Perricum:Fredegard von Hauberach: Unterschied zwischen den Versionen
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|Schwächen=eigentlich nur eine wirkliche: Ihre Tochter Selinde, für die sich selbst nach deren [[Geschichten:Dornentriebe - Ein Ende und ein neuer Anfang|Enterbung]] weiter einsetzt. | |Schwächen=eigentlich nur eine wirkliche: Ihre Tochter Selinde, für die sich selbst nach deren [[Geschichten:Dornentriebe - Ein Ende und ein neuer Anfang|Enterbung]] weiter einsetzt. | ||
|Zitate=<br>"Wer weniger redet, hat mehr Zeit zum arbeiten."<br>"Wagt es nicht noch einmal, den Bankert meines Gatten als meine Stieftochter zu bezeichnen!" | |Zitate=<br>"Wer weniger redet, hat mehr Zeit zum arbeiten."<br>"Wagt es nicht noch einmal, den Bankert meines Gatten als meine Stieftochter zu bezeichnen!" | ||
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==Zur Person== | ==Zur Person== | ||
− | Nur selten kann man Fredegard außerhalb der Baronie Vellberg antreffen, deren Verwaltung sie 1033 BF für ihren Gatten übernahm, als dieser in das [[Perricum:Markgräflich perricumsche Truppen|mgfl.-perricumer Heer]] eintrat. | + | Nur selten kann man Fredegard außerhalb der Baronie Vellberg antreffen, deren Verwaltung sie 1033 BF für ihren Gatten übernahm, als dieser in das [[Perricum:Markgräflich perricumsche Truppen|mgfl.-perricumer Heer]] eintrat. Dass sie wegen ihrer Unnahbarkeit und Unnachgiebigkeit von den Bewohnern des Lehens eher gefürchtet als respektiert wird, ist ihr herzlich egal, solange man nur spurt. Unbestreitbar ist allerdings, dass sie als Verwalterin äußert fähig ist und es bisher stets verstanden hat, ihren Untertanen genau soviel abzuverlangen, wie sie zu leisten vermögen und so Unruhen zu vermeiden. Geändert hat sich für diese trotz des neuen Herrn praktisch nichts, da auch Ugdalf als markgräflicher Offizier nur selten in seinem Lehen weilt und daher dessen Verwaltung in den kundigen Händen seiner Mutter belassen hat.<br> |
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− | Da sich | + | Da sich Fredegards Vater aufgrund seiner Verpflichtungen dem Reich gegenüber kaum um seine Tochter kümmerte, wurde sie praktisch von ihrer Mutter allein großgezogen. Von ihr übernahm sie nicht nur viele Wesenszüge sondern auch den Glauben an den al´anfanischen Ritus der Boronkirche. Außer ihrer Familie weiß dies jedoch niemand, da allen natürlich die damit einhergehenden Implikationen bewusst sind.<br> |
− | Ihre Feindschaft mit Rimiona Paligan | + | Ihre Feindschaft mit Rimiona Paligan war nicht persönlicher Natur, sondern basierte auf der Feindschaft zwischen den Häusern [[Perricum:Haus Paligan|Paligan]] und Zornbrecht, dem sich Fredegard weiterhin zugehörig fühlt, auch wenn sie schon als Kind Al´Anfa verließ und die Stadt somit fast nur aus Erzählungen ihrer Mutter kennt. Dennoch pflegt sie schon seit vielen Jahren einen regen Briefwechsel mit ihren Verwandten im Süden. Die Nachricht über den Tod ihrer "Rivalin" nahm sie mit einem zufriedenen Lächeln und, zur Feier des Tages, einem guten Becher Wein zur Kenntnis.<br> |
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− | Zu ihrem Gemahl Wallbrord empfand sie eine tiefe Verbundenheit, auch wenn von wirklicher Liebe nie die Rede sein konnte. Berücksichtigt man, daß beider Ehe über ihre Köpfe hinweg von ihren Eltern arrangiert wurde, als die Brautleute gerade einmal 17 bzw. 18 Götterläufe zählten und sich vorher kaum kannten, konnte man bis Anfang 1036 BF jedoch durchaus von einem harmonischen Traviabund sprechen. Bedingung für die Eheschließung war jedoch, daß Fredegard ihren Familiennamen von "von Zornbrecht-Hauberach" in "von Hauberach" (dem Zunamen ihres Vaters vor seiner Heirat) abänderte, da das weidener Herzogenhaus nicht gewillt war, den Namen des wohl berüchtigtsten al´anfanischen Grandenhauses in seine Ahnentafel aufzunehmen. | + | Zu ihrem Gemahl Wallbrord empfand sie eine tiefe Verbundenheit, auch wenn von wirklicher Liebe nie die Rede sein konnte. Berücksichtigt man, daß beider Ehe über ihre Köpfe hinweg von ihren Eltern arrangiert wurde, als die Brautleute gerade einmal 17 bzw. 18 Götterläufe zählten und sich vorher kaum kannten, konnte man bis Anfang 1036 BF jedoch durchaus von einem harmonischen Traviabund sprechen. Bedingung für die Eheschließung war jedoch, daß Fredegard ihren Familiennamen von "von Zornbrecht-Hauberach" in "von Hauberach" (dem Zunamen ihres Vaters vor seiner Heirat) abänderte, da das weidener Herzogenhaus nicht gewillt war, den Namen des wohl berüchtigtsten al´anfanischen Grandenhauses in seine Ahnentafel aufzunehmen.<br> |
