Geschichten:Godix - Kapitel III

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Auf dem Weg durch Mardershöh im Winter 1043 BF

"Der Godix?", der Schüler hatte gebannt gelauscht, "und seitdem? Ist er wieder aufgetaucht?"

Der Meister schwieg und hing lange seinen Gedanken nach. Wilmon überlegte bereits, während sie sich durch den Brinwald (den der Meister immer noch Eslamswald nannte) an Dragenfels und Hinterfelden vorbeischlichen, ob er den Meister noch einmal fragen sollte. Der Meister hasste das und aus Angst vor Schlägen hielt er sich zurück.

Als sie ein paar Stunden später den Brinwald verlassen und den Fuchshügelwald betreten hatten, setzte der Meister wieder an, ganz so, als hätte Wilmon eben erst gefragt: "Das ganze muss gut 30 Jahre her sein: Ich besuchte eine alte Freundin von mir, Helmine Oxentrieb, die Mentorin am Tempel zu Nattergrund war."

"Was haben wir Hüter mit den Hesindepfaffen zu tun?", fragte Wilmon frech - zu frech, wie sofort merkte, als ihn die flache Hand des Meisters schmerzlich an der Wange traf.

"Ich sage es Dir", fuhr der Meister grimmig fort, "Helmine und ich kennen uns schon seit unserer Kindheit in Nattergrund. Wir waren beide immer am Wesen der Welt interessiert, auch wenn wir uns dieses auf unterschiedlichste Art und Weise erarbeitet haben."

Der Schüler lächelte trotz des Schmerzes. Er kannte den Meister nun schon seit Jahren, aber der letzte Satz hatte ihm mehr über dessen Herkunft erzählt, als alle Gespräche zuvor. Vielleicht würde er sich langsam einer Freundschaft mit ihm würdig erweisen?


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Texte der Hauptreihe:
Winter 1043 BF am Mittag
Kapitel III
Kapitel II


Kapitel 3

Kapitel IV
Autor: VolkoV