Geschichten:Verschollene Eber - Bereit, wenn Ihr es seid: Unterschied zwischen den Versionen
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Das rot-weiße Banner knatterte im Wind des schnellen Trabes, den Urion kurz nach Breitenbruck auf der Reichslandstraße eingeschlagen hatte. Sein Streitross "Antlitz" war wahrscheinlich das ausdauerndste Pferd der Mark, dennoch wollte Urion es nicht völlig erschöpft in Greifenfurt wissen, gesetzt den Fall, dass ein schneller Aufbruch erforderlich war. | Das rot-weiße Banner knatterte im Wind des schnellen Trabes, den Urion kurz nach Breitenbruck auf der Reichslandstraße eingeschlagen hatte. Sein Streitross "Antlitz" war wahrscheinlich das ausdauerndste Pferd der Mark, dennoch wollte Urion es nicht völlig erschöpft in Greifenfurt wissen, gesetzt den Fall, dass ein schneller Aufbruch erforderlich war. | ||
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Die Wachen an den Toren zur Stadt und zur markgräflichen Residenz hatten schon von weitem das Banner und das rote Schild mit dem steigenden weißen Ross erkannt und den Rittmeister ohne viel Aufhebens passieren lassen. | Die Wachen an den Toren zur Stadt und zur markgräflichen Residenz hatten schon von weitem das Banner und das rote Schild mit dem steigenden weißen Ross erkannt und den Rittmeister ohne viel Aufhebens passieren lassen. | ||
| − | Urion ritt bis auf den Hof der Residenz, wo er den Prinzen und den Hauptmann der Wache Ardo von Keilholtz ä.H. antraf. Auf der Hinterhand ließ er sein Streitross halten und mit einem kurzen Schnalzen gab er ihm den Befehl, an diesem Ort auf ihn zu warten. | + | Urion ritt bis auf den Hof der Residenz, wo er den [[Briefspieltext mit::Greifenfurt:Edelbrecht vom Eberstamm|Prinzen]] und den Hauptmann der Wache [[Briefspieltext mit::Greifenfurt:Ardo von Keilholtz|Ardo von Keilholtz ä.H.]] antraf. Auf der Hinterhand ließ er sein Streitross halten und mit einem kurzen Schnalzen gab er ihm den Befehl, an diesem Ort auf ihn zu warten. |
Der Prinz hatte ein Übungsschwert in der Hand und offensichtlich gerade dem Haukerl eine Lektion erteilt, denn überall auf dem Boden verteilt lagen Holzspäne und Stofffetzen. | Der Prinz hatte ein Übungsschwert in der Hand und offensichtlich gerade dem Haukerl eine Lektion erteilt, denn überall auf dem Boden verteilt lagen Holzspäne und Stofffetzen. | ||
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"Mein Prinz, Euer Ruf ereilte mich gestern Nachmittag und ich bin sofort zu Euch geeilt. Da ich davon ausging, dass Schnelligkeit verlangt ist, komme ich ohne Bedeckung. Mein Schwert und meine Lanze gehören der Greifin und Euch, mein Prinz. Auf dem Marstall ist soweit alles geregelt und wohlauf. Ich bin jederzeit marschbereit." | "Mein Prinz, Euer Ruf ereilte mich gestern Nachmittag und ich bin sofort zu Euch geeilt. Da ich davon ausging, dass Schnelligkeit verlangt ist, komme ich ohne Bedeckung. Mein Schwert und meine Lanze gehören der Greifin und Euch, mein Prinz. Auf dem Marstall ist soweit alles geregelt und wohlauf. Ich bin jederzeit marschbereit." | ||
| − | Prinz Edelbrecht schaute zufrieden auf Urion von Reiffenberg herab. Er hatte mit nichts anderem als einem schnellen Eintreffen des Rittmeisters gerechnet. Seine Rösser waren gut geschult, ausdauernd und kräftig. | + | Prinz Edelbrecht schaute zufrieden auf [[Briefspieltext mit::Greifenfurt:Urion von Reiffenberg|Urion von Reiffenberg]] herab. Er hatte mit nichts anderem als einem schnellen Eintreffen des Rittmeisters gerechnet. Seine Rösser waren gut geschult, ausdauernd und kräftig. |