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− | Die einschneidenden Ereignisse des Jahres 1036 BF ihre Tochter betreffend | + | Die einschneidenden Ereignisse des Jahres 1036 BF ihre Tochter betreffend hatten Fredegard nicht nur sehr mitgenommen, sondern führten auch zum Zerwürfnis mit ihrem Gemahl. Während die Baronin nach erstem Entsetzen über die Verstrickungen Selindes dieser beisprang und ihr lediglich die Leviten lesen wollte, war Wallbrord fest entschlossen, mit seiner ohnehin wenig geliebten Tochter komplett zu brechen. Zwar konnte Fredegard diesen Bruch zumindest nach außen hin abwenden, nicht aber die Enterbung ihres Kindes. Den Schritt an sich konnte die Adlige zumindest noch nachvollziehen und hätte ihn irgendwann wohl auch, widerwillig, akzeptiert; vollkommen inakzeptabel war für sie allerdings die Übertragung des Gutes [[Perricum:Junkertum Rotbach|Rotbach]] von Selinde auf Elissa. Die Baronin fürchtete, durchaus nicht unbegründet, daß Wallbrord mit dieser Maßnahme seine uneheliche Tochter noch weiter aufwerten und früher oder später gar als seine Erbin einsetzen wollte, was Fredegard zugunsten ihrer eigenen Kinder mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln zu verhindern versucht hätte. Durch Wallbrords Tod und der Erhebung Ugdalfs zum neuen Baron ist ihr diese Sorge nun aber genommen, sodass sie auf ihre Umgebung deutlich gelassener wirkt und zuweilen gar über kleinere Verfehlungen hinwegzusehen vermag. Der Groll gegenüber "dem Bastard", wie Fredegard Elissa stets nennt, hat sich aber dennoch nicht gelegt. Daher ist der einfachste und sicherste Weg, den Zorn der Altbaronin zu wecken, der, auch nur den Namem Elissas in ihrer Gegenwart zu erwähnen. |
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Version vom 20. Dezember 2016, 21:16 Uhr
"Wer weniger redet, hat mehr Zeit zum arbeiten."
"Wagt es nicht noch einmal, den Bankert meines Gatten als meine Stieftochter zu bezeichnen!"
Wappen
Waagerecht geteilter Wappenschild, oben auf blau ein silberner Schaller, unten auf rot ein goldener, nach (heraldisch) rechts gewandter steigender Löwe.
Im unteren Feld hat es sich Fredegard nicht nehmen lassen, den goldenen Löwen der Zornbrechts einzubauen, was aber nur wenige Eingeweihte bzw. Kundige wissen.
Biografische Daten
Datum | Ereignis |
---|---|
988 BF | Geburt als Nichte Nareb Emano Zornbrechts auf dem al´anfaner Silberberg |
997 BF | Übersiedlung nach Weiden aufgrund der Ernennung ihres Vaters zum Markverweser der Sichelwacht |
1005 BF | Vermählung mit Wallbrord von Löwenhaupt-Berg |
1009 BF | Erhebung zur Reichsedlen zu Salthel |
1033 BF | Ernennung zur Regentin der Baronie während der Abwesenheit ihres Gatten |
Zur Person
Nur selten kann man Fredegard außerhalb der Baronie Vellberg antreffen, deren Verwaltung sie 1033 BF für ihren Gatten übernahm, als dieser in das mgfl.-perricumer Heer eintrat. Dass sie wegen ihrer Unnahbarkeit und Unnachgiebigkeit von den Bewohnern des Lehens eher gefürchtet als respektiert wird, ist ihr herzlich egal, solange man nur spurt. Unbestreitbar ist allerdings, dass sie als Verwalterin äußert fähig ist und es bisher stets verstanden hat, ihren Untertanen genau soviel abzuverlangen, wie sie zu leisten vermögen und so Unruhen zu vermeiden. Geändert hat sich für diese trotz des neuen Herrn praktisch nichts, da auch Ugdalf als markgräflicher Offizier nur selten in seinem Lehen weilt und daher dessen Verwaltung in den kundigen Händen seiner Mutter belassen hat.
Da sich Fredegards Vater aufgrund seiner Verpflichtungen dem Reich gegenüber kaum um seine Tochter kümmerte, wurde sie praktisch von ihrer Mutter allein großgezogen. Von ihr übernahm sie nicht nur viele Wesenszüge sondern auch den Glauben an den al´anfanischen Ritus der Boronkirche. Außer ihrer Familie weiß dies jedoch niemand, da allen natürlich die damit einhergehenden Implikationen bewusst sind.
Ihre Feindschaft mit Rimiona Paligan war nicht persönlicher Natur, sondern basierte auf der Feindschaft zwischen den Häusern Paligan und Zornbrecht, dem sich Fredegard weiterhin zugehörig fühlt, auch wenn sie schon als Kind Al´Anfa verließ und die Stadt somit fast nur aus Erzählungen ihrer Mutter kennt. Dennoch pflegt sie schon seit vielen Jahren einen regen Briefwechsel mit ihren Verwandten im Süden. Die Nachricht über den Tod ihrer "Rivalin" nahm sie mit einem zufriedenen Lächeln und, zur Feier des Tages, einem guten Becher Wein zur Kenntnis.
Zu ihrem Gemahl Wallbrord empfand sie eine tiefe Verbundenheit, auch wenn von wirklicher Liebe nie die Rede sein konnte. Berücksichtigt man, daß beider Ehe über ihre Köpfe hinweg von ihren Eltern arrangiert wurde, als die Brautleute gerade einmal 17 bzw. 18 Götterläufe zählten und sich vorher kaum kannten, konnte man bis Anfang 1036 BF jedoch durchaus von einem harmonischen Traviabund sprechen. Bedingung für die Eheschließung war jedoch, daß Fredegard ihren Familiennamen von "von Zornbrecht-Hauberach" in "von Hauberach" (dem Zunamen ihres Vaters vor seiner Heirat) abänderte, da das weidener Herzogenhaus nicht gewillt war, den Namen des wohl berüchtigtsten al´anfanischen Grandenhauses in seine Ahnentafel aufzunehmen.
Die einschneidenden Ereignisse des Jahres 1036 BF ihre Tochter betreffend hatten Fredegard nicht nur sehr mitgenommen, sondern führten auch zum Zerwürfnis mit ihrem Gemahl. Während die Baronin nach erstem Entsetzen über die Verstrickungen Selindes dieser beisprang und ihr lediglich die Leviten lesen wollte, war Wallbrord fest entschlossen, mit seiner ohnehin wenig geliebten Tochter komplett zu brechen. Zwar konnte Fredegard diesen Bruch zumindest nach außen hin abwenden, nicht aber die Enterbung ihres Kindes. Den Schritt an sich konnte die Adlige zumindest noch nachvollziehen und hätte ihn irgendwann wohl auch, widerwillig, akzeptiert; vollkommen inakzeptabel war für sie allerdings die Übertragung des Gutes Rotbach von Selinde auf Elissa. Die Baronin fürchtete, durchaus nicht unbegründet, daß Wallbrord mit dieser Maßnahme seine uneheliche Tochter noch weiter aufwerten und früher oder später gar als seine Erbin einsetzen wollte, was Fredegard zugunsten ihrer eigenen Kinder mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln zu verhindern versucht hätte. Durch Wallbrords Tod und der Erhebung Ugdalfs zum neuen Baron ist ihr diese Sorge nun aber genommen, sodass sie auf ihre Umgebung deutlich gelassener wirkt und zuweilen gar über kleinere Verfehlungen hinwegzusehen vermag. Der Groll gegenüber "dem Bastard", wie Fredegard Elissa stets nennt, hat sich aber dennoch nicht gelegt. Daher ist der einfachste und sicherste Weg, den Zorn der Altbaronin zu wecken, der, auch nur den Namem Elissas in ihrer Gegenwart zu erwähnen.