Perricum:Fredegard von Hauberach

Aus GaretienWiki
Version vom 16. März 2017, 19:13 Uhr von Wallbrord (D | B)
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Häuser/Familien

Wappen Familie Zornbrecht.svg   

Lehen/Ämter

Wappen Burg Mallvenstein1.svg   Wappen Junkertum Rotbach.svg   

Orden/Kirchen/Bünde

Symbol Namenlos-Kirche.svg   

Namen und Anrede:
Voller Name:
Fredegard von Hauberach
Titulatur:
Ew. Hochgeboren
Stand und Lehen:
Stand:
Hochadel
Lehen:
Altbaronin zu Vellberg (Witwe von Baron Wallbrord), Vögtin auf Burg Mallvenstein (1. Hes 1033 BF-20. Bor 1040 BF), Vögtin des Junkertums Rotbach, Reichsedle zu Salthel (landlos)
Daten:
Alter:
58 Jahre
Tsatag:
4. Fir 988 BF
Geburtshoroskop:
Kor, Kor, Simia, Eisbär
Traviatag:
1214
Familie:
Familie:
Kinder:
Selinde (Symbol Tsa-Kirche.svg12. Per 1004 BF-Symbol Boron-Kirche.svg18. Hes 1043 BF), Ugdalf (Symbol Tsa-Kirche.svg18. Per 1006 BF), Janne (Symbol Tsa-Kirche.svg9. Tra 1028 BF)
Ehegatte(n):
Wallbrord von Löwenhaupt-Berg (Symbol Travia-Kirche.svg14. Rah 1005 BF-30. Rah 1039 BF)
Erscheinung:
Erscheinungsbild:
trägt zumeist auf den ersten Blick einfache, jedoch aus edlen Stoffen geschneiderte grüne Junkergewänder und Kleider, dazu dezenten aber kostbaren Schmuck
Augen:
grün
Haare:
schwarz mit grauen Strähnen
Größe:
1,68
Gewicht:
70
Herausragende Werte:
Eigenschaften:
u.a. KL 16, IN 15
Vor- und Nachteile:
u.a. gutes Gedächtnis, Herrschsucht 3
Talente:
u.a. Rechnen 15, Staatskunst 14, Etikette 12, Rechtskunde 12, Menschenkenntnis 11, Sinnenschärfe 10
Hintergründe:
Charakter:
stoisch, abwartend, detailversessen, akribisch, nachtragend, sehr standesbewußt
Kurzbeschreibung:
unnahbar wirkende berechnende Adlige, die die Zurückgezogenheit schätzt und sich außerhalb ihres vertrauten Umfelds recht wortkarg gibt; brillante Verwalterin
Beziehungen:
ansehnlich
Finanzkraft:
ansehnlich
Freunde:
zumindest in der Markgrafschaft keine, was Fredegard aber auch einerlei ist
Feinde:
Elissa vom Berg (uneheliche Tochter und Erbin ihres verstorbenen Gemahls)
Schwächen:
eigentlich nur eine wirkliche: Ihre Tochter Selinde, für die sich selbst nach deren Enterbung weiter einsetzt.
Zitate:

"Wer weniger redet, hat mehr Zeit zum arbeiten."
"Wagt es nicht noch einmal, den Bankert meines Gatten als meine Stieftochter zu bezeichnen!"
Besonderheiten:
Fredegard ist die Tochter des letzten Markverwesers der Sichelwacht) und zugleich Nichte des berüchtigten Nareb Emano Zornbrecht
Briefspiel:
Ansprechpartner:
Wappen Burg Mallvenstein1.svg
Fredegard von Hauberach
Vögtin 1. Hes 1033 BF-20. Bor 1040 BF
Wappen Familie Zornbrecht.svg
Norholt von Rickenberg
Kastellan seit 17. Hes 1040 BF
Wappen Familie Fremberger.svg
Wappen Junkertum Rotbach.svg
Vögtin zu Rotbach
Elissa vom Berg
Junkerin 1. Pra 1037 BF-10. Bor 1040 BF
Wappen Haus Berg.svg
Fredegard von Hauberach
Vögtin 20. Bor 1040 BF-Frühling 1043 BF
Wappen Familie Zornbrecht.svg
Melinara von Zackenberg
Junkerin seit 1. Pra 1044 BF
Wappen Familie Zackenberg.svg