"Erhebt Euch Rittmeister! Dank für euer schnelles Erscheinen und geduldet euch ein wenig bis alle Gerufenen eingetroffen sind. Wartet und lasst derweil eure Rösser versorgen, sie werden noch alle Kraft benötigen." | "Erhebt Euch Rittmeister! Dank für euer schnelles Erscheinen und geduldet euch ein wenig bis alle Gerufenen eingetroffen sind. Wartet und lasst derweil eure Rösser versorgen, sie werden noch alle Kraft benötigen." | ||
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Urion erhob und verneigte sich und wandte sich zu seinen Pferden. Derweil war ein Reitknecht im Hof der Residenz erschienen und nahm Urion die Sorge um Tiere ab. So blieb Urion nichts anderes übrig als sich den Staub vom Wams zu schlagen und der Ankunft weiterer Edler zu harren. | Urion erhob und verneigte sich und wandte sich zu seinen Pferden. Derweil war ein Reitknecht im Hof der Residenz erschienen und nahm Urion die Sorge um Tiere ab. So blieb Urion nichts anderes übrig als sich den Staub vom Wams zu schlagen und der Ankunft weiterer Edler zu harren. | ||
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Aktuelle Version vom 30. November 2022, 23:37 Uhr
Stadt Greifenfurt, Residenz
Das rot-weiße Banner knatterte im Wind des schnellen Trabes, den Urion kurz nach Breitenbruck auf der Reichslandstraße eingeschlagen hatte. Sein Streitross "Antlitz" war wahrscheinlich das ausdauerndste Pferd der Mark, dennoch wollte Urion es nicht völlig erschöpft in Greifenfurt wissen, gesetzt den Fall, dass ein schneller Aufbruch erforderlich war.
Die Wachen an den Toren zur Stadt und zur markgräflichen Residenz hatten schon von weitem das Banner und das rote Schild mit dem steigenden weißen Ross erkannt und den Rittmeister ohne viel Aufhebens passieren lassen.
Urion ritt bis auf den Hof der Residenz, wo er den Prinzen und den Hauptmann der Wache Ardo von Keilholtz ä.H. antraf. Auf der Hinterhand ließ er sein Streitross halten und mit einem kurzen Schnalzen gab er ihm den Befehl, an diesem Ort auf ihn zu warten.
Der Prinz hatte ein Übungsschwert in der Hand und offensichtlich gerade dem Haukerl eine Lektion erteilt, denn überall auf dem Boden verteilt lagen Holzspäne und Stofffetzen.
Mit ausgreifenden Schritten trat Urion auf den Prinzen zu und sank vor ihm auf ein Knie.
"Mein Prinz, Euer Ruf ereilte mich gestern Nachmittag und ich bin sofort zu Euch geeilt. Da ich davon ausging, dass Schnelligkeit verlangt ist, komme ich ohne Bedeckung. Mein Schwert und meine Lanze gehören der Greifin und Euch, mein Prinz. Auf dem Marstall ist soweit alles geregelt und wohlauf. Ich bin jederzeit marschbereit."
Prinz Edelbrecht schaute zufrieden auf Urion von Reiffenberg herab. Er hatte mit nichts anderem als einem schnellen Eintreffen des Rittmeisters gerechnet. Seine Rösser waren gut geschult, ausdauernd und kräftig.
"Erhebt Euch Rittmeister! Dank für euer schnelles Erscheinen und geduldet euch ein wenig bis alle Gerufenen eingetroffen sind. Wartet und lasst derweil eure Rösser versorgen, sie werden noch alle Kraft benötigen."
Urion erhob und verneigte sich und wandte sich zu seinen Pferden. Derweil war ein Reitknecht im Hof der Residenz erschienen und nahm Urion die Sorge um Tiere ab. So blieb Urion nichts anderes übrig als sich den Staub vom Wams zu schlagen und der Ankunft weiterer Edler zu harren.
