Geschichten:Sein oder nicht sein - Angriff ist die beste Verteidigung

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Dramatis Personae:



Baronie Brendiltal, Gut Besh’Aramal, Ende Rahja 1034 BF


Malina von Niederriet-Brendiltal ritt beim Auszug aus Besh’Aramal ihrer kleinen Schar voraus. In einiger Entfernung konnte sie Eslam und dessen Krieger erkennen, wie sie in Reihe auf einer kleinen Anhöhe standen und sie beobachteten. Was wollte der alte Kriegsherr nur, fragte sich Malina erneut im Stillen und spürte wie der Unmut über die Behandlung in ihr erneut aufstieg. Irgendwie erinnerte sie diese Situation an einer ihrer ersten Begegnungen mit Ra’oul, dem verstorbenen Gatten von Lyn.

Damals hatte sie ihren Schwager ebenfalls nicht verstanden und ihm die Pest an den Hals gewünscht. Erst später verstand sie, dass Ra’oul nur aus Schutzgefühlen seines jüngeren Bruders gegenüber so gehandelt hatte. Hastig warf sie daraufhin einen Seitenblick auf ihre Schwägerin und fühlte wie eine Art Schuldgefühle in ihr aufstiegen. Hoffentlich hatte sie diese Gedanken bei ihr nicht bemerkt.

Als dem nicht der Fall zu sein schien, wurde sie erneut von Wut über Eslams merkwürdiges Gebaren gepackt und gab ein weiteres Signal vom Kommandohügel aus derweil sie sich selbst dem Angriff anschloss. Eine erste Hand ritt daraufhin gemeinsam los und spickte eine Formation von Strohmännern mit Pfeilen, die teilweise mit Pferdewagen gezogen wurden und damit als bewegliche Ziele galten. Derweil kamen aus der anderen Richtung schon donnernd die schweren Schlachtrösser an galoppiert, um die Ablenkung auszunutzen und kurzen Prozess mit den imaginären Kundschaftern zu machen. Das Beben des Bodens gepaart mit den Schreien der Nebachoten ließ ihr unwillkürlich die Kampfeslust in die Adern schießen. Gemeinsam mit der nächsten Gruppe der schweren Reiterei folgte sie einer neuerlichen Angriffswelle, wo weiter oben auf einem Hügelkamm ein Lager aufgebaut war, welches es einzunehmen galt. Die Kriegslanzen geübt in der Rechten folgten ihr Ihre Waffenbrüder und Schwestern hinterher.

Lyn ni NIamad von Brendiltal führte die andere Hälfte der Krieger an und gab ihrem Pferd die Sporen. Dabei ritt ihre Schar einen leichten Bogen damit ihre ‚Gegner‘ sich einer weiteren Gruppe gegenüber sehen würden. Der Rausch der Geschwindigkeit, dass Sirren der Pfeile und die Schreie der Krieger um sie herum gaben ihr seit langem mal wieder das Gefühl lebendig zu sein und voller Entschlossenheit stürzte sie sich in das Gefecht. Dass dabei kein Blut floss sondern nur Stroh durch die Luft flog, oder Südfrüchte zerteilt wurden war ihr und auch den anderen Reshminianern in diesem Moment kaum bewusst.

Dabei gingen sie nicht nur mit wilder Angriffslust vor sondern zeigten auch, dass sie es durchaus verstanden taktisch und strukturiert anzugreifen. Kurz bevor die Vögtin von Haselhain und ihre Krieger den ‚Feind‘ erreicht hatten, wanden sie sich in einer fließenden Bewegung ab und lösten sich vom ‚Feind‘, während Malinas erster Trupp erneut angriff und die Aufmerksamkeit des ‚Feindes‘ aus einer ganz anderen Richtung heraus auf sich gezogen hätte. So ging dies noch eine ganze Weile.

Immer wieder demonstrierten die Resminianer ihre Zermürbungstaktik, kombiniert mit der Wucht der schweren Reiterei, bis auf einen Befehl Malinas hin einige der Resminianer aus ihren Sätteln glitten um die gegnerische Seite zu simulieren und sich nun im Nahkampf mit ihren Schwestern und Brüdern zu messen.

Bevor sie sich jedoch, teils noch zu Pferd, teils ebenso zu Fuß im Zweikampf messen konnten, ritt mit einem Mal der Baron von Brendiltal mit den Seinen zwischen die Kontrahenten.

Überrascht blickte Malina von Niederriet -Brendiltal zu ihm hin. Ihre schweißnassen Haare hingen ihr ins Gesicht, und ihre Wangen glühten rot. Abwartend schaute sie ihn an, während sie die Hand hob und ihre Leute die Kampfhandlungen einstellten.

Auch die Vögtin von Haselhain schaute auf, überrascht und fast schon enttäuscht. Ein fragender Blick ging zu ihrem Schwiegervater um zu erfahren, was das zu bedeuten hatte.



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Rah 1034 BF
Angriff ist die beste Verteidigung
Das Feuer brennt


Kapitel 5

Das Urteil
Autor: Jan, Eslam, Lyn, Tomira