Wappen

Waagerecht geteilter Wappenschild, oben auf blau ein silberner Schaller, unten auf rot ein goldener, nach (heraldisch) rechts gewandter steigender Löwe.
Im unteren Feld hat es sich Fredegard nicht nehmen lassen, den goldenen Löwen der Zornbrechts einzubauen, was aber nur wenige Eingeweihte bzw. Kundige wissen.

Biografische Daten

Datum Ereignis
988 BF Geburt als Nichte Nareb Emano Zornbrechts auf dem al´anfaner Silberberg
997 BF Übersiedlung nach Weiden aufgrund der Ernennung ihres Vaters zum Markverweser der Sichelwacht
1005 BF Vermählung mit Wallbrord von Löwenhaupt-Berg
1009 BF Erhebung zur Reichsedlen zu Salthel
1033 BF 1. Hesinde: Ernennung zur Regentin der Baronie während der Abwesenheit ihres Gatten
1040 BF 20. Boron: Rücktritt als Vögtin zu Mallvenstein und Ernennung zur Vögtin von Gut Rotbach

Zur Person

Nur selten kann man Fredegard außerhalb der Baronie Vellberg antreffen, deren Verwaltung sie 1033 BF für ihren Gatten übernahm, als dieser in das mgfl.-perricumer Heer eintrat. Dass sie wegen ihrer Unnahbarkeit und Unnachgiebigkeit von den Bewohnern des Lehens eher gefürchtet als respektiert wird, ist ihr herzlich egal, solange man nur spurt. Unbestreitbar ist allerdings, dass sie als Verwalterin äußert fähig ist und es bisher stets verstanden hat, ihren Untertanen genau soviel abzuverlangen, wie sie zu leisten vermögen und so Unruhen zu vermeiden. Geändert hat sich für diese trotz des neuen Herrn praktisch nichts, da auch Ugdalf als markgräflicher Offizier nur selten in seinem Lehen weilt und daher dessen Verwaltung in den kundigen Händen seiner Mutter belassen hat.

Da sich Fredegards Vater aufgrund seiner Verpflichtungen dem Reich gegenüber kaum um seine Tochter kümmerte, wurde sie praktisch von ihrer Mutter allein großgezogen. Von ihr übernahm sie nicht nur viele Wesenszüge sondern auch den Glauben an den al´anfanischen Ritus der Boronkirche. Außer ihrer Familie weiß dies jedoch niemand, da allen natürlich die damit einhergehenden Implikationen bewusst sind.
Ihre Feindschaft mit Rimiona Paligan war nicht persönlicher Natur, sondern basierte auf der Feindschaft zwischen den Häusern Paligan und Zornbrecht, dem sich Fredegard weiterhin zugehörig fühlt, auch wenn sie schon als Kind Al´Anfa verließ und die Stadt somit fast nur aus Erzählungen ihrer Mutter kennt. Dennoch pflegt sie schon seit vielen Jahren einen regen Briefwechsel mit ihren Verwandten im Süden. Die Nachricht über den Tod ihrer "Rivalin" nahm sie mit einem zufriedenen Lächeln und, zur Feier des Tages, einem guten Becher Wein zur Kenntnis.

Zu ihrem Gemahl Wallbrord empfand sie eine tiefe Verbundenheit, auch wenn von wirklicher Liebe nie die Rede sein konnte. Berücksichtigt man, daß beider Ehe über ihre Köpfe hinweg von ihren Eltern arrangiert wurde, als die Brautleute gerade einmal 17 bzw. 18 Götterläufe zählten und sich vorher kaum kannten, konnte man bis Anfang 1036 BF jedoch durchaus von einem harmonischen Traviabund sprechen. Bedingung für die Eheschließung war jedoch, daß Fredegard ihren Familiennamen von "von Zornbrecht-Hauberach" in "von Hauberach" (dem Zunamen ihres Vaters vor seiner Heirat) abänderte, da das weidener Herzogenhaus nicht gewillt war, den Namen des wohl berüchtigtsten al´anfanischen Grandenhauses in seine Ahnentafel aufzunehmen.

Die einschneidenden Ereignisse des Jahres 1036 BF ihre Tochter betreffend hatten Fredegard nicht nur sehr mitgenommen, sondern führten auch zum Zerwürfnis mit ihrem Gemahl. Während die Baronin nach erstem Entsetzen über die Verstrickungen Selindes dieser beisprang und ihr lediglich die Leviten lesen wollte, war Wallbrord fest entschlossen, mit seiner ohnehin wenig geliebten Tochter komplett zu brechen. Zwar konnte Fredegard diesen Bruch zumindest nach außen hin abwenden, nicht aber die Enterbung ihres Kindes. Den Schritt an sich konnte die Adlige zumindest noch nachvollziehen und hätte ihn irgendwann wohl auch, widerwillig, akzeptiert; vollkommen inakzeptabel war für sie allerdings die Übertragung des Gutes Rotbach von Selinde auf Elissa. Die Baronin fürchtete - durchaus nicht unbegründet, wie sich herausstellen sollte - daß Wallbrord mit dieser Maßnahme seine uneheliche Tochter noch weiter aufwerten und früher oder später gar als seine Erbin einsetzen wollte. Etwas, das Fredegard zugunsten ihrer eigenen Kinder mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln zu verhindern versucht hätte.
Dennoch trat das Undenkbare ein und Elissa wurde im Boron 1040 BF aufgrund des erst kurz zuvor aufgefundenen Testaments Wallbrords neue Baronin zu Vellberg. Eine Schmach, die die stolze Altbaronin nicht zu verwinden vermag und ihre Verbitterung gegenüber ihrem verstorbenen Gatten und dessen "Bastard" weiter steigerten. Aktuell überlegt sie gemeinsam mit ihrem Sohn Ugdalf, wie die Baronie für ihn zurückgewonnen und Elissa "beiseite geräumt" werden kann, ohne sich dabei selbst verdächtig zu machen. Fredegard ist sich der Schwächen ihres Sohnes dabei durchaus bewußt, doch ist die Wiederherstellung seiner Herrschaft über Vellberg zuvörderst eine Frage der Familienehre und des Grolls gegenüber seiner Halbschwester als eine von Kompetenz und charakterlicher Reife. Gegenüber der Baronin vermeidet Fredegard seit deren Einsetzung jeden Eindruck, der darauf schließen lassen könnte, daß sie mehr als nur eine tiefe Abneigung gegen Elissa hegt, um deren Argwohn nicht zu wecken.
Derzeit lebt die Altbaronin auf Gut Rotbach, das sie für ihren Sohn anstelle von Mallvenstein - dessen Verwaltung sie aufgegeben hatte, um ihrer Abberufung zuvorzukommen - nun verwaltet. Von dem Gut aus beobachtet sie die Vorgänge in der Baronie aufmerksam auf der Suche nach Informationen und Möglichkeiten, ihrer Feindin schaden zu können. Von Zeit zu Zeit erhält Fredegard Besuch von Ugdalf, mit dem sie dann häufig längere Gespräche über philosophisch-theologische Themen führt, sehr zur Verwunderung der Bediensteten, gehörten doch solche Diskussionen früher nicht zu den bevorzugten Gesprächsthemen.


Vorlage:Briefspieltexte