerwulf zu einem älteren Bruder.

„Dann müssen wir wohl, wie in alten Zeiten.“ Alrik holte eine Münze heraus. „Eine Gute mit Hals Konterfei. Kopf oder Zahl?“

Ein Lächeln durchzog Gerwulfs Gesicht. „Zahl“, sagte er noch gerade, als Alrik die Münze warf. Beide verfolgten ihren Fall. „Hah, Kopf – wie in alten Zeiten…“, frohlockte Gerwulf, der selten einmal im Glücksspiel gegen seinen Bruder verloren hatte.

Alrik quittierte das Ergebnis mit einer erhobenen Augenbraue, die ein Ausdruck war gleichsam für die Lästigkeit dieser Pflicht, wie auch der Neugierde, auf das was ihn erwarten würde